Anno 1560 mit got angefangen.
A
nno 1560 den eirsten januarii nachdem wir zu jar unß verglicht ut sup
ra haben mir daß register vur
unß genome
n dar von tag zu tag uffgeschriben waß an kost und sunst verthain waß, waß min hausfrau vur ir heubt und ich vur min heubt zur haußhaltu
ng vißgeben hatten. Da befandt sich daß ich mehe dar bei gethain hat, als sei, inhalt deß registers, daß sei seir verdrauß. Und dorft mir nu nit verweissen ich scrapte in minen sack
etc..
Deß teglichen uffscibenß sint mir eitz moit worden, nach dem mir ubersclagen und vernomen haben waß wir diß jar verthain ahben, als nemlich min hausfrau mach ungeferlich zu 3 _ gl. cur. diß jar darbei gethain haben und ich bei 4 _ gl. cur.. Summa sullen mir jarlichs wol 3 _ daler moissen verthoin. so vil vom verleden jar, deß kunftigen jarß haben mir unß anders verglicht. nemlich dieweil uff dissen tag nemanß deß andern gelt ader gutz buissen sinen wissen hinder im hett, so sulten mir in ein kist dar jeder einen sclussel van het alles inlagen waß wir von gelde zu beiden seiten untfingen, sulte auch ein boichelgin uffrichten dar in geschriben sult werden waß ingelacht und uisgenomen worde, zu waß gebruch wanne und war van, biß daß jar umb were als dan zu besehen wie alle sachen stunden. Diß ist also inß wirck gestalt inhalt deß boichelginß dar in wirt man weitern bericht finden. Ich sol es allein schriben wie mir min hausfrau befolln uff daß es ein hant sei. Vide hunc libellum.
[396'] A
nno 1560 den 2. januarii haben mir 7
a. half roit half weiß vo
n Waldorf kregen war im mei verfroren. Nota. Biß her haben mir vil mehe angelacht da
n va
n Waldorf untfange
n in miner zit.
A
nno 1560 den 3. januarii hab ich minen geburtz tag gehalten, bin 42 jar alt worde
n ist nema
ns dißmal bei mir gewest dann min swager Umblauf sampt Conß min gesell und sin son Cleis.
A
nno 1560 den 10. januarii hab ich dat ein stuck wingartz in der Achterstrassen nach s. Severinßkirchen wartz seir nach al gemist rest ein stuckelgin dar va
n ist dem wingart kundich. Kost ungeferlich 12
gl. cur.. daß ander stuck ist a
nno 56 ader 57 gemist quere supra.
A
nno 1560 den 12. januarii hab ich 9 ferckn gegolten. Der haben 6 klinen 35
gl. unf 3 groisse 40
gl. gestanden facit 75
gl..
A
nno 1560 den 16. janua. bin ich mit mine
m broder Gotschalck nach Gulich geritten in sachen schiffer Evert va
n Arsau umb der appellation sachen va
n Dormage
n besonder deß kamps halber. Ist unß domails unß appellation libel zu gelaissen ad respo
ndendu
m 7 p
robandu
m, doch haben mir die sach vo
n gericht uffgenome
n in der guthe dar in zu handlen.
Auch hab ich das neu scloss durch und durch besehen, wilch der furst von Gulich vur 10 jarn ungeferlich angefangen hat zu bauwen, und ist ein wonderkostlich bau gewest.
A
nno 1560 den 16. januarii in mine
n abwesen hat min hausfrau mit George
n Volckwy
n gerechent wie sei mir verzalt und sei Georgen ir funfhondert daler weniger acht schuldich verpliben. Min hausfrau mach es uffgeschriben haben. Ich laß sei dar mit gewerden.
[397] a
nno 1560 den 21. tag januarii haf ich und der licentiat Helman gegen mine
n steifson Johan va
n Caub und sine vurmu
nder und der licentiat Scroipma
n zu Mynderbroder im cloister getaget. Und ich hab fast bei dem testament verharret, der gegentheil haben uff irem alten vurneme
n auch verharret und haben mir die korn renth zu Neuß nit willen folge
n laisse
n und ander ungepurliche dinge
n vurgewant, sint nit zu beweichen gewest daß mich seir besweirt hat. Ich hab auch Johan und sin vurmu
nder gewarnet daß sei sich nit im tage stunden sunst moist ich auch mich bedencken und waß mir gepurt zu dhoin. Dar uff haben sei geantwort
ich sult mi
n beste dhoin sei wolten auch ir best doin. Ich hab auch Johan den 25. januarii insonderheit ge petten und gewarnt daß er siner moder lesten wille nit widderstrefte und ge dachte daß ich im batlich und nit schedlich gewesen were. Aber es hat nit geholfen er haat es mit al nit gesorgt.
Anno 1560 den 25. tag Januarii ist uns magt Beil von Essen stilswigent von uns gangen und hat ir kleider und kist heimlich uis dem haus gestallt und man hat nit gewist, war sei hinkomen ist an zweien tag. Min hausfrau hat Greitgin gegermechersche zum besten genomen, die ir uberst gespill und rait waß, und haben die magt hin und widder gesucht und zulest nit weit bei einer alten frauwen haus in der Fogelsgassen angetroffen, und verquantzis da laisen bekommern der meinung, sei sult ire dingen liebern, ehe sei urlob uberqueim. Diß hat bemelte Beil mehe gedain, das sei es verleif umb gemachte scholt willen, da sei doch das gelt untfangen hat, und ist allet widder von miner hausfrauwen angenomen worden [397'] auch lenger dan vur einem jar her, wiewol sei domails nit allein scholt gemacht hatte, dan auch verdacht war, sei sult mit ein geistlichn man boleren, wie ir das in anhoren miner hausfrauwen verweist wart. Aber sei bleib allet, min hausfrau hilt sei vur irem affgot, sei hat irgen bei funf jar bei ir gewont, woste ir soiß zu swetzen und war uberaus lugenhafftich, und wart duck mißmodich van kopp. Wie ich bericht, sei ir moder auch besessen gewest, und ir broder ein Augustiner, ist uis dem cloister gangen, hat ein weib genomen. Diß Beil hat einen paffen auch also leif, das sei 2 ader 3 mail, wan sei harden bescheit von im kreich, neder uff die erden sunk und ein krenkde kreich, als wolte sei sterben. Sei hat vil scholt hin und widder in der Lintgassn, fleischmart und anders wa gemacht, hat auch die wein sullen versorgen, wie ir van miner hausfrauwen befollen war, hat doch mehe dan ein foder verrinnen laisen, die wein ungefult gelaisen, etlich fas ein halb ille wan gelaisen vol pandes und den wein mit kruchen nacht und tag uis laissen tragen; sol auch mit eim jongen gesellen sich verlaift haven, und hat vill gezanks tuschen uns, unssen frunden und gesinde angericht, und hat derglichen und noch den mehe an sich gehat, wie sei nuhe in der Fogelgassen angetroffen war, hat sei min hausfrau gefragt, wie mir gesagt ist von ir selbst, warrumb sei dissmail sei gain laufen, daruff sei geantwort hette, ir her hab ir nachgegangen, sei gekust und hett unehr an ir gesonnen, aber doch mit dem wirk nit volbrachtder ursachen were sei gewichen,
etc..
Wie min hausfrau sulchs gehort hette, were sei ungestumme worde, ist zu mir komen, mich ubel gesmehet, angekrischen, bei miner moder und frunden beclagt, hat sulchs auch dem pastor angesacht, auch iren kindern, und sich won- [398] won-[398] derlich wie ein unsinnige frau angestalt. Wie ich mich aber bei miner moder unschuldigst hab und miner hausfrauwen aweis und ir unzeidich eifern zu verstan gab, das ich bisher nit getain hatte, hatt sei, min moder, minen sustern und broderen diß handlung verzalt, die dan auch lang vurhin vernomen und gemirkt hatten, das ich vil unwillens von miner hausfrauwen geleden hatte. Die gingen do zu der gegermecherschn, mit der rat min hausfrau alles verhandlet, und zu irer dochter der doctorschn und beclagten sich disses und trugen sich fast beikomsten und vil seltzamer reden zu beiden seiten zu, also das mir und die frunde zu beiden seiten in fast groisen unwillen samen erwosen. Min hausfrau hort nit uff verweissens, bezeihens und smehens und erleis mich dess tag noch nacht nit on einich uffhoren, unangesehen ich mich vil und gnogsam verantworte und der angemaister handlunk keinswegs gestunde, also das ich verursacht, ja genoitdrengt wart, die magt vur minen gepurlichen richter, den rector der universiten zur zit, zu laden, ob sei einige anclag gegen mich hett die zu eroffnen. Ich wolte mich da wie recht purgern imd vertadingen etc. Aber min hausfrau war der magt also zugedain, das sei ir die herberch und wonung neist irem haus bestalt, underhilt sei da lange zit widder minen und der frunde willen zu beiden seiten lang zit. Sei ginken auch beide samen vur den rectoir gegen mich, und hiltz ein mit dem andern, also das etliche willen und ich es nit anders erachten kan, dan min hausfrauwe hab die macht ader darzu bewecht sulchs von mir zu sagen, ader die magt sei unsinnich gewesen, ader uber [398'] mich gar erzurnt, das ich sei in irer undochden und unserm schaden offt gestrafft hab, und derhalb sulch erdicht und anpracht hab, auch ist das nit anders zu verstain, dieweil sei nit gestatten wolt, das man die magt umb der gemachter scholt und andern schaden bekommern sult. Wie die sach nu lange zit vur dem rector, doch so vil moglich in geheim, verhandlet wart, ist die magt mitler zit geflouwen und verreiset, min hausfrau weiß wahin und sol sei auch gekleidt haben, wie gesagt wirt, on das die scholt hin und widder bezalt wart. Darnach vertroge uns der rector, genant her Godefridus Reidanus, canonicus Apostolorum, magister noster, in der palmwechen do disser irtum bei 2 monat gestanden hatte, das mich min hausfrau mit der sachen nit mehe bezehen solte, und ich mich fromlich halten solte. Der rector hat uns schriffliche vertrags puncten zum friden dienende zugestalt, min hausfrau wolt sei aber nit annemen, ob sei sich villicht besorgte, das sei nit woll friden kunt halten. Darnach wart es mit der zit widder gut zu allen seiten, doch nit so gar gruntlich, got gib fortan sin gnade, das es gutt werde und bleibe.
A
nno 1560 den eirsten februari ist min steifso
n Johan mit einer fart winen nach Antwerpe
n gereist von wegen Derichs Haidt der in auch versoichen und darnach anneme
n wolte vur einen leger knecht, stit noch also.
Anno 1560 den 6. febr. bin ich zu miner hausfrauwen in ir behausung uffm platz zu gast gangen und ist sei mit mir under das rathaus zu bedde gegangen, dan etliche tag 4, 5 ader 6 hat sei in irem haus kost gehalten und gesclaifen und ich in minem haus, und haben wie narren angestalt.
A
nno 1560 den 10. februarii hab ich 1 son
ne
n kroin zu Neuß geschickt swag
er Gerhart Ripgin sinen tag geleist.
[399] a
nno 1560 den 14. februa. bin ich bei miner moder zu gast gewest wanschaffen uff den abent da verbliben, dan sei min husfrawe war vur sant Mattheiß bei irer dochter essen, darumb hat min hausfrau einen zanck mit mir angericht, dan baldt findt sei ein ursach als sult ich da irer redt gehat haben. Also verdechtlich helt sei min moder und fru
nt dieweil ir ir ansclach gefelet hat, daß sei nit dulden kan, auch vur hin swerlich gedult hat daß ich zu in mich verfoge. und sagt, der man sult fatter und moder verlaissen und siner hausfrawe
n anghange
n. Dar uff ich sagte, daß were war, ma
n were aber da neben schuldich fatter und motter zu ehrn, besonder dweil min moder ein widwe were, vil sachn zu thoin het und bedurft wol troist und rhaitz, was kunth ir dan schaden daß ich zu seltmal zu ir queim, und auch mit minen sustern und brodern min kurtzweil het. Ich wolt mich dannest gege
n sei halte
n wie eim frome
n ma
n geburte. Es hat aber nit geholfen. Su
mma wil ich fridt behalten so moiß ich mich irer duck unthalten, daß mir in eirster ehe nehe gepurt ist.
A
nno 1560 den 19. februarii ist min broder Christian viß dem zinßhauß in der Bur gerstraissn gelege
n, gefaren uff die Hanestraß da hat er an dem hauß noch von wegem siner frauwen zit zu wonen.
A
nno 1560 den 21. februarii von der merssen bei Gulich von miner hausfrawe
n wegen untfange
n 6 malder 4
s.u kornß, da mit wil der half fen
sot daß
remigii a
nno 59 ganß und gar verricht sin.
Er sagt er hab auch etwaß gebaut so daß sulte auch da mit verricht und bezalt sin. Eß steidt aber zu guder rechnung noch frei.
[399'] A
nno 1560 den 24. februarii
ist die magt Trein zemlich alters zu unß komen wilche min husfrau gemeit hat. Sei mach wissen wie, und waß loen sei haben soll.
A
nno 1560 den 4. marcii hab ich breif va
n mine
m son Johan va
n Kaube zu Dort wesende untfangen, da er begert ich sult im siner kleider etliche schicken. Wie ich dan uff sin beger gethain hab, wie es da mit ein gestalt hab soll ma
n in einer laden da vo
n bescheidt finden. Sine kist ist auch viß deß meisters hauß uff die Bach komen.
Anno 1560 den 8. marcii do ich min salarium ein halben jars nemlich 20 rad. gulden untfangen, hab ich mich beclagt, das ich mit dem winzeichen mehe arbeitz het, die zins were auch verhoicht, man sulte mir geben glichs den beirzeichen, das richtiger arbeit het. Das beirzeichen hat jarlichs 60 rad. gulden, das winzeichn nit dan 40 rad. gulden, aber sei wissen mich an einen rait, so bleib das stain.
A
nno 1560 den 7. marcii ist swager Peter Ordenbach und Merg min suster an den Rosenkrantz geschriben worden den sei auch gebaut haben.
In der tagzit hab am hohengericht 4 rinsche gl. 3 mr. 5 s. rader geltz fhar hinderlacht. J. Johan Leiskirchens erben zukomende. Vide sugerres annos.
A
nno 1560 den 15. marcii in der Achterstrassn daß heimlich gemach laissen fegen und in den wingart begraben. Kost mich 1 daler. nota ob es widder zu doin fele, der torn ist hart erde wie beim felt nit in ist oben uber die erden zu gewolft man mach es widder fegen. Aber daß an gemach nebe
n dem kelterhauß ist auch seir harde er hab ich eirst laissen graben
und ein zolast drin laissen setzen. Wa
n es fol ist mach ma
n es fegen, den zolast viß nemen die erbe uber
[400] wolfen so wirt es sin wie daß under auch nota die kamer neben den kelter ist enden ein gefolt kellergin mit erden hat ront umb muren, mach es uisgra ben und gebruchen.
A
nno 1560 den 12. marcii hab ich 13 heubt pillen vur daß gesicht viß rait d. Hupertz Fabri ingenomen haben wenich gewirckt. Darnach den 20 februarii widder dri tag ein weich ung und heubt pillen ingenome
n die haben gewirkt.
A
nno 1560 den 24. marcii zu
m Altenberge mit den Volckwyne
n Henrichen die stadt im kloister zu erwerben.
A
nno 1560 den 26. marcij, als Neiß die magt vur hin wech komen waß ist ein megtgin Ailheitgin zu unß
komen.
A
nno 1560 den 8. aprilis hat steprat den breif uber liebert und daß gelt vo
n Kruiska
mp untfangen dan die vurmunder miner haus frauwen kinder sulten von den hauseren under Kester win lewen 100 daler und von Buderich 200 daler haben macht dri hond
ert dan daß theil war so vil besser. Sulch gelt ist angelacht uff Hallenhof zu Vreistorf boven Bon und sprechen die breif dar van jarlichs 15 daler
popririsi. marie zu geben.
A
nno 1560 den 13. aprilis ist Christian
us Orden bach canonic
us ad grad
us Mari
æ subdian
us worden.
A
nno 1560 den dinstach zu parschn 16 april bin ich und min husfrau Georgen Folckwyn und sin husfrau zu
m Altenberch gezagen und da Henricu
m Volckwin geliebert der da zu dem orden angenomen und balde darnach ingekleidet ist.
Anno 1560 den 25 apr. haben wir uns alte sclaifenkamer umb der wantleus verlassen und sint gewichen in Peters kamer neben der schikung, da mir lang zit gesclaffen haben.
[400'] A
nno 1560 uff dinstach
nach jubilate 7 mai ist wilant Barbarn memoria s. Peter, und den nachmittag zu Cronenberch gehalten worden inhalt der fundation wie auch zu jar. Sei sult den montag gehalten sin gewest, aber umb eineß begenckniß willen bleib sei stain biß uff den neigsten tag.
Anno 1560 den 9. mai hat mir Rutger von Siburch die sclussel von der bottkisten getan. Zugedenken ich hab die butkist van jar 1551 in minem bewar gehat, ich hab das register eirst lang verwart und auch den uberlauf gehat, davon mir ein rat noch wol 20 daler schenken sulten, wie mehe die schatzung und der bau ein ent hat, ist die ledige kist mit 2 cluster bei mir verbliben, das gelt ist lang vurhin uff die rentkamer geliebert gewesen. Wie wir nu Rutger vurs. die sclussel zugestalt hat, haben mir in der kisten an allerlei bosem gelt bei 20 alb. fonden, die hat mallich half genomen, den armen zu verspenden; sunst ist nitz drin gewest dan ein bleche buss und hultze scholten; blibt die kist nuhe bei mir, so hab ich dannest etwas vur min arbeit, ist aber boser loin.
A
nno 1560 den 10. tag mai bin ich uff der fritags camers gewest und hab da alle zinß uffornde und zapzinß bezalt, daß mir uff dissen tag da nit me schuldich sint.
Item uff Wilhem Rossn frau anno 58 pa. martii ingeliebert 15 foder 2 a. diß ist min hausfrau schuldich gewest ehe ich sei kregen hab aber eitz bezalt. Item uff Herman van Weinsberch anno 58 pa. octob. 6 foder 4 a.. Item anno 59 pa. martii 16 foder 5 a.. Item pa. octob. anno 59 5 foder 2 a.. Item anno 60 pnia. martii 12 foder 3 a. abort 7 foder ½ a.. In summa 46 foder 3 aa. in 12 foder 3 a. abort, facit 164 mr. 3 s. uffornde zinß.
It
em zapzinß a
nno 59 in maio vur 32
h. nit me dan 2
a. ver zapt facit 11
mr. 6
s. 8
dall.. It
em noch verzapt a
nno 59 in
novembri vur 28
h. 4 fod
er 4
a. facit 1 _ 41
mr. 6
s. 8 denar
en. Su
mma zapzinß
[401] facit 153
mr.16
s.. Su
mma in al bei zinsen facit 317
mr. 4
s. 16
d., facit 79 rad
er guld
en 8 rad
er alb. 16 denarios. Diß zinß ist mit dissen quitancien bezalt worden. It
em 1 q
uitanz 5
goltgl. lifrent
en d. parschen an
no 58, und 1 quitanz vo
n 5
goltgl. lifre
nt do. parschn an
no 59 stant eide uff Hilgin vo
nZintorf vo
n Greve
nbroich. It
em nachfolgende uff Drutgin Barß 10
goltgl. d. puri. a
nno 60. It
em 20
goltgl. do. christi an
no 60. It
em 6
goltgl. do. remigii an
no 59. It
em 25
goltgl. lifrenthn do. christi a
nno 60. Su
mma 71 ___
goltgl. facit 74 rad
er guld. 11 rad
er alb.. Dar an gebraich 5 rad
er guld
en 10 rad
er alb. die hab ich dar bei gelacht viß minem bundel deß sint und
er den vurst. wi nen 12 stuck zu Cronenberch kome
n mir zusten dich die ich auch verzinsen sult. Also ist alles glich gemacht.
Nota. Vor hin ist auch uff kamer eirst bei miner zit miner hausfrau wen an iren quitanczn abgekurtzst daß von alders uff Henrich Roß, und Wilhem Roß stunde weiß aber nit wie es damit ein gestalt hat.
Zu gedencken auch hie eineß irthumbs uff der rentkamer. Min hausfravu hat Peter van Hulß uff die kamer geschickt wie sei meinet mit 3 quitancien. Item ein van 25 goltgl. leifrennt anno 59 do. johannis. Item ein van 20 goltgl. anno 59 do. johannis. Item ein van 10 goltgl. anno 59 assumptionis. Summa 55 ___ goltgl. facit 59 rader gulden 14 rader alb..
Und wie Peter daß gelt an
no 59 den 23. septe
mb. untfange
n, hat hat
er gesagt alle dinck vur dissem tag sei affgerechent. Daß haben wir bei von Peter gehort. Und min hausfrau hat sich deß beclagt, dweil sei verhofte kleingelt zu
m mart deinlich zu untfangen. Aber sei weiß nit anders sei ha
tt daß gelt gezalt daß es zu klein ware. Nuhe fordern sei uff der kamern wol 28 rad
er gl. 11 rad
er alb. 8
d. daß man meinet sei sint bezalt, aber uff der kamern ist daß nit
vihe dain gewest und hatz wie vurst. mit bzalen moissen. Min hausfrau wilt es bei ire
n eide behalten ire sein die vurst. 28 rad
er guld
en abgekurstz gewesen und hab ungeferlich
[401'] bei 30 rad
er domails zu klein kregen die ir an bezal
ung der vurst. 3 quitanczn gefalet sulten haben. Min hausfrau hatzs auch Anthonio secretario gesagt und Meraidt, daß man ir bei 30 rad
er gl. vur got schuldich sei.
Doch dweil es uff der kamer eirst nit beß von Peter verwart ist und nu aldinck dhoit und glich ist hab ich sorg es soll nit vill dar von komen, so ist ein schaidt uff den andern komen.
Anno 1560 den 16. mai haben mir, moder, ich und min ander suster, broder, swager Numart, minen broder Christgin uff der Bach gestraift, das er sinen svegerherrn und frau schmehet und uns alle verschempte. Dargegen stalt er sich ungedultich. Sin meist irtumb war, wie er clagte, sin heilichs gelt were im nit worden, doch sulte man in der sachen zu beiden seiten handlen, wart also uffgenomen.
Anno 1560 ist Herman das kint mins broders Christian van Weinsberch und Cathrinen von Hemmersbach eliger son geborn, den 17. tag im mei des nachmittags zu 8 uren. Diss kint hab ich mit swager Johan Hemmersbach und miner moder, do es sant Apostuln den 26. mai geteuft wart, gehaben, und im geben 1 gulden teschgin, koste 6 mr., 1 engellot, 1 kroin, 1 goldgulden, 1 silber gegossen pennink von 8 mr. 2 alb., 1 scleiffer 1/2 miscel, (der) hevelschen 3 batzn. Got wil dem kinde gluk und selicheit verlenen.
An
no 1560 den 18. mai haben mir George
n Volckwy
n noch 94 daler geschickt die er von wine
n im Rynckau vo
n neigsten herbst schuldich waß verpliben, inhalt siner rechnu
ng.
An
no 1560 den 20. mai hat mir Georg Volckwy
n etliche sclussel geschickt zu verwarn siner broder gutter betreffende, hat sei aber balde widder laissen holen. Ich wil mich der gutter
gats nit under
winden zu verwaren wil George
n daß befoln laissen sin. Da vo
n hab ich p
rotestert bei dem inuentario. Er wils auch uff sich nemen zu verwaren.
[402] an
no 1560 den 21. mai bin ich in der badt stoben uff der Santkulen gewest hab da umb der augen willen 7 kop gesatzst 3
am nach 2 uff den arme
n 2 uff den beinen.
An
no 1560 den 6. junii ist min gesel Conß Gengenbach im Raitzkeller in got verstor ben, der vor 24 februarii an einer rach nu
ng gelegen hat. Mitler weiln hab ich sinen deinst verwart.
An
no 1560 den 10. junii haf ich den jongen Tilman Wiler 2 jar lanck gen
iedet jarlichs vur 5
gl. 2 par schoin 1 hut, sin oehm sint burg worden.
Anno 1560 den 11. junii bin ich mit minem neven Christiano Ordenbach vur ein wirdich capittel ad gradus Marie erschinen und daselbst begert und erhalten, das man in ad residentiam zu wolt laisen, wie gescheit, folgens auch begert, in ad capitulum zu admittern. Des haben sei sich besweirt, dweil er noch zu jonk were und die secreta nit wol swigen kunt, wolten im aber alles zulaissen und geben, was ein capitularn zustunde, des man sich bedankte.
Anno 1560 den 16. junii uff s. Jacobs gotzdracht hab ich den mittach bei pastoir daselbst zu gast pliben bei den kirchmeister, sunst sult ich sant Anthonis gewest sin, dar man mich jarlichs pleicht zu roifen.
Anno 1560 den 21. jun. ist Herman Volberch in Conssen statbeirzeichenschriber gekoren worden. Den hab ich moisen aller ding informeren und hab nuhe Conssn stat bedeint 17 wechen, und nemans noch von Conssen wegen noch von eins raitz wegen beut man mir etwas zu geben, weiwol ich in der meister arbeit den deinst allein verwart hab, sei sint mir vur got 20 rader gulden davon schuldich.
[402'] Anno 1560 den 21. junii ist das pallium des erzbischofs Johans Gebhart eirst zu Coln in den dom bracht worden mit gewontlichen cerimonien.
An
no 1560 den 30. junii hab ich in deß Dechens hauß vo
n Cleve widderumb einen vertrag tuschen der widwen und nachkin der wilant Johan Volckwynß einß, und den vurkindern andertheils halber helfen uffrichten die deilung der gered
en dutter und haußzinß betreffende, vurbe heltlich den vurkindern etlicher forderungen, wie der licentiat Helman daß uffgezeignet hat. Ich hab vil arbeitz in disser sachen, sol scheir off morgen nit vil dancks verdeint haben wie daß zu
geitzu gain.
An
no 1560 den 8. julii ist m. Gerhart Lutzekirchen kannegeissr in stadt Conßn Gengenbach kirchmeister zu sant Jacob gekorn. Ideo scribo ist
ud g. Conrad
us fuit executor me
us, fortassis is sucedet.
An
no 1580 den 9. julii wie Claiß va
n Siegen viß dem Roich am Maltzbuchel widder in den gronen Walt gezagen ist, hat er dissen tag unß die sclussel uberliebert sampt 21 daler von den 3. firdel jarß haußzinß, dar tuschen daß hauß zimlich destrueirt hat, waß auch domails von aldem gerust im hauß verpliben ware hat min hausfrau etlich in die capel und hin und wider laissen setzen ist aber nitz zu Cronenb
erg dißmal komen mit den fassen daselbst stunde mi
n hausfrau im kauf es waren noch vur hin da von etliche in die Merkatz komen.
An
no 1560 den 12. julii sint die sclussel deß hauß zu
m Roich Jacob von Henßberch geliebert worden der es an
no 60 den 18. mai gemedet hat 16 jar lanck zu halber zit uff zu sage
n jarlich vur 26 daler, uff
dmin. so balde dat hauß von Classn ledich wirt, hat unnß
,5 daler zu
m Gotzha
ller bracht.
[403] Anno 1560 den 9. julii hat ein steinmetzramt ein uffroir erregt, das quam also zo. Ein ersam raithat zu irem bau am wal bei s. Cunibertz etliche uiswendige steinmetzerknecht angenomen, dess wolten etliche vam amt nit leiden, machten vil unnutze wort mit dreuwen am wall, der worden 4 zu torn gebracht. Darnach leifen die vam amt uff die gaffel, machten ein schiltgebot und bliben uff den dritten tag nacht und tag da ligen, doch ein rait schafft, das sei van einandern quamen. Ein amt wolt die gefangen loss haben und die uiswendige affgestalt haben; der worden 3 loss gelaissen, der veirte, heischs Holars, bleif sitzen und die fremde bleiben bei irem wirk. Als sei van einandern waren, hat man etliche zu torn gesatzt, etliche sint verlaufen und die amtmeister moisten den amtzbreif eim rait uberliebern, zu lengen und zu kurzn. Also wart es gestillt.
A
no 1560 den 13. julii noch etwaß under Kester getheilt, d. Glaser hatz uffgeschriben dar under waren bei 2 ratzkirf der gab mir min hausfrau ein, und daß halbe sche
nckt sei d. Glaser, vurmo
nder dem hat sei auch vur hin einß ein schal geschenckt und rot flawiln wambiß, hat hat
auch eitz ein wasser schottel und wasser faß zim
oen geschenckt kregen.
Anno 1560 den 14. jul. ist Peter van Dutz in stat wilant Peter Bartholtz bannerher worden; etliche hetten mich gern darzu erwelt, wan ich nit borggreif were gewest.
An
no 1560 den 14. julij, hab ich mit dem pastor kirchmeister sant Jacob gehandelt, die haben
mir dat lant zu Swarthem den armen uff 500
goltgl. zu verkauffen gesatzst. Ich hab 500 daler vur mich ad
er einen
[403'] guden frundt dern ich es uberlaissen worde geboden. Also ist es daß ma
il zu bedencke
n zu beiden seiden bleiben stain.
An
no 1560 den 16. julij, haben mir Johan Backu
m 400 daler ubergezalt vur 20 daler jarliche erbrent
wilche miner hausfrauwen kinder vurmu
nder gegolt
en haben inhalt breif und siegel die wir dissen tag untfangen haben. Diß gelt war va
n winen va
n dort komen instadt daß geltzs va
n Aich va
n hausse zu
m Wilden ma
n kome
nde, von vurst. 400 daler va
n hauß sol abgekurtzst werden wie de
. an
no 59 d
en 2 marcii und an
no 59 27
septemb. steit. Daß die vurst. 400
daler Johan va
n Backu
m uberzalt sint hat Lenhart Kamp Santkuyl und v
nnß magt Trein gesehen.
Anno 1560 den 17. jul. hat sich abermails ein zank tuschen miner hausfrauwen und mir erhaben, dan min hausfrauwe beclagt sich hoichlich, sei moist allen last tragen und were arger geacht dan ein deinstmagt, wie ein schottel plak und derglichen; und als ich gefragt, wie das geschein mogt, sagt sei, sei moist der magt teglich geben zum mart und moist sorgen, was wir essen sulten, wie ich daruff antwort, es het sulchs nit zu beduden. Aber sei magt daruis noch mehe beswernis, daruff ich sagt: Wolan ich will uch der arbeit untheben und geben zum mart aus und bestellen techliche noitturft. Sei sagt, sei weirs zufreden, und ich dede also, und alz ich das 14 tag ungeferlich geherdet hadde, do begerte sei, es widder zu toin, do waren die flagen uber, und ich gestatt ir das.
An
no 1560 den 18. julii hat der waichtmeister etliche alte zinß von blei (wilche va
n Wilhe
m Rossen zeiten gestanden) gefordert, nemlich von an
no 1555 in jan
uario 15 centener, in feb.
evisdem anni 71 ce
ntener. Su
mma vo
n 86 renth von jedem centh
en den hondersthen pe
nnin
nck und sol sich die su
mma tragen uff 34 guld
en [404] min hausfrau und ich haben nitz darumb gewist, ist auch nit kundich ob diß scholt in miner hausfrauwe
n inuentariu
m gesatzst sei, notand
en.
An
no 1560 den 24. julii hab ich zu
m Ancker bei Werner Ploger alle dinck va
n doich bezalt und glich gemacht.
An
no 1560 den 27. julii haben wir Johan Pilgru
m 23 faß rom
meln v
erkauft stu
n den zu
m Roich vur Maltzbuchel daß stuck vur 5
mr.. Nota. Der faß sint vil inuentriseirt, staint hin und widder, ver derben, dan min hausfrau helt sei zu hart daß sei derhalb nit v
erkauft werd
en.
An
no 1560 den 28. tag julii hat Johan Kuckelma
n va
n Aich brudgam gewest die brut hab ich nit gesehen weiß nit wie sei heist. Ich hab im eine
n daler geschickt. Nota. Disser Johan min neif hat diß frau on rhadt viller frundt genome
n und hat ne zitz rhaidtz gefolgt. Ich hab im fast verlacht vide im rechensboich. got gebe im eben wol gluck und heil.
Anno 1560 ult. jul. uff s. Peter Vinkels abent ist min hausfrau und ich, moen Greitgin gegermechersche und uns son Henrich zu schiff gegangen und sint zu Lanstein bei ir nicht und swager Gerhart Eck den beseher spitzern gezagen. Sint den 2. augusti darkomen und 5. tag da frolich gewest, den 7. augusti sint mir bei irer nichten zu Andernach auch bliben bis uff 5. tag, dartusehen zum Laich im cloister gewest, und sint den 12. aug. widder zu Coln komen.
Anno 1560den 4. aug. des morgens umb 3 uren sint die burger uis Coln gezagen und haben jonker Johan Harf, her zu Hurt, mit sim scholtis zu Coln ingeholt und gefenklich angehalten.
[404'] Anno 1560, den 18. augusti haben wir sant Laurens hoichzit gehalten Got unverwissn, dan der pabstlich afflaiß war uisgangen.
An
no 1560 den 24. augusti hab ich den kirch meisteren s. Jacob etlich landt zu Swarthe
m abgegolten vur 500 daler zukunftich christmiß aller ding frei zu leibere
n, sampt 12 rad
er guld
en. Min eidom d. Glaser hat mich gebeden i
ch sult in in den kauf laissen stain. Daß hab ich viß ursachen gedain.
An
no 1460 den 25. augusti hab ich min kirchen rechnu
ng s. Jacob in behausung Gerhart van Lutzekirchen gethain. Und hat ein gestalt dar mit inhalt mineß rechenßboich.
Anno 1560 den 27. aug. hab ich minem gnedigsten herrn von Coln churfurstn den win zu den Carthusern presenteirt, do sin churfurstliche gnade in Westphalen wolt verreisen. Nota, umb diss zit haben mir angehalten umb die alte scholt, wilche min gnedigster her und bischof Adolf miner hausfrauwen schuldich war, bei 370 daler belaufende, und ist disse rechnung domails angenomen worden, aber unbezalt verpliben.
An
no 1560 den 2. septemb. haben wir faßbend
er im gulden Horn gehat uber 14 tag 4 man.
An
no 1560 den 8. tag septemb. in der capell
n zu Iherusalem kirmiß die herrn zu gast gehat. Her Leiskirchn, h. Hittorf, h. Peil, h. Geil Vederhen, Herlin, Kru
sskamp, den greve
n.
An
no 1560 den 8. tag septemb. uff den rechten mittag under der kirmiß ist min selige dochter Beilgin Roß doctor Glasers hausfrau in got verstorben, weiß nit an wat krenckden, hat doch wol uber 114 tag kranck gewesen. Und licht im dhoin bei irem vurma
n d. Broich begraben, re
qescat in pace.
[405] An
no 1560 den 14. septemb. ist min moder suster und broder und swager kostlich bei unß schencken gewest.
An
no 1560 den 26. septemb. ist mir am hohengericht allein curatorschaft verlenet uber erfzal und erfrenth und gein gereit gut. Hab auch beheltniß gethain, wie im gerichtzboich. Diß curatorschaft moist geschein und etlicher renth und fhar uff der ehren am alten Mart, dar worden 500
goltgl. abgelau
sst. Da mit sol ma
n her Arnt va
n Siegen ablage
n, und die 500 daler hat Georgen Volckwyn behalten und sin anpart und
er la
nen im schrin sine
n brodern dar vur besweirt. Ich hab mich viß barmherticheit in diß sach gestechen, haf nitz dar vo
n kregen, hof auch nitz dar van. Ich hab es mine
m eidom auch zu guten gedain. Vide sup
ra fol. 46.
An
no 1560 den eirsthn octob., druben in der Achterstraissen angefangen zu lesen haben ungeferlich 7 aime
n kregen.
An
no 1560 den 7. octob. haben mir viß dem keller im gul
en Horn 7 zolast naher va
n herbst a
nno 59 und 7 groissen st. seir firner wein hin ab nach dort geschickt an Wilhe
m Thoniß zon Kuper. Und haben schiffer Herma
n larnetz die pracht 69 daler 6
alb. hie zo Coln be zalt, und lat
ius im neuwen winboich.
An
no 1560 den 10. octob. haben wir unge
ferlich 28
a. beirß gefast va
n 2 malder weiß und 5
mald. maltz gebruwen, diß gerst war
en mir zu Neuß gefallen. Diß gebrvu exposui fere ex meis.
An
no 1560 den 11. octob. haven mir vo
n Waldorf kregen 7
mald. kornß
win 1
fod. und 3
s.u 1
fi. weiß und v
,5 mald. ,5 fi. haver va
n dissen arn a
nno 60, und dabefor den 9. octob. hatten mir va
n A
rnt a
nno 59 kregen 7
mald. kornß 1
s.u und 5
mald. haver
mi
n 1
s.u, allet vo
m lande zu Waldorf daß umb gelt gebaut wirt kost scheir so vil als daß gut wert ist.
[405'] An
no 1560 den 11. octob. haben mir einen aissen vo
n doctor Glaser untfange
n, ist noch nit werdeirt, etliche sage
n von 36, etlich ___ etliche min. Dar zo noch 3 schaif dat st. 1 daler ungeferlich, darnach 0,5 aissen den Georgen Half und mir half getheilt so un geferlich vo
n 31 guld
en gewest sin. Her
, geben haben mir dem doctor etliche funeralia vißgericht und bezalt, sullen derhalb samen rechnen, ist uffgezeichnet.
An
no 1560 den 22. octob. haben wir swager umblauf zu behoif miner herrn vom rhadt verkauft, 11
mald. havern und 1
s.u dat
mald. vur 6
mr. dan daß war der hoigste kauf facit 17
gl. cur.
ux alb., die sint bezalt.
An
no 1560 den 24. octob. haben mir meist
er Bernt goltsmidt nach Duren geschickt swager Johan Harper etlicher erschine
n pensione
n und uffge haben geltz zu manen. Und umb ein verschribung von 5 daler jarlich va
n 100 daler zu erlangen. Haben im 3
gl. cur. zergeltz mit geben. Hat 40 daler uispracht da vo
n hat er eine
n vur flaß ingehalt, d
ee v
erschribung ist bliben stain, biß uff ei
n and
er zit.
An
no 1560 den
25. octob. hab ich den chur furst
en vo
n Coln den wein zu Dutz p
resenteirt do sin
g. vo
n Arnsb
erg qua
m, den abent hat mir min hausfrau verwissen ich sulte vur jar und tag ein magt Neisgin gekust und uff den bosem getast haben, magt fil geschreies dar von, wie ich deß mit wissn nit gestonde und vur dem gesinde dar mit schimbde. Deß andern tags geit sei in irß fatters hauß und bleibt da wol, 8 ad
er 9 tag essen und sclaiffen, biß uff den 2. octob. dar sei wenich
fogen zu hatte. Dar zwischen wart ich vo
n her Peil dar umb angesprochen, und bericht ich moist mich dulden, die frauwen weren wonderlich va
n heubt dar nach sint samen komen. Und einß morgens uff dem bedde hat sei geeikalt als were sei va
n sinnen aber ich swoir ir min unscholt und troist sei. Weiß nit ob id ir ernst war ad
er nit. Sei hat
[406] darnach eine
n korf mit silber bei min suster geschickt und die wosten nirgenß van, als ich sei fragt, sagt sei, so ir son Christgin nit meist
er werd
en, dat waß nit. sei hat auch etliche
taler in die Bechergaß gelacht hornßguld
en dar umb zu weslen, wolt bruloft leisten, waß auch nit. Weiß allet nit ob es uffrichtich ad
er viseirt wirck war. Dan alß balde mir samen versoint sint worden, hab ich deß nit me red
en gehort.
Anno 1560 den 1. nov. hab ich miner frauwen son Wilhem bei den Jesuiteren in der neuwer Cronenbursn uff s. Maximinenstrass laissen inschriben. Darnach wart der ander son Henrich auch ingeschriben, der besweirte sich ein weil zu studern, und ich hab in ire boich bestalt. Man mach die burs versoichen ein zit lank; vurhin haben sei zu s. Laurenz scholen gangen, da war der scholmeister ir pedagogus.
An
no 1560 den 2. tag nove
mb., als mi
n son Johan, vurhin den 17. octob. va
n Dort kome
n hab ich im daß gelt viß dem kistgin laissen folgen, zu mail, 119 guld
en cur. machende wie daß inue
ntariu
m dar va
n meldung doit. Daß daß kistgin auch in Johanß va
n im selbst eroffnet ist, sampt miner sparbussen (dar auch daß inuentariu
m vo
n meldet) dar in nit me
dall. 14
gl. cur. tragt, daß ich auch Kleppincks ver
sessen fhar, dar van hab ich Johan bekentniß und hantschrift, bei
[406'] sinen breven in
einer bussen ligende. Ich hab auch ein hantschrift va
n sinen vurm
undern deß geltz halben, vide ibid
em. Johan hat der moder testament noch zur zit nit willen approberen wiewol ich im daß gelt allem hab folgen laißen uff rechnung daß er _ ein stuck weinß dar umb off zwei mogt gelden zu
sinem eige
n nutz. Die hantschrift, wirt weitern bericht geben. Und ist Johan widderumb in sinß herrn deinst mit wi
nen van boven komen und den 19.
octobris nach dort verreiset.
An
no 1560 den 8. nove
mb. hab ich in Bernt von Reimbach kindes kist gelacht an
cur. gelde 26
gl. 11
alb., wilches mir mi
n brod
er Gotschalck va
n Weinsberch vor deß kindeß silber becher gegeben hat. Und solt der becher 27 loit gewigen haben daß loit 24
alb. bezalt. Der becher war hoich mit eim deckelgin und 3 foißger, er wart mir gethain zu gelten aber ich hab in
mine
n brod
er uberlaissen.
Wicht der becher mehe ader ist daß loit besser, mag min broder noch geben.
Nota. Die alte iseren kist gehort Merg Kochs zu. Der haben mir sei weder geschickt und waß dem kinde zustunde in die ledige botkist gelacht dar van hat her Johan tonberch und Johan Castenholtz mallerch 1 sclussel, daß ein scloß hort zu der kisten.
Anno 1560 den 11. nov., Martini, haben wir her Johan Demans van Aich, der unserer kinder pedagogus 3 jar gewesen und jeizvicarius s. Andree worden, in die kost umb ein zemlich angenomen, jarlich vur 24 daler, on win, zwa malzit wie wir, in sonderheit dieweil min hausfrau das wol liden mogt und vur gut ansach.
An
no 1560 den 19. novemb. ist Geoge
n Volckwi
n nach Duren geritten und hat uff unß beger zu wegen bracht daß swager Johan Harper
[407] den vißganck der 5 daler jarlicher erbrenthn uff sin hauß vur h. Franß va
n Meissen und m. Johan Lelgin den 21.
octob. gethain. Und wie er sacht sull
en mir die breif dar va
n krige
n so balt ma
n siglen wirt. Die hondert daler heubt geltz hat wilant Wilhem Roß im Harper lang zit vurhin v
erstreckt.
An
no 1560 den 22.
octob. hat mir min sweger zu Neuß im Lewen min pacht 5
mald. gersten geschickt vo
n termin an
no 60
d
r remigii und diß gerst hab ich zu
m Falcken geschickt umb zu weslen vur maltz.
An
no 1560 29
octob. ist daß gewaß miner hausfrawe
n van Waldorf under Kestern gefort werden. war weiß und roit same
n ungeferlich 15 ame
n sult getheilt werden unß die halfschit.
Anno 1560 3
octob. hab ich die quitanz besiegelt, betreffende swegersche Stritgaß dochter, da ich ir hat verholfen zu 30 dalern an her Peil die ma
n zu den armen dochtern pleicht zu geben. Noch ein va
n 20 dalern versigelt mit joncker Berthru
m Heimbach wilche her Suderma
n geben hat.
Anno 1560 den 3. dec
mb. hab ich bei her Arnt von Siegen den mittag zu gast gewest. Hab im va
n wegen wilant Johan Volckwynß kind
er versessen fhar bracht in uffbezalt wiewol unbilliger weiß und hab mich mit im etwaß gezweihet. An
no 60 d
en 9 dec
mb., sint die kinder im schrein an die fhar geschriben worden im boich zur la
nen in her
sudermanß hauß.
[407'] An
no 1560 den 12. decemb. haben wir in Barssen
n hauß gebadet, und daß gesinde hat ein furgin mit vur den oben gemacht dar sei sich die hendt werbden dan es war seir kalt. Und es ginck ein swel an daß mir nit gewar worden da mir vi
s dem hauß gangen waren, aber die foncken fielen oben her ab uff die straß daß es ein nachpar geschrei magte. Und leiffen hin und leschten daß fuir.
Anno 1560 bin ich den 14. decemb. bi mine
m broder Gotschalck zu gast gewest da hab ich eirst vernomen daß man Anna
m mi
n naturliche den 20. septemb. hab fermen laissen on min wissen und befilch. Mi
n suster Sibil war die godde gewest. Min broder Christgin hat den firmbe
udel abge weschen.
An
no 1560 den 16. dece
mb. haben mir van doctor Glaser 4 fercken uff rechnun
ng
genome
n. Er ist unß noch etwaß schuldich, ma
n sagte sei sulten wol 22 guld
en wert gewesen sin.
Anno 1560 den 17. dec
mb. ist min broder Gotschalck mit sine
n swager Johan Horn hin uff nach Straßburch gereist wein zu gelten, irer sint wol 13 same
n geritten. Es war mineß broderß eirste reiß so hoich, rediit futura 15 ja..
An
no 1560 den 21. dec
mb. thom
æ ist Peter va
n Clotten uff dem Swartzenhauß zu rhade gekoren worden. Weir min broder in der stadt gewest sei wolten in gekoren haben wie sei sagten.
An
no 1560 d
en 23 dec
mb. hat mir Johan Under ke
uffer ein ton herincks heim geschickt sol 5 daler gelden.
An
no 1560 uff christach zu sant Laurentz hoichfest gehalte
, haben mir, Volckwin, Jan Hasselborn m. Bernt und ire frauwen daß kindtgin zemlich die hillige tag geweget, dan mir sint alle
[408] abendt bei ein andern gewest dan hie dan dar, und haben gesongen.
Anno 1560 d
en 28 decemb. hab ich daß gedenck boich der jaren mineß lebenß angefangen zu schriben. Dan ich gedacht daß ich nuhe her 5 ader 6 jar in diß gedenck boich geschribe
n hab waß sich zutragen hatt. Dieweil aber vurhin auch etliche sachen verhandlet und dingen geschein, die nodich zu wissen sint, dar an auch fast gelegen ist, hab ich daß gedenckboich va
n jar 1517 angefange
n und biß uff daß jar 1555 verstreckt.
Anno 1560 den 30. dec
emb. mit Gerogen Volckwy
nden abt zu
m Aldenberch angesprochen umb der abgudung willen sines broder Henrichs.
Anno 1560 den 31. decemb. als ich die wein im guld
en Horn, den underkeuffern kellergeng
er schiffluthen nederlender, burger in Coln zepper und allerlei leuthen fasbender an pracht off
sei die gelten wolten, ist nemantz komen der sei begert het zu proven dan Thoniß Graser mit sinem idome
n die haben sei
gelten willen und nit mehe zu
m utersten willen gebe
n dan 30 daler, ist nit kauf worden.
An
no 1560 den 31. dec
emb. hab ich miner hausfrau
wen etlich mail angeboden mir wolten rechne
n alles inburrens und vßgebenß, dieweil ich aber mirckt daß min hausfrau nit dar uff geneigt war, hab ich es beresten laissen. Aber zu wissen daß ich zu jar ein boichlin gemacht dar in geschriben wie alle sachen unser beider gereder gutter stunden. Hab ich diß jar viß alles dar ingeschriben waß ich dar in gelacht und untfangen, waß ich auch, dar viß genome
n stit allet dar in. Daß behalt ich bei miner selicheit. Waß aber min hau
ßfrau vißgenome
n und ingelacht weiß ich eigentlich nit dan sei hat nit inß boichlin willen schriben, sacht sei hetz uff zittelger geschriben meistheils,
Telos
Anno 1561 mit gode angefangen.
An
no 1561 den eirsten januarii hab ich minen beiden knechten Peter va
n Hulß und Derich van Ratingen iren jarloin jederm funf guld
en bezalt. Dissen brauch hab ich bisher under dem Raithauß strack gehalten, und sei haben dem ei
n fleschs winß uber dischs au
m besten
geben.
An
no 1561 den 3. januarii uff fritag gab ich min geburtz festgehalten. Sint den mittag under dem Raith
us bei mir zu gast gewest, min moder, Leisbet Hornß minß brod
ers fraw, mi
n brod
er Christgin, si
n fraw, min gesel Herman Volberch.
An
no 1561 den 6. ja. uff der hilliger drei konincktag hab ich ertzbischof Hanß Gerhart, und chur
forsten zu Coln da sin churf. g. hieïware, den win p
resenteirt.
Anno 1561 den 9. janua. hat min hausfrau die inuentariseirte, und alle ander wein im Guldin horn die bei miner zit wol drei jar uff geswinde kosten gelegen, eitz mit groissem swarmoirt verkauft hat
. Zu dissem kauf wart sei von swager Hassel born wol half in fruntschaft gezwongen, sunst wolt sei nach langer beiden.
Es war eiz zit zu verkaufen, dan die neuwe win waren saur und hoich van preis, derhalb die firn wein etwas gesoicht worden, und het sei noch lenger gebeidt, so hetten sei widder pliben ligen, dan sei waren uberfirn. Ich bin hart umb disser wein bekommert gewest. Hab da von protesteirt wie oben angezeigt ist, uff eim andern orde, dan es ist ein groiß schadt uff diß wein gangen, on min versu
mniß oder scholt,
ja der kauf ist nach vil handlongen getroffen worden, hat min hausfrau vil trenen gekost, doch war es nutzer getain dan gelaissen. Die wein worden mallich angepotten, nemans war lustich darzu, also der wein waren einem zu vil, darumb worden sei geteilt in 5 deil, Johan Hasselborn, Christoffel Hasselborn si
n broder Wynandt zu
m Sch
ift, und Georgen Volckwy
n unß eidum,
deilten sei. Mir heilten auch daß funfte seill.
Der kauf wart mit Johan und Georgen
[409] gemagt vur 31 daler, mit Christoffel und Wynandt umb 32 daler, worden geborgt, und zu termin gesatzst zu bezalen half uff pinsthen und half jo
hannis. Wie und wanne sei aber bezalt sint daß mach ma
n finden in minem kistenboich dar ich umb diszit die prin cipal houptstucken exposito
rum et recepto
rum geschri ben hab.
Nota, zu gedencken. Under dissen verkauften winen waren 3 stuck Mosler wilche ich viß Cronenberch inß Gulden horn hat foren laissen. Da van oben anno den 8. octob..
Und von den weinen im Guldin Horn hat Johan Hasselborn 9 stuck in der deilung bekomen, hilten 10 foder ½ am 1 firdel, das foder zu 31 daler, summa facit 312½ daler 1 ort 1 alb.; Georgen Volkwin hat 8 stuck bekomen, hilten 9 foder 4 am 4 firdel, das foder vur 31 daler, summa facit 300 daler 5 alb. 8 hell.; Winant zum Schiff hat auch 8 stuck kregen, hilten 9 foder 2½ am 10 firdel, das foder zu 31½ daler, summa facit 248½ daler; Christoffel Hasselborn hat kregen 9 stuck, halten 9 foder 5 am 1 firdel, das foder zu 31½ daler, summa facit 309 daler 3 ort 10½ alb.; mir behilten das 5. teil, das rest, davon hat min moder und broder Gotschalk kregen 7 stuck, hilten 7 foder 4½ am 10 firdel, das foder zu 31½ daler 1 ort, summa facit 245½ daler 1 ort 4 alb.. Diß gelt haben mi
n moder und broder als balde bezalt ist an die dhomrenth komen. Also ist die su
mma su
mmar
rum 15 _
18 daler 7
alb. 2
h.. Dß gelt ist zu
m theil kome
n an die bischofs rent und joncker Backu
m, ader, zu vida, stat auch noch kost viß, unbezalt.
Nota. Mit den vurg. winen ist daß Guldin horn ledich worden ungeferlich on 2 _ und etlich klein fesserlin vur unssen darnckwin. Und war zum theil unß gewaß zu Waldorf und im Guldin horn. Daß ich aber schaden sult liden waß die wein mitler weil verloren und verzert haben weir mir beswerlich. Ich will wol uffzeichnen waß ich untfangen hab und folgenß untfangen werde daß man goden bescheidt da von finden soll.
Aber daß guldin Horn und den keller und faßleuf moisten mir noch umb der faß willen behalten. Und auch ob wir zu rade worden etwaß mehe wein darin zu lagen.
[409'] An
no 1561 den 10. janua. van
n der Merssen bekome
n 5
mald. kornß 1
s.u 0,5
fi. dan mi
n hausfrau hat jarlichs da fallen 12
mald. pacht.
Noch inß Gulden horn in gewaß van Waldorf komen weß und roit ungeferlich 8 a..
Anno 1561 den 14. jan. wart d. Glasers, uns eidoms, heilich gesclossen mit jonfer Ursulen, d. Etzbachs tochter. Ich war mit uff dem heilichsscleissen zum Falken am Hoif in d. Johan Brochs haus. Min hausfrau hat mir ein dammasken samari machen laissen uff disse bruloft, das foderdoich hab ich zum Anker bezalt; auch hat sei mir ein alte kammelotte samarie mit neuwem kamelotten laissen uberzehen.
Anno 1561 den 17. ja. wart der raitzkeller vergeven im rade Dionisio Mercatoris. Mines gesellen Conssen frau hat in so vur und noch ein jar lank nach irem manne verwart.
Anno 1561 den 21. janua. hab ich ungeferlich ein rechnung gefonden dar Thoniß Tolner ader Erichs Thoniß fordersthen va
n miner hausfrawe
n 89
gl. von alter scholt dan er war rwilhem Rossen und ir schreder gewest. Ob sei min hausfrau bezalt hab weiß ich nit, auch weiß ich nit ob diß scholt inuentriseirt sei. Wa disser punct eben queme hat ma
n sich zu erleren.
Anno 1561 den 27. jan. hat sich uns knecht Derich zu Melaten laisen besigtigen, ob er uissetzich ware oder nit, und er ist frei erkant, davon er breif und siegel erlangte. Diß quam also zu, er hat ein bois bein und war etliche jar kreuwich gewest, das folk wonderten sich, das mir in an unserem dischliden, und machten vil wort. Ich hat mich lang jarher nit dar an gekeirt hoff
te godt sult mir widder barmhertzich sin und wa
n ich in nit verachte. Aber do eß zu vil wart moiste ich diß inß wirck stellen laissen und daß folck da mit stillen.
Dar nach tragte von unß zu zehen. Hat darnach die prouisoren im hospital sant Catharinen vur 50 daler gegolten ad_. den 18 marcij.
[410] anno 1561 den 3. februa. hab ich min gebonmtgin kleiner sclusserger verloren nit weit va
n haus die va
n schaffer tritzoren, letter waren. Ich bezeichen gut lude dar mit, weiß es doch nit, aber ich hab newen laissen machen.
An
no 1561 den 7. februa. umb diß zit ist min suster Maria deß umblaufs frau kranck gewest, war gestrolln under dem angesicht, wart doch bald widder gesont.
Anno 1561 den 13. febr. ist das uirwirk s. Jacob eirst uffgesatzt, etliche tag lank mit dem weiserbreit und hammersclach uff die groiste klock zugerust und uff den fastabent eirst angewisen und gesclagen. Und diss wirk hat vil luden wonder wal gefallen, etlichen geistlichen ubel, und ich hab vil arbeitz gehat ehe dan man es hat zu wegen pracht. Die kirch hatzs bezalt zeunt wol, und ist dem hauß Weinßberch auch seir wol gelegen.
An
no 1561 den 14. februarij, fritag zu 3 uren nachmit tag ist geboren Sibilla ehelige dochter Johanß va
n Dutz und Catharine von Weinsberch mineß swagerß und sustern zu
m Aren uff dem Numart, ist darnach den 25 februarii zu s. Apostoln geteuft worden.
Anno 1569 den 10. februa. haben mir miner hausfrwe
n gulden kop, den ma
n stulpt mit irß fatterß barssen wapen widder viß dem conuent zu Nazar
rum uff s. Gereonßstraiß kregen, wie es aber ein gestalt hab ich nit gruntlich vernemen, off hie auch inuentriseirt sei, oder nit. Ich hab verstanden moen Geirtgin gegermechersche sult
in dar mit willen miner hausfrawe
n versatzst haben. Wer in geloist hat min hausfrau kan ich nit verneme
n. diß moen Greitgin leint miner hausfrauwen duck aff weiß nit ob es bezalt wirt. Sei hat e
s groiß und ist ir gar habbar und fruntlich ich mag es wol liden. Aber der schade wan er zu groiß were sult mir uhe doin.
An
no 1561 den 11. februarii broit im Backhauß an gessen dan mir hatten unß im forst mit dem malen versaumpt, und haben verthain tuschen dem 13
. marcij, binne
n 4 wechen 2 tagen, vur 5 guld
en cur. broit, sult sich daß jar durch belauffen ungeferlich zu 60
gl. cur..
An
no 1561 den 28. februa. hab ich hinder daß rha
idtz
[410'] gericht gelacht 8 engelloth dan ich hat 15 engel lotten zu verwaren viß Bernt von Reimbachs testament. Diß 8 engellotten hat m. Gerhart schrod
er bei s. Laurentz kirch untfange
n. Die ander hab ich in die kist gelacht, da von her Johan von Tonberch mit den sclussel affhatt.
Anno 1561 den 1. marcii hab ich uff der rentkamer bezalt 19
mr. 3 3 sz. va
n ufforender zinsen.
Anno 1561 den 3.
marcii hab ich 4 rinsche guld
en fharen vur Leiskirchenß erben hinder Ancku
m deß hohengerichtz schriber deponeirt, Petr
us recepit dedi 2 rad
er alb..
An
no 1561 den 8. mai hat Erasm
us, doctoris Glasers broder mit unß gerechent. Mir hatten von ime 1 aissen vur 32
gl. noch, a
uß vur 22
gl. 4 fercken vur 30
gl., 3 schaif vur 6
gl., da von ist defalceirt 25
gl. wilch mir in p. f
uneralib
us verlacht hatten. Nota. Unnß eidu
m Volckwyn hat hie
. va
n 0,5 aissen, 11
gl..
Anno 1561 den 18. marcii hab ich in den hoff von Colen in die Drankgass getragen 500 daler, die hab ich an minen gnedigen hern churfursten von Coln uff den zol zu Andernach angelacht mit bewilligunk des domstiftz, sint uff mich und min husfrau gesatzt, 25 jarlichs termino annunciationis, dan die halfschit heir va
n ist kome
n va
n den winen zu Crone
nberch die ich verkauft haff. Und sol disser breif vur daß landtzu Swartzhem mit den kirchmeistern sant Jacob verbeut werden.
Noch hat min husfrau angelacht daselbst dasmail 500 daler vur ir kinderher zu hat ir Kruißkamp gel_nt 200 daler worden aber alß bald widder bezalt. noch hat min moder daselbst dasma
el 500 daler belacht. Min suster Sibil hat sei uberliebert und auch 25 daler jarlichs gegolten, helt der breif uff min moder.
Anno 1561 den 19. marcij, uff godestach nach halffasten ist in godt verstorben, Gertrudt, mineß fatterß Christia
n va
n Weinsberch naturliche oder bastartz dochter, uhar ein hausfrau Peter Mullerß va
n Aich scheide
nmecherß
in irem eigen hauß in der Klockergassen gestorben, got wil sei troisten, hat 2 sonne verlaisse
n wart den 20. marcii zu sant Columben under die schoil begraven, hat die brost krenckde ge hat dar an sult sei gestorben sin. War ein fromeß weib gewest, war 2 jar elter dan ich. Ir begenckn
eß ist den 23 marcii gehalten, da sche
ncken gewest.
[411] anno 1561 den 20. marcij, ist miner hausfrauwen dochter Elisabeth bei unß under daß Raithauß kome
n wonen. Biß hieher, hat sei bei doctor Glaser gewont. ich hab auch dissen tag bei 50 breif verbrandt, die mir min hausfrau geschriben hat va
n awisen, allet bei mir im hauß oder dar uber viß irem hauß zu mir.
Anno 1561 den 2
8 marcij, alß daß Guldin horn noch
ledich in unser medung stunde, und mir gein we
in dar inhatten, dan 2 off 3 _ so hat Christianis Kranschriber ein factoir etlicher Straisberger wein drin gelacht den monat im verheurt vur, 1
rad..
Anno 1561 den eirsten aprilis hab ich den graßhof in der Achterstraissen mitz geraumpt, etliche donnen mitz dar
viß gedain und weiter gemacht.
An
no den 6. aprilis minen parschtag zu sant Laurentio gehalten, mit godt, den montag zu mittach bei miner moder zu Weinsberch zu gastgewest, den nachmitagmittag in deß pasto
us ha
uß zu sant Jacob bei den nachpran ein firdel weinß geschenckt parscheier gessen. Die hilge tag a
uß die frunt bei unß gewest.
An
no 1561 den 12. aprilis, ist Herman Kuckelma
n va
n Aich ein son Johanß Kuckelmanß
pekjer in der Stritgassen und Beilgin siner hausfrawen elich geborn, und den 15 aprilis ist es zu sant Colcummen geteuft worden. Ich hab es gehaven nach mir ist es benant, gott gebe im gluck und selicheit daß es ein gut kindt werde.
An
no 1561 den 21. aprilis, hat mit min hausfrau vurgesclagen den heilich, mit Conradt Eck und irem bewanten und miner suster Sibillen, dan es war wat irth
ums von Conradt wegen daß in die moder gern wolt bestaden. es wart also dar von geredt verdeckter weiß, aber es pleib also stain, zu beiden seiden in bedencken jeder side het gern ir best geproift, 27. aprilis hat Conradtz moder Sibil zu Weinsberch eirst besehn und sint die frunde auch etlich mail kuntschaft zu machn samen komen. Do aber der irthumb gestilt wirt, bleib die sach beresten.
An
no 1561 den 28. aprilis, altera jubilate, ist die memoria Barbare von Gladbach zu Crone
nberch gehalte
n worden, ist der pastoir s. Peter, und m. Herman scloßmecher da gewesen inhalt der fundation. Es war noch etwaß geltz in der kisten ist uisgenome
n und die kist ist ledich gemacht.
An
no 1561 den lesten aprilis ist daß hauß Buderich,
[412] dar vurhin heuser und keller hatten gestanden, und bliben dieselb auch noch zum teil onabgebrochen stain. Man fant auch glich gegen dem raitztorn ein klein porzgin in der erden mit groissen harden steinen; man sagt, es were vormails ein Rheinporzgin gewest, wie es schein, dan darher und Boven-Mauren hatt die statmaur gestanden; der Rhein hat mit eim strang uber den Altenmart, Heumart, s. Mariengretencloister gelaufen, s. Mertins-cloister hat uff eim werde gestanden. Doe man den putz uff dem Altenmart vur dem Einhorn allereirst groif, eiz vur 2 oder 3 jarn, hab ich gesehen, das man geschotten grunt van allerlei gebacken steinen und schrotten funden hat. Die stein vom vurs. porzgin worden uisgebrochen, hatten fillicht wol vur tusent jaren da gestanden, war Drachefelder gliche gut.
Anno 1561 uff Himmelfartztag den 15. maii ist der heilich tuschen Stingin Kuckelmans van Aich, wilche war ein elige dochter mines oemen und monen Johann Kuckelman van Aich borggreven uff Sant Severins portzen und Marien van Weinsberch eluden, mit dem erbaren Sweder von Polhem kesselscleger gesclossen, und das ist gescheit uff der raitzkameren, und das essen ist gehalten unter dem raithaus uff min kosten, darvur ich in noch nitz gerechnet hab, und Sweder gehort mines broders Gotschalcks frauwen zo, die auch den heilich gemacht hat. Stingin hat meisteils bei miner monen zum Hollender gewont, war noch fast jonk und wilt, und mir kirden allet fleiss an, das es uis den foissen mogt komen. Darnach ist der kirchgank gewest uis dem Hollender zu Sant Peter uff saterstach den 7. junii. Den achten junii ist das brulofftzessen zum Kluppel uff der Hoeportzen gehalten worden, da haben die frunt alle zu steur etwas geben und darzu den tag erlich geleist, ich auch und so Sweder gein haus alsbalt nach siner gelegenheit mogt bekomen, haben sei ein klein haus uff S. Severinstras vur ein eirst gemeit und angefangen, mit kesselsclain sich zu erneren, und waren beide sperlich genoich.
[412'] Anno 1561 umb diss zit ungeferlich hat ein erbar rat das brulofhaus uff dem Quatermart gegolten und darnach schoin gerust und bessern laissen, dan sei besorgten sich, dieweil der bruloftzheuser vil vergingen, als die Pau in der Hellen, der Vois vur s. Peter und der mehe, es sult diss auch vergain; dan die harnersmecher hatten es ungeferlich vur ir gaffelhaus gegolten, stonden doch gotwillich ab, uff das es ein erf-stathaus mogt pleiben und doctoirsessen daruff gehalten mogten werden. Es gehort vurhin parteien bei Straisborchzu, daher es aus Coln pracht war.
Anno 1561 den 1. jun. uff sontag trinitatis, do man s. Apostolendas hillich sacrament umbdroich, umb 10 uren, brant das cloister zu s. Cecilien inwendich aff; gink oben in lichtem dage an und fielen in die funken uff der jonfern dischs, da sei zu reventer saissen; nemans woste noch kunte gewar werden, wer es getain oder versaumt het. Ich quam dar langs, sult zu miner suster in die kirmiss essen gain, und quam binnen ins cloister, nemantz wolt uffdoin, das man das cloister scheir mit gewalt uff moist laufen. Da stont ich in dem mitten gronenund sach das cloister ront umbher im feur und war do zit fluwen. Die jonfern ronnen wie dolle schaif uis und das folk quam mit heufen, drogen alles uis, hiltumb und was sei anquamen; war in 3 stunden affgebrant, doch bleif die kirch und des gemachs an der porzen vil stain, aber das cloister wart im selben jar meisteils widder uffgebaut.
Anno 1561 den 9. junii ist Helger von Swartzhem und Christgin sin
son hie bei mir gewest und hetten daß Wolffgut zu Swartzhem gern widder van unß zu pacht angenomen. Hat Hilger vur hin zu sant Jacob nit mehe dan 12
mald. kornß geben, deß moist man im dohe einen rock oder 4 guld
en widder geben. Eeitz aber handlete
n mir daß es uff 16
mald. ungeferlich stunde. Daß lant hat ich zu behoif doctor Glasers gegolten. Wie aber sin hausfrau unsse dochter gestorben war wart daß verandert und solten mir bei dem kauf pleiben.
Anno 1561 den 2. junij, ist daß Hauß uff der Brucken gegen dem
owidderhof uber, wilchs mine
n steifkindern halfzugehorte, eine
n gna
nt George
n Brandiß jar vur jar und 25 daler termino joannis vermeit worden. Vurhin hat ein doichscherer dar in gewont hat etlich gelt ange geben va
n miner zit, vide daß kistenboich.
An
no 1561 den 15. junii haben mir mi
n moder broder suster und frunde zu gast gehat. Desglichn sei unß dissen somer widderumb.
Anno 1561 den 16. junii bin ich mit miner hausfrauwen und kindern mit minen brodern zu Waldorff spacern gangen, dar min hausfrau zum halben teil an Rossen erb beregtiget war und ein lusthaus war, namen wein und speis mit dahin, und den andern tag zogen [413'] mit dem hauff nach Swartzem, besahen dar das lant, so mir gegolten hatten, und waren daselbst auch frolich, gingen darnach zu Weslinch und foren da van dannen heim.
Anno 1561 den 21. junii ritten Georgen Volckwy
n und ich zu
m Altenberch mit dem abt zu handlen in sinß broders namen der im cloister war quame
n den tag widder zu hauß.
Anno 1561 den 26. junii haben ich Thomam Veriß in stadt Derichs vur einen knecht gemeit jarlichs vur 5
gl. und im zu laissen waß im sunst alß einem dener under dem Rhaithauß zusteit. Es war bestadt hat ein alte frawe moist doch al nachtzs under dem Raith
us sclaff
en. Min hausfrau moicht in domalß wol leiden ich het liber eine
n jongen knecht gehat. Er ist den 29 junii eirst zu unß komen und hat geboder gethain.
Anno 1561 den 4. julii hab ich mit Johan und Stingin Kuckelmanß va
n Aich alle dingen gerechent inhalt mineß rechenboich, dan ich sampt Gilliß steinmetzer sulten ire vurma
n der viß fatterß begert sin gewest.
Anno 1561 den 7. julij, hat doctor, Michael Glaser unß eidumb eirstlich daß inuentariu
m nach siner hausfre wen doit bestain uffzurichten, dan sei war miner hausfrawe
n elste dochter gewest gna
nt Beilgin. Hat vurhin d. Fridrich Broich zu
m ma
n gehat da vo
n sei zwei kinder behalten hat, Tringin, und Adolf. So waren mir bei d. Johan Broich den 10. julii zu gast. Der war der kinder vurmu
nder, handleten daß er die kinder mit treuwen versehen sulte, sei und die gutter nachsich nemen, und verwaren sulte. Und haben darnach den 12. julij, mit d. Glaser angefange
n zu handlen, der sich etwaß zu werß lachte, und die sach seir scharf vurnam gegen die kinder. Er war uff minem heilich hart widder mich und na
m sich miner steifkinder hoich getrulich an, ader er leiß eitz bei seinen steifkinderen den hondt etwaß hincken. Ut infra laci
us.
[414] Anno 1561 den 13. julii wart der heilich tuschen Peter Muller van Aich schidenmecher, der min naturliche suster eirst hatte, eitz mit einem metgin genant Wilhmgin, deinte bei Reinhart Kriptz zum Pauwen in der Hellen, gesclossen, und das essen war vur sant Mertin in ires broders haus. Zu den Agustinen wart gehandelt, die vurkinder sulten das haus behalten und erzogen werden, darnach den 28. jul. war der kirchgank s. Alban, und das essen in der gebaur haus uff dem Altenmart und alle unse frunde leisten im den tag erlich umb der alter fruntschaft.
An
no 1561 den 14. julii bin ich uff her Johan Peilß burgermeisters essen in sinem hauß gegen dem Salmanach uber gewest, war min swager vo
n wegen miner furfrauwen, hab im 3 capune geschenckt.
Anno 1561 den 15. julii ist daß hoichzitlich bruloftzs essen gehalten worden tuschen Conradt Hersbach eligem son Peter Hersbachs und Drutgin va
n Weinsberch ein haußcognat, und Greitgin Woist einß bur gers tochter zu Wesel im lande vo
n Cleiff. Da waren die frunde und ich mit uff zu
m Hollender uff der Hoeportzen. Sei sullen vurhin zu Wesel den 12 julii elich zusamen sin geben worden, sint darnach und die brulof her uff komen. Sei haben die wonung zu
m Hollender uff der Ho
eportzen bei der moder gehat. Sei die jongfrau war zimlich rich von renthen, und Conradt handleten uff Ant werf und Franckfort mit allerlei seiden und ander war, zapt auch zu zeiten wein.
Anno 1561 den 21. julii ist min broder Christgin kranck gewest alß het er den roden bauch gehat wonte noch uff der Hanestraissen, aber er genaß desselben uber etliche tag und wart gesont.
[414'] Anno 1561 den 31. julii hab ich die rentbreif im haif Coln in der Dranckgassen untfangen moist in die cantzlei va
n jederm breif geben 2
goltgl. und 7 rader
alb.. Der breif waren drei alle uff den zoll zu Andernach vermeldende. Der ein war eirst gestalt uff und geschriben uff die kirchmeister sant Jacob gegen daß lant zu Swartzhem. Aber ich bed
acht mich es macht villicht wat in den kauf irthums fallen, und hab in darumb uff mich und min hausfrau laissen stellen. Ma
n kan in nach wol eine
n wilbreif mit geben wa alle dingen deß landtzs wal und fridlich vur sich gaindt.
Anno 1561 den 4. augusti hat Thomaß unß knecht sine
n eidt in der Rhaidtzkamern gethain, in miner und Peters deß andern knechtz gegenwortigheit.
Anno 1561 den 6. augusti ist der irthumb tuschen doctor Glaser einß, und der vurmu
nder und frunde siner kinder andertheilß verglicht und vertrage
n. und ist also zugangen vurhin den 25. und 26 tag julii hat man z
u Mynder brodern im cloister ge taget, und zu beiden seiten fast gehandlet. Item eirstlich hat d. Glaser gefordert 400 daler lucri nuptialis ex pacto dotalitio. Item darzu 400 daler donationem propternuptias allat
am dicendo, sed non probando.
Item dar zu 600 daler ex doctorata siu salario von sinent wegen herkomende. Item 1 gulden rinck mit 1 rubinß korn, sult im ante nuptias gben sin. Item ein silberen dolgin. Item doctor Fridrich Broichs kleider. Item an 400 gl. an m. g. .h. von Coln, da er mit angeschriben stunde sult im geben sin. Allegauit uxorem fuisse dominam enim rerum mobilum ergo potuisset donare bona coia., que vendicabat scdm. statuta civi tatis Colonien.. Item etliche gutter sint getheilt waß er dar vß begert hat pro taxa, hat erbehalten reliqua sunt divisa hat d. Johan Broich heimgefort. Das beste im gewolfe, als rentbreiff, ring guldin oder silber geschir, kleinater, hantschriften, rechensboichr, weigerte er zu zulaissen und zu taxeren.
Hergegen hat doctor Johan Broich vurgewant, die heilichs vurwart gebe im nit mehe dan 400 lucri
nuptialis neben dem waß von sinent wegen herqueme zu
[415] haben und in behalten, weiterß nit. Und deß geh
orten alle inuentriseirte gutter den kindern zu die begert man zu untfangen. Item es w
orden zwein schedtzherren zu beiden seiten erwelt doctor Conradt Betztrop, und doctor Gotschalck Vrechen die haben in der underhandlung vurgeben, etliche mittel. Daß man doctor Glaser uber die heilichs vurwart die kleider sult zugeben, den rinck und den degen, und dan noch die 400 daler an minem gnedigstho herrn von Coln va
n Mansfelt die sin gnade vurhin va
n der kinder fatter geleint hatt. Auch gestonde doctor Glaser der 224 daler, und der 80
goltgl. im inuentario nit, negat. Doctor Glaser hat den kirchmeis tern s. Mertin 260 daler geben und den versatz sten breif an den churfursten vo
n Treir gelaust. man hat zu lest disse mittel vurgesclage
n, die 400 daler an m. g. h. vo
n Coln, und noch 100 daler sult ma
n die scheitzherrn stellen. Su
mma vires inuentarii ubersclagen der gereiten gutter on die renth uff die su
mma va
n 18 _ daler. Also ist demnach der vertrags dessen 6 augusti tuschen doctor Broich tatorn
und miner hausfrauwe
n alß der kinder freuwen alß der neigster einß, und doctor Glaser andertheilß, in maissen meinung
n in effecta wie nachfolgt uffgericht.
Item doctor Glaser sol daß inuentariu
m durch her g
ut dhoin, und waß nit vurhanden ist, oder daß verandert ist, da vo
n sol er die estimation geben. Item vißgeschiden deß seligen d. Broichs kleider. Item einß silbern dolgin im geschenckt. Item ein rinck mit einem rubinß korn im geschenckt. Item eine
n rinck mit einem turkosen. Item eine
n rinck mit eine
m kleinen turckiß. Item ein heubtgers rinck. Item einen gedencks rinck. Item ein guldin draitz rinck. Item ei
n perlin schiltgin 40 daler wert. Item etliche kisten und schaffer im conthoir. It
em 3 laken mangelnde. Item 224 daler die nit vurhanden sulten gewest sin, und alles viß vrsachen. Item auch sol d. Glaser von wegen der heilichs verschribung haben vur ab 400 daler vur ab
. Item 260
goltgl. in golde sol er inhalten
[415'] da mit er den Treirschen rentbreif va
n 100
goltgl. jarlicher erbrenthen va
n den kirchmeisteren sant Mertin geloist hatt. Item alle gutter va
n sin
ent wegen herkomende, desglichen alle gewonnen und geworden gutter sol er allein haben und halten. Item er sol ein verschribung am ertzbischof wilche er in stadt der scholthantschriften zu wegen pracht und eitz dar an geschriben steit allein haben. Deß sol er den kinderen dar viß geben 200 daler. Item doctor Glaser sol alle scholt, so stainder ehe bezalt ist, allein tragen, wilche aber vurhin bezalt ist un
d_ noch unbezalt vi
ßsteit sullen die kinder tragen.
Nota. Viß den guttern hat d. Glaser behalten, an ringen an allerlei koppen silber geschir ingedoim waß im beleift hat umb den geringen preiß wie es geschatzst ist.
Heir von ist ein verschribung uffgericht und versigelt wirt d. Broich haben. M. Johan Fritag war notarius in der sachen gewest. Dar wirt man eigentlichr bericht finden.
Diß hab ich angezeignet vur ein gedechtniß wie d. Glaser gehandlet hat, ob er altzit so handlen wort gegen mich auch, innen als dan zu erinnern, und auch den kindern und miner hausfrauwen bericht zu thoin.
Anno 1561 den 9. augusti hab ich den eirsten termi
n va
n joncker Backu
m, de do. jacobi a
nno 62 untfangen 20 daler, hab in under minem und miner hausfrauwen namen quiteirt.
Anno 1561 den 10. augusti hab ich die kost gethain und vur min person uff dem Swartzenhauß gaffel gehalten.
Anno 1561 den 11. tag augusti hat min hausfrau Drutgin Barß ir behausung uff dem Bottermart ver meit Thoniß Switzer dreger im Fischkaufh
us und getruden vo
n Attendar eluden 12 jarlanck zu halber zit uffzusagen jarlichs vur f
unf daler uff termin assumptio
nis marie, und sol dar zu einen hasen geben uff der hilliger drei konincks abendt.
Auch sol Thoniß und si
n frau daß vurst. ha
uß in goden bau uff ire koste
n halte
n und unß nitz rechenen mit giffel dach geb
unne
[416] estrich, heimlich gemach, herdt oben, durre
n finst
er und derglichen nach aller noitturf rusten und reinigen, und wa
n daß nit geschege sol die medungalle jarß ab und doit sin. Hie va
n ist ein meitzettel.
Hic notandum, diß hauß kompt her von Henrich Rossen wegen, gehort minen kin dern zu. Sei sint noch nit dar an geschriben es war dem hauß uff dem Altenmart zugegeben in criueautur adhuc.
Anno 1561 den 15.
augusti hab ich mine
n broder Gotschalck min testament laissen sehen und sunst mine heimliche secrete ansclege offenbart.
Anno 1561 den 16. augusti ist min hausfrau und ich und ir eidom Georgen Volckwyn und sin hausfra Drutgin mit einer geheuter karrn nach Duren gefaren und den abent bei Pal
wen und Margreten Artenaß zu hauß gelegen die kranck war aber er tracteirt unß woll. Deß andern tags sint mir va
n Duren uff Steinfelt ein premonstratenser cloister in der Eiffel gefaren. Da hatte Georgen eine
n broder innen, und ich
war der kinder vurmonder. Dat hat unß der abt und herrn uff den dritten tag gut sch
ir gemacht. Sint den 29. auguste va
n dan gefaren die nacht zu Zulch in der Kanne
n geherbergt der sult unß jarß 5
mald. kornß geben. Sint den 21. august
o zu hauß komenn.
Es war auch ein fremb abt Isbrandiß zu Bidlum in Freißlandt zu Steinfelt bei unß der visiteirt unß zu Coln und mir loden in zugast, machten in frolich.
Anno 1561 den 19. augusti uff dinstach den morgen zu 4 uren ist Gotschalck va
n Weinsberch ein son mineß broderß Christiani von Weinsberch und Catharin
æ von Hemmersbach elich geboren, in Coln uff der Hanestraissen im hauß zum Lembgin. Ist ein haußagnat zu Weinsberch. Uff montag den 25 augusti ist er zu sant Apostolen geteuft worden. Min broder Gotschalck und swager Umblauf sint sin patten gewest, und Hatrtma
n vo
n Effern
sinß swagerß frau die gutte. Got verlene im gnadt und barmhertzicheit, und gebedide in, in zu aller gotseliger tugent.
[416'] Anno 1561 den 31. augusti, min kirchenregnu
ng hab ich gethain in deß pastoirs hauß sant Jacob der die kost daßmal deit.
Und dissen tag unssen son Henrich und den jongen tilman nach Swartzhem geschickt da haben sei Nuß uff die haifrecht gepost, weiß nit ob sei gerathen mogen.
Anno 1561 den 6. septemb. haben mir verkauft etlich faß alte rommelen 37 stuck meistheilß dugen dat stuck vur 23
alb. waren half verrot im wasser gelegen im haif Erbach hatten sei gelegen, sint inuentriseirt gewest. Ma
n kunt sei nit hoher verkauffen.
Anno 1561 den 8. septemb., in der Capellen kirmiß am platz haben mir die herrn zu gastgehat, her Peil, d. Geil, h. Arnt va
n Siegen, h. Sudema
n, He
ttorf Vederhen, Morß, Angelmecher, Krußkamp. Den abent sint die frundt bei mir gewest.
An
no 1461 den 10. septemb. haben mir bei 27
a. beirß gefast va
n 7
mald. gutzs.
An
no 1561 den 11. sepemb. ist min dochter Tringin Roß uff den Altenmart bei Goddert de Wedege zu sant Niclaß in ein Kruthauß in sine
n deinst gegangen dar hin min hausfrau idt verdain hat, waß gestalt hat sei mir nit gesagt.
Anno 1561 den 13. septemb. ist min swegersche uff der Hertzestraissen bericht worden dan war seir kranck hat doch uber
lanck beß gethain.
[417] anno 1561 den 19. septemb. haben mir droben in der Achterstraissen gelesen, haben mit godt kregen 9
a. weinß ungeferlich.
Anno 1561 den 21. septemb. hat min broder Christia
n va
n Weinsberch die gaffel uff dem Swartz enhauß gehalten.
Anno 1561 den 22. septemb. ist unß jong Tilma
n zu
m bartscherer vur s. Catharinen komen zu heilen, dan er hat gebrech, sach altzit bleich und waß er aß kunt nit gedeien, ma
n wolt sagen es weren die boiß pocken gewest. Und waren betroibt, daß er mit den kinderen getroncke
n und bei in gesclaiffen hat. Dar umb leiß sei
mi
n hausfrau alle purgeren. Derhalb haben mir de
m jongen folgenß urlob geben, d_ und wol bezalt ind dem bartscheren geschenckt, sunst war er ei
n gut jonge.
Anno 1561 umb diß zit ist unß dochter Alheitgin Roß va
n irem herrn zu
m Morian uff de
m Dhomhof komen. Hat darnach ein gutte weil bei irer dochter vur s. Mattheiß gewest.
Anno 1561 den ersten octob. hat mi
n hausfrau dem Vitzdhom im Rynckau 8
rad. gl. unge ferlich von alder scholt bezalt. Off sei inue
otriseirt
sei oder nit, kan ich nit wissen. Ich hab noch nit daß inuentariu
m zu sehen ku
nne
n krige
n, dan es ist zu vermoeten wa daß nit angezeignet ist es sulte mehe faelen werden.
Anno 1561 den 10. octob. ist min broder Gotschalck va
n Weinsberch und mi
n sweger Peter va
n der Ordenbach umblauf uff die Mosel gezagen wein da zu gelten. Dan sei hatten ein marschappei.
Anno 1561 den 14. oct. sint Hilgerus Helman, min advocat, und Kemperdoctores in den rechten worden; Helman 3 daler pro honorario geschenkt; bin uff dem essen gewest.
[417'] Anno 1561 den 16. octob. i
x geissen gegolten vur 13
gl. 6
alb.. Den 24 octob. haben mir 2 aissen gehat vur 56
gl..
Anno 1561 den 29. octob. alß swager Johan Has selborn mirckt daß mir deß Guldin hornß nit selber gebruchten, hat er es begert va
n manat zu
monat va
n unß umb 1 daler daß er sin wein dar in mogt legen. Und hat die sclussel dissen tag va
n unß untfangen. Vur hin hatz ei
n factor ein zitlanck gebrucht, aber daß goltsmidt ampt war nit wol da mit zu freden wolten es nit wol gestatten.
Anno 1561 den 30. octob. den morgen zu 7 uren uff den donnerstag nach simonis
jud
æ ist min steifson Johan von Kaub von wilant Paulo von Caub und Weisgin eluden geboren. Eitz in godt verstorben. Und ist also zugangen. Wie er zu Erlich am fhar gelegen und sine
n herrn wein hat sullen fevren ist er do selbst kranck worden. Hat sich mit eim machen her ab laissn foren und ist also kranck in Coln den 4. sep temb. komen. Hat sich bei Henrich Hoenß frau uff s. Johanßstraiß mit dem leger begeben dan sei waren zweier suster kinder, durft nit under daß Rhaidthauß komen umb daß es da zu enge war va
n gemach. Und leiß mich zu in komen war seir kranck. Wie er folgenß also lag beriede sich mit mir wie er sin testament sult machen. Aber dieweil der umbstant zuhoirte durf ich nit offentlich rathen, sagt er
were nach zimlich starck sult es untwerpen laissen, lenge
n und kurtzen nach sine
m gefallen. Daß sagt er wolt hie doin.
Diß geschach den 7. octob. den 8. octob. leiß er ein meß lesen und leiß sich mit god berichtn. Man sagt er sult den 10. octob. si
n testament gemacht haben, aber daß war mir gar verborgen. Er clagte den halß und leiß in sehen man fandt nit sonderlich gebrechs dar an, doch spehe er bloit, und clagte wie er in der sehe nach Sweden einen fal uff die borst im schiff gethain hette. Daß sor
gte er
[418] solte sin gebrech sin und gequat bloit im leif haben die doctoren gaben im auch quaden troist doch wart es widder zimlich, richte sich uff aß und dranck und ginck und stande. Aber den 25. octob. scloich daß umb daß er bestunte zu dollen, und wart den 26. octob. mit dem hilligen olich verwart und wart daß nit beß biß er starf. Und hilt sich seir christlich in siner kranckheit biß zu
m dhoit zu. Und war den lesten octob. uff aller abendt mit den 2 orden Carmeliten und Augus tinerern
und den chor sant Jacob und s. Lupus in sant Jacob in sineß fatters graf begraben wilches er selbst begert hatte. Und wolte auch mit krentzen begraben sin, wie geschach. Sin begen ckniß wart gehalten s. Jacob den 4.
octob.. Die eirste monst
unde wart den 26.
octob. gehalten.
Waß er in siner kranckheit verthain hat, daß hat im swegersche Hoengeß uff
min ansagen verlacht. Ich hab es ir auch erlich untricht uber die 30
gl. inhalt irer quitanz. Und als Johan selich doit war, do brach eirst auß wie er sin testament gemacht hadde, vur dem offerma
n sant Lupus alß notario, und vur 2 scheffen deß Hohengerichtz und 2 gezugen. Aber waß es inhalt kunth ich lang dar nach nit gewar werden. Godt will im gnedich und barmhertzich sin und troisten und sin eltern, und alle frunde und war miner hausfrauwe
n lester son, und erb. req
uiestat in pace.
Den 2 novemb., o
mni
um animaru
m, bin ich zu Carmeliten essen gewest, und hab ein raitzeichen nach alter gewonheit verzert.
Auch war min broder Christgin mode
uff der Hanestraissen zu wonen kont sich mit sinen nachparen einß dheilß nit verglichen dar umb hat er nach dem hauß zu
m Beckelstein und den Frauwen brodern gestanden und hatz mit im den 27
octob. besigtiget. Und daß wolt er bewonen viß rhaidt miner sustern Merge
n und miner mod
er deß mich wo
nder gab dieweil er da uff der Hanestraissen frei saß aber hie haußzinß moist geben. Aber er hoffte hie besser narung
[418'] zu haben. Min moder kunte auch mit zu stehen deste beß. Aber ich weiß nit waß nutz gedain ist, dieweil aber daß hauß Blomendails hausfr
aw
n zu gehorte, und der kuchenmeister zu Carme liten befilch dar uber hatte, so hab ich es vur minen broder Christgin 8 jar lanck gemeit jarlichs vur 20 daler uff chrißmeß zu beza len, und hab den gotzhaller dar uffgeben, und dar uff firt dissen monat va
n der Hanestraissen in den Bickelstein in.
Anno 1561 den 5. novemb. min gewaß in der Achter straissen va
n dissem jar Herma
n va
n Widdich salpeter
mecher uff s. Severinsstraß verkauft
ex
a. m
in 4 firdel hab dar vur 31 daler untfangen.
An
no 1561 den 7. novemb. ist unß dochter Tring
en zu s. Niclaß uff den Altenmart wonen kome
n, oben den 11 septemb. hab ich geirret, do quam sei bei die dochter zu
m Guldin ring und
er Helm scleger, da war es nit wol gelegen.
An
no 1561 den 8. nove
mb. haben mir ei
n fesgin weinß von 2
a. viß dem guld
en Horn under daß Raithauß dranckwinß ingelacht.
Anno 1561 den 12. novemb. ist Rembolt Haickstein under Helmscleger miner vurfrauwen neif und mineß steifsonß Johanß vurmonder in got verstorben, hat langzit gelegen. Den 21
octob. bin ich da schencken gewest mit den frunden.
Anno 1561 den 13. novemb. hat ma
n d. Glasers kinder miner frauwen enckelger gutter zu
m Falck enstein am hof verkauft daß gelt anzulagen und min hausfrau hat irer dochter kleider vil und ander zinwirck, linenwirck, gemeilß uber 100
goltgl. wert gegolten
.
Anno 1561 den 25. novemb. uff s. catharinen tag sint seligen Johanß va
n Caub mineß steifsonß frunde von sineß fatterß wegen von Bacharach und Coblenß her ab komen und mich eirstlich angefertigt. Alß nemlich mine swagere Wolff von Haussen burger zu Bacharach von wege
n Ke
tter siner hausfrauwe
n, und Claiß Stommel burger zu Bacharach von wegen siner hausfrauwe
n Agnesen und Goddert von Kempen burger zu Coblenß
[419] von wegen Ke
tter siner hausfrauwen, und Arnt Kursener deß vurst. Wolffen steifson. Und haben mir angezeigt, nach dem sei verstanden hetten daß ir fetter wilant Johan von Caub mit dhoit verfallen were, so weren sei in meinu
ngen zu erfaren her ab komen, wie es ein gestalt mit den verlassen gutteren hett. Mit beger ich wolt mich laissen finden und der pillig keit gemeiß halten.
Dar uff ich geantwort, ich het verstanden wie wilant min son Johan ein testament uffgericht hett, ich hetzs aber noch nit bekomen. Mit beger sei sulten mich dasselbich hoeren und lesen laissen uff daß ich mich darnach wiste zu richten. Was dan pillich were wolt ich gern doin. Sulchs haben sei an sich genomen, umd etliche tag umb da testa ment geworben. Und alß sei ein abschrift bekomen haben sei mir dieselb zu uberlesen uff sant andreiß tag zugestalt, und zit geben mich kurtzlich dar uff zu bedencken.
Aber ich hab die copei in min copienboich geschriben. und ist daß der effect von Johanß testament. item es ist anno 1561 uff fritag 10. octob. vur j. Melchior Mommersloch und Caspar Sittart scheff
en uffgericht. It
em hat sin grab zu s. Jacob bei sin elter erkoren. Item hat sinen obgena
nten 3 monen sineß fatterß swesteren, sin 3 erfen und heuse
r uff der Bach gelegen besatzst und geben. Item noch hat er obg. 3 monen sampt siner moder suster Feie
n Ernsten alle gereide gutter im zustendich besatzst under sich 4 zu theilen, alß die legata vißgericht were
n. It
em noch hat er siner monen Feien kinder und den geriden besatzst 50 daler der motter zur leifzucht und iren kindern zu
m eigendom, sullen belacht werden. item hat er sinen 2 nichten Geirtgin und Agnesen Wolffs besatzst sin kornrenth,
genant Lautzel raderhoff, dar in die renth bei Bon inhalt breif und siegell. It
em noch hat er sine
n nechten und neven besatzst 1 guld
en rinck den besten, ei
n fa
nck neist der besten, damasken kleir mauwen, ein swartzen nuwen langen rock, 1 par sinscher hosen. It
em veiren
[419'] jederm 1
goltgl. it
em ein neuwen mantel. It
em noch 1
goltgl. inß gemein. Item wan sin steiffatter nit were, meint mich, so sullen die gereide und ungereide gutter erfen erfzalen die samender handt gewonnen und geworben. _ fruntheilich sin und zu beiden seiten getheilt werden nach inhalt uns sers testamentz. Item er hat Rembolt Haickstein und Henrich Hoen zu executoren erkoren. Der offerman sant Lupus war notari
us.
Anno 1561 den 28. novemb. hab ich Joha
n Lilien minem swager 2 daler zu steur geben, daß er mit dennen borden ein britz in die Achterstraß tuschn minen weingart und tuschen siner nichten Kampmanß dochter sult machen die etwaß hoich were, wie dan gescheit ist.
Anno 1561 den eirsten decemb. uff montag war der tag der beikompst bestimpt. Do quamen die obgenante partheien seligen Johanß von Caub sampt swager Henrich Hoen dem truhender zu mir in die schickung under daß Rhaidthauß. Da wart seligen Johanß testament eirstlich uberlesen. Und befandt sich daß sineß fatters drei swesteren vur ir besetz sulten haben eirstlich die halfscheit der dreier heuser uff der Bach.
Und disse war ich willich folgen zu laissen und vom haußzinß regnung zu thoin.
Item demnach sulten die vurst. drei moenen sampt siner monen Feien die gereide gutter samen dheilen. Dieweil aber disser punct etwaß disputeirlich ist gewesen, hat es dar uff gestanden. Disse 4 monen begerten halfscheit der ali
nger gereider gutter deß eirsten inuentarij. Ich aber sagt, sei weren nit alle vurhanden, dan waß schartzen, wolle, garn, zeichen und ander war gewesen were, sei durch min selige hausfrau Weisgin personlich vervissert. Ich bedurft auch viß vil redlichen ursachen (waß nit uberich were) folgen laissen, dan waß noch vurhanden were, wolt ich folgen laissen und theilen. Nach vil gehapten reden, haben mir unß vur daß eirstmail verglicht. Waß vur handen noch were, sulten mir theilen, dieweil
[420] aber daß ander so nit vurhanden were meist theils verthain, oder an die gemein gutter gewant were, solt daß da hin pliben stain. Also ist der tag volbracht und sint den abendt bei mir zu gast pliben.
Den 4 decemb. sint die vurst. 4 swager Wolff, Claß, Goddert, Arnt und Henrich Hoen und swegersche Fei uff Beien widder under daß Rhaidthauß komen und haben den forigen abscheidt verneuwert, daß man daß uberich so noch vurhanden were dheilen sulte, daß gebrech berauwen laissen noch zur zit.
Dar uff haben wir daß eirste inuentarium van parcel zu parcel uberlesen. Und waß vurhanden war besonder summeirt und angezeignet, und waß nit vurhanden ware glichfalß.
Swager Wolff hatz uff jener seiten gethain, und hat sich also befonden, wie folgt. waß vurhanden 805 gl., 4 alb., half facit 400 gulden, 8 alb.. Waß nit vurhanden 733 gl. 11 alb. half facit 366 gl. 17 alb. 6 h.
Summa summarrum deß eirsten inuentarii facit 1538 gulden 15 alb..
Darnach hab ich min rechnung gethain der fu neralien und scholt, waß ich seligen Johan verlacht hab, waß ich vur haußzinß untfangen und vur fhar vißgeben hatt, waß an haußzinß vißst
unde, und auch an fhar unbezalt were. Und hat swager Wolff sulchs auch alles uffgezeichnet, unge ferlich ubersclagen wie nachfolgt. Und ist der gansse tag heir mit umbbracht worden. Doch ist den folgenden tag widder ein beikompst gemacht worden und und
dar clarlicher uffgezeignet.
Item die fundation, summa 200 gulden cum min 18 alb. facit einß jedern theil 100 gulden min 9 alb. 3 h..
Item vur Johan seligen allein verlacht 160 gl. 8 alb. 9 h..
Item besetz geit Johan ab 9 daler 12 gl. cur. geltz.
Item Johan verlacht inhalt der hantschrif 119 gl. cur..
Item vur die memoriam 100 goltgl. facit 241 gl. 16 alb. gilt Johan allein half 120 gulden current 20 alb..
Item verbaut 26 gl. 6 alb. gilt Johan half 10 gl. 21 alb..
Item jon. Speich fhar bezalt 20 gl. gilt Johan 10 gulden.
Nota. Die 2 Hartfeust sint schuldich 30 gl. fhar versessn. Hergegen sint die 2 heuser jeder 2 jar zinß schul dich neigst zukunftich christmissen. Summa 34 gl..
Nota. Swager Hoen 32 gl. vur Johanß funeralia.
Summa expositorum ex xte. johannis 554 gl. 5 alb.
Recepta.
Item waß viß dem eirsten inuentario vurhanden ist facit summa 805 gulden cur. 4 alb..
Jeders theil 402 gl. 8 alb..
Item inkompst von haußzinß 181 gl. von den 3 heuser jeders theil 90 gl. 12 alb..
Item von den pensionen Gilliß 25 gl. jeders theil 12 gl.,
Summa 455 gulden 14 alb..
Rest mir 98 gl. 15 alb..
Wie nach disser rechnung der vursclag ware ich sulte alle gutter deß eirsten inuentarii vur die wirde behalten. Dieweil aber die frunde an minen verlech etwaß quidt gescholten wolten haben, und etlich silber geschenckt haben.
Auch deß abgelausten geltz und renth van Neuß ein zweivelhaftige meinung vurfiele, als verfallener pension, van 5 jaren jarlichs 10 rader gulden. Und dan daß sei van stundt aller ding ein gantze verglichung wolten haben wie es nach minem absterben mit den guttern sulte gehalten werden.
Dar uff ich min bedenc ken und berait begerte, und sei mir deß nit getatten
wolten. Dar viß dan ein halber irthumb untstunde daß mir diß mails unbesclossener sachen von eina
ndern scheden.
Aber den 6. decemb. wolt min swager Henrich Hoen weiders mit mir handtlen. Aber dieweil ich daßmal in follem herbst in miner herrn va
n rhaidt sachen beladen war, gab ich fur ich kunt in der eil eit
nit weiders handlen ich moist mich bedencken und beratsclagen.
Den 8 decemb. hat man in namen der 4 obgenanter monen an einen ersamen rhaidt uber mich suppliceirt, als het ich innen und den vurmonderen allers geweigert, und das war dannest erdacht und nit war.
Den 10 decemb. hat j. Brun angelmechers, und Melchior Clemens tuschen unß gehandlet, nemlich der vurmonder Henrich Hoen und ich, solten mallich einen goden frundt erwelen und den macht geben tuschen neigst zu kunftich parschen unß zuverglichen und der sachen nach der pillicheit ein ende zu machen d., und ich hab gelobt moglichen fleiß anzukeren.
Den 13 decemb. sint die frunde van Bacharach hin uff gezogen, und hatten her Suderman uber mich geclagt. Aber ich hab im geantwort daß er da mit zu friden war.
[421] anno 1561 den 2. decemb. ist m. Laurenß ein erfarner medicus uff der Borg mauren wonhaftich bei unß under dem Rhaidthauß zu gast gewest. Mi
n hausfrau und ich waren zu zeiten etwaß unpeslich, und wolten eitz rhaidt mit im nemen. Und er gab ir guten rhaidt, und sagt ich were gesont. Also daß mir etwaß umb unser gesontheit willen anlachten.
Anno 1561 den 7. dec
emb. hab ich miner swegerschen Geirtgin zu Neuß in der Lilien geschriben daß sei mir daß korn pacht wolt schicken va
n miner haus frauwen Weisgin mir gegont. Noch hab ich ir den 18 decemb. widderumb geschriben, aber sei hat mir widder geschriben, hab nichtzs erhalten.
Anno 1561 den 14. decemb. hat mir mi
n swegersche Greitgin in den Le
ucen 5
mald. gersten pacht geschickt und biß her alle jar wol bezalt, deß ich sei zu danck bezalt hab, hat sich nit gestr
eft.
Anno 1561 den 15. dec
emb. haben mir vo
n Christgin zu Swartzem 6
mald. kornß pachten uff regnu
ng unt fangen.
Anno 1561 den 19. dec
emb. haben mir einen knecht einen schroder im hauß gehat der nehen kunth den haben mir in stat unß jongen Tilmanß gemeit genant Mevyß va
n Wiswiler im lande Gulich geboren. Den 29 dec
emb. solt sin deinst anfangen. Solt nehen waß nodich im hauß war, und mit mir gain, jongen arbeit doin, holtz trage
n putzn winhove
n, tragen, schurgen, lauffen, zu disch denen und sunst getreu gehorsam from und zuchtich sin, ein jar gemeit zu versoichen. Er sol eine
n burgen siner fromichet und zu pliben stellen. Und deß sullen mir im geben, ein
x hosen, ei
n wa
mbiß ein hoit, 2 par schoin, auch in stat einß mantelß und die klock zu regeren 10 guld
en cur..
Anno 1561 den 21. dec
emb. uff s. thom
æ tag ist min broder Gotschalck va
n Weinsberch zu
m eirsten mail deß rhaidtz erkoren, uff dem Swartzenhauß va
n der geselschaft. Dan Peter Barthoult der alt ban nerher war vur hin gestorben
jn deß stat qua
m er. Den 2 decemb. uff christabendt ist er inge gangen in der Rhaidtzkamer, ist daß mal im rhaidt paimentzher worden.
Anno 1562 den 25. decemb. haben mir unß christfest
[421'] zu s. Laurentio gehaltenund daselbst communiceirt, den 26. dec. haben mir in der Bottengassen bei swager Johan Hasselborn frolich gewest und das kintgin gewieget, den 27. dec. sint mir bei Georgen Volckwin unserm eidum vur S. Mattheis frolich gewest.
Anno 1562 den 30. de
emb. den abendt sint bei unß zu gast gewest, d. Glaser, swager und swegersche zu Andernach, swager und swegersche in der Botte gassen.
Anno 1562 den 31. dec
emb. alß joncker Frantz vo
n Haitz felt 4
hundert goltgl. vo
n miner hausfrauwen begert zu haben und 20 goltguld
en jarlicher erfrenthn ver schriben wolte, und im stift Coln kein erbgutter hatte, hat er den Ducker scholtiß zu Uda bewegt daß der selb sin gutter in sine
n namen verschriben hat. Und ist der besiegelter breif dissen tag uberliebert worden, und min haus frawe hat die 4
hundert goltgl. uberliebert vur eine
n goltgl. 1 daler und 6
alb.. Der zum Harst der wirt und Urbanus, nachfolger Peter va
n Geien haben daß gelt untfangen. Der dechen s. Georgen ist die neigste 4 jar burg worden vur die pension inhalt siner hantschrift.
Dan in den breiffen war nit versehen daß der verkeuffer alle zit einen burgen in Coln solt haben der vur die pensiongut solte sein. Anno 62 den 20. februarii dem wirt zum _ vur j. Haitzfelt geben 4 daler 18 alb. _ rechent w_.
Anno 1562 den lesten dec
emb., hab ich diß verlede
n jar in daß kisten boich geschriben waß ich va
n gelde in die kist gelacht und widder vißgenomen hab. Waß aber min hausfrau dar viß genomen und verle
int hat mach sei auch angezeignet haben, deß weiß ich nit eigentlich.
Anno 1562 uff neujars abent ist Georgen Volckwyn und Drutgin uns dochter bei uns gewest mit moen Greitgin und haben also diß jar besclossn. Got gebe uns ein selich neu jar.
Telos
Anno 1562 mit gode angefangen.
Anno 1562 den 1. jan. haben uns sone Henrich und Wilhem Ross comediam Susannaein der gebaurhaus uff s. Cecilienstrass helfen spilen. Henrich hat einen scholmeister in der Judengassen, genant m. Bernt, der hat das spil zugerust, Henrich war der Daniel. Bei dissem spil hatten sei nit vil nutz, versaumten mehe; min hausfrau wart uberredt, das sei es in zuleis, daurte den gansen fastabent uber.
Anno 1562 den 3. janua. hab ich min geburtzfest gehalten wart 44 jar alt. Min motter, beide broder, und min gesell waren den mittach bei mir holfen mir den jaerwecken essen.
Anno 1562 den 5. jan. war erzbischof Johan Gebhart von Coln hie in der stat. Ich hab siner churfurstlichen gnaden den wein presenteirt und min hausfraue leis ich mit in den hoff van Coln komen und half ir, das sei ein supplication ubergab, das sei ir scholt an minen gnedigen hern von Coln, nemlich 375 daler, mogt inkrigen; der churfurst befalch, man sult uff parschen gedolt haben, aber es half nit.
Anno 1562 den 7. janua. joncker Speich 4
gl. cur. fhar bezalt inhalt der quitanz de termino christi neigst verleden.
Anno 1567 den 8. janua. ein ton herincks gehat vur.iiiii
. daler.
Anno 1562 den 10. janua. vur 10 fercken bezalt 30 daler.
Anno 1562 den 10. janua. 1000 ramen in die Achter straiß gegolten daß 100 vur 23
alb..
Anno 1562 den 12. jan. uff montag zu abent ist meister Johan Cortessum offerman s. Jacob und s. Georgen gestorben, war magister artium und ein erfarner notarius und sollicitator, der mir und fil leuten in und uis gerichten plach zu denen, war a. [422'] 1516 eirst offerman worden, hat die kirch sant Jacob groisslich helfen promoveren und bessern, hat vil gutz darbei getain, und hat die kirch einen groisen woldeder an im verloren, hat sin grab vurhin s. Jacob laissen uberwolf(en) und ist darin bei sin hausfrau Beatrix begraben worden, hat auch sin memoriam gemacht.
Anno 1562 den 16. jan. bin ich mit Gerhardt van Rommerskirchen und Johan van Solingen, kirchmeister s. Jacob und provisorn der armen daselbst mit gnogsamer folmacht nach Muckenhausen zu Jonker Wilhem Goltstein gezagen, umb willen dieweil m. Johan Cortessum als die leste untfangende hant des Wolffgutz verstorben, dasselbich nit zu versaumen und ehe immer mit einem flislichn anhalten zu rechter froer zit zu gesinnen, dan es heischs, es weir ein mangut oder lehngut des hern zu Muckenhausen, wiewol das uis alten breven nit erschein, doch wolten es mir vur einen vurrat nit versaumen, quamen zu dem jonker uff sin haus, gesonnen es, ubergaben im auch ein concept der verschribung dasselbich zu besigtigen. Also gestonde uns der jonker der gesinnung, wolt sich aber weiters uff die verschribung bedenken, also lang sult auch die belenung pliben stain; aber dieweil er verstunde, das ich und min hausfrauwe das Wolffgut zu Swartzhem vur 500 daler 12 rader gulden und anders gegolten hatten so vergunte er, das man uns den uisgank und ufftragt vur den scheffen doin sulte.
Also haben beide vurs. Romerskirchen und Solingen als volmechtige aller kirchmeister und achtmen sant Jacob in krafft irer folmachtbreif mit der stat Coln secreit besiegelt, mich Hermann von Weinsberch und Drutgin Bars vur dem scholtis Johan von Gemunde und vur Hilger zu Swartzen und einem genant Gillis Rudde, beiden scheffen zu Muckenhausen, uff frier straisen den uisgank und verzich des vurs. Wolffgutz mit halm, hant und monde gedain, den nachmittag 16. jan. sich und die armen s. Jacob davon unterft und untgudet, und [423] hab dem scholthiß 6 alb. geben, jederm scheffen 3 rader alb. geben, und dem boden 3 alb. geben, und alsbalde die gesinnung vurhin und die erbung gescheit ware, und der jonker uns wol tracteirt hatte mit essen und drinken, sint mir den abent zu Meternich zu dem zolner gefaren und da uber nacht pliben, den andern tag 17 jan. mit der karren zu haus gefaren. Diß kar und zerung hab ich auch moissen bezalen, und sulte des jonkern bescheit weiters erwarten.
Anno 1562 den 18. janua. bin ich zu swager Henrich Hoen
n uff s. Johanßstraß in sin hauß gange
n und begert dieweil er wilant minß steifsonß executor were so sult er doch helfen daß die sach mit den van Bacharach unserm lesten abscheit nach zur entschaft mogt bracht werden. Aber dieweil er nit starck gnog ware moist es etwaß mit der sachen berauwen.
Anno 1562 den 20. janua. hab ich zu den Carthuseren zu gast gewest. Die hatten den bruch daß sei die officianten einß erbaren rhaidtz umb den platz einß im jar reiffen.
Anno 1562, umb diss zit im jar ungeferlich, hat erzbischof zu Treir und churfurst Johan von der Leiendie stat Coblens mit 300 knechten und etlichen ruteren ingenomen und besatzt, einen rait daselbst verandert, ir privilegia zu nit gemacht und die stat gar in sin gewalt genomen. Der rait wolt den antast haben und im nicht bekennen, wie ers gern gehat hett; innen wart auch nit gestat, mit recht zu sprechen und ire sach am camergericht zu vertadingen. Und eirstlich verbaut er uff dem Rhinstrom und Moselen, das man in nitz moist zuforen; sei lachten sich nit zur wer, und also hat er die stat inkregen und die burger geschatzt und was im geleibt hat, getain. Wer recht oder unrecht hat, weis got.
Anno 1562 uff 3 februarii dinstag blasii hab ich ein codicil oder declaration vur den beiden scheffen Jacob Imhof und Claiß vo
n Siegen vur Paulo Vuller notario, und Adam Wachtendu
ng
[423'] und Bartholomeo Weißwiler gezeugen gemacht und uffgericht in der Ryngassen in deß scheffen Jacobs hauß den morgenß tuschen 7 und 8 uren. Und in dissem codicillo hab ich daß testament declareirt und beß vißgelacht wilches ich mit miner foriger hausfrauwen seliger Weisgin samender handt anno 1554 den lesten octob. uffgericht hatte, dar in ich erkleir wie ich und sei alle clausulen deß testamentz verstanden hetten. Diß codicil und declaration ist principalich dar uff zu gerichtet. nach dem ein peen dar in verleibet, wilcher sich widder daß testament zu
m theil ader zu
m mail streff
te der sult sineß zubet_raupten gut berauf sin und sult der ander parth die gehorsam, were zufallen. Dieweil aber seliger Johan min steifson und die seine widderstreft hetten, hab ich es innen adineirt und untzogen, und uff die meine transfereirt und zu bestirmpt. Doch hab ich den anderen legata und besetz gethain, wie daß codicil weiters uisforet. Der obg. Adam Wachtendong testis hat es ingrosseirt, aber Paulus hat es alß ein noatrius subscribeirt.
Anno 1562 den 5. febr. ist Gillis Zeger von Monheim, ein jonger gesell und nachpars kint, zum offerman zu s. Jacob gekoren worden, hat sinen eit getain, und 4 burgen gesatzt und darvon einen besiegelten schein uberliebert. Den 9. febr. hat man ein inventarium der kirchen klinater und ingedoim uffgericht.
Anno 1562 den fastabent durch, sint mir mit swegerschen der beseherß von Lainstein frolich gewest zu sant Maximen im cloister dar mi
n hausfrau ir doch
brugatt in hat. Zu Aich in der Bottegassn in irem hauß, bei unß under dem Rhaidthauß dar den lesten fastabent unß dem eidom Volckwin und Drutgin
sampt moen Greitgin, unß kinder, wa_e
n, dantzsten, und machten sich frolich.
Anno 1562 den 15. februa. uffsontag invoca
uit in der fasten haben mir unß konincks essen gehalten unß knecht Thomaß war koninck.
Anno 1562 umb den 18. febr. sol der erzbischof und churfurst von Treir Coblens die stat mit 300 knechten ingenomen haben.
Anno 1562 den 21. februarii ist unß knecht Mevyß stilswigendt sonder, ade, heimlich hin wech gezagen, do er sinen loin zu disser zit uffgehaben. Wissen nit wa er pliben sei, aber mir missen nichtz daß er mit genome
n s
ult haben.
Anno 1562 den 26. februarii haben mir ei
n klein gebreu beir gefast, von 5
mald. maltz ungefer lich 15
a. beirß gemacht, hatten uff diß stunde mit dem alten beir bei 30
aimm.
Anno 1562 den, 27 februa
., hab ich etliche tag leiendecker in der Achterstraissen gehat die haben mir tuschen den 2 groisten heusern ein neu kal gela
fft kost mich mit dem wesselgelt tagloin und bort uber 12
gl. cur..
Anno 1562 den 26. februa. hab ich mit Conradt von Leinß alß provisoren zu
m hilligen Geist uff dem Dhoim hof gehandlet. Die wolten ich sult in daß gelt (so ich von Johan Keppelß wegen von Leitzich hind
er mir hat
) nemlich 29
goltgl. dar vur ich meist
er Henrich Kranenberch zu
m Speigel an der Marportzen min hantschreift geben hat) zustellen sei wolte
n mich versichern und quiteren. Ich sagt es weren noch ungeferlich funfundzwentzich daler hind
er mir, die weir ich willich wan sei mich qui teren wolten. Aber als sei den besweirniß horte
n bleib es also stain. Oben
im eirsten gedenckboich wirt disse sach weiter erkleirt. Mich dochte wol half daß es gar dunckel im schrein sulte stain. die provisoren solten auch wol nit viß sich, dan uff anhalten deß Kranenberchs diß sach vurgenomen haben.
Anno 1562 den 27. februarii umb disse zit hat mich
mein neif Johan Kuckelma
n va
n Aich wonderlich vexeirt, und wolt ich sult im die 100 daler so er
[424'] uff der der
halfscheit der heuser Paulus va
n Kauf (
uff der Bach hatte) abloissen, dan er moiste und wolte daß gelt haben. Dan er und sin suster Stingin hatten 200 daler daruf wie oben an
no 1556 geschreve
n stit zu Arsberch, vide sup
ra. Und wiewol ich im als ei
n vurmu
nder rede er sulte arbeiden und die 4 daler jarlichs salueren, aber er wolt es nit doin, er wolt irer quidt sin und da 100 daler haben.
Anno 15622 den 28. februarij, bin ich bei her Peil zu
m sencken gewest dan sin haußfrau wart begrabe
n die den 25. februa. gestorben war. Her Peil war min swager gehort miner vurfrauwen zo.
Anno 1562 den eirsten marcii sint mir den abendt in der Bottegassen bei swager Hasselborn z
u gast gewest. Und min hausfraw, hatzs vurgetragen, und deß handelß tuschen Conß Eck, und miner suster Sybillen untwogen. Ich hab aber nit vil dar von geredt ader mich eitz angenomen.
Anno 1562 den 2. marcii montag nach oc
uli hab ich 4 rinsche guld
en 3
mr. 5
s. rad
er geltz vur den gulden in deß Hohen gerichtz schribers hauß getra gen und deponeirt, wilch Ancku
ms substitut
us Petrus untfangen und angezeignet hat hab im 4
alb. cur. geben, zu behoif der erbgenamen wi lant j. Johanß Leisekirchen va
n minem hauß zu neigst Cronenberch v
erleden jo
hannis und christi verfallen. Vide sup
ra aliquot a
nnis.
Anno 1562 den 4. marcii hab ich min codicil und declaration, der ademption und translation von dem notario Paulo Fuller untfangen, und im 3 daler, und Adamo dem ingrossatori 1 daler geben. den 11 marcii haben die scheffen dasselb besigelt und mit eigner handt subscribeirt. Und dieweil sei gein gelt wolten haben, so schenckte ich in mallich 4 raitzeichen. Demnach hab ich diß codicil in min copeien boich geschriben. Dar hat ma
n den inhalt zu vernemen.
Wan ich nit mehe in leben sein werden, so be
sorg ich mich, die widderpartheien sullen sich hart her gegen lagen und streben werden, und sprechen ich were der sachen vur min hausfrawe nit mechtich gewest zu declareren, und werden villicht fast andere inreden und exceptiones vurwenden. Dem sei dan wie im wolle. Ich hof es mitz bleiben
[425] und bestain, doch sol sich min erb simpt den executoren mineß testamentz und diß codicilli mit rechtzgelerten beraitsclagen, und irß raidtz folgen, auch gemechlich langsam und bedechtlich in disser sachen handlen, daß sulch codicil auch vertadingt mogen werden.
Anno 1562 den 5. marcii hab ich dem abscheidt nach mit seligen Johanß van Caubs frunden vo
n Bacherach einen fruntlichen tag gehalten under dem Raidthauß. Uff jener sei war swager Henrich Hoen dem sei befilch gelaissen hatten als einem executoren, und mit im der licentiat Rodolph
us Schoipman, und Lenhart vo
n Hensberch ir wirt uff miner seiten war min broder Gotschlack mit mir allein. Dieweil sei aber alle gereide gutter zu theilen erforderten, und mine inreden nit horen wolten, wart die sach uffge schertzst biß in irer zukompst. Ich erbaut mich ich kunte ursachen vurwenden warumb ich daß gebrech nit kunte ader durfte erstatten, deß wolten sei nit annemen, biß uff der von Bacha rach zukompst.
Anno 1562 den 6. marcij, hab ich swager Henrich Hoen bezalt, alleß waß seliger Johan mi
n steifson in siner krenckden verthain hat, und waß er vur die funeralia Johan uisgeben hat, mach siner regnu
ng su
mma 32
gl. cur. machende da von hat er mir ein quitancz und sin hantschrift gegeben.
Anno 1562 den 6. marcij, hab ich einen knecht gemoit gnant Alof von Gereshem, war den fritag vur halffasten, jar vur jar, jarlichs vur 12
gl. cur. und nichtz mehe zugesacht, deß sol er da
urklack mit verwaren und alles schriben waß ich im vur lagen werde, und d
em waß eine
m jongen gepurt zu doin. Sin burgen sint Henrich vo
n Gereshem fasbender uff s. Gereonß straiß, und Alof Greff radt an der Marportzen daß er fromlich sin zit denen sol.
Anno 1562 den 8. marcii uff sontag laetare ist der romsche afflais von allen sonden hie zu Kollen verkundiget wordenund man hat das heilich sacrament uis dem doim zu s. Marien in Capitolium getragen, ein rait ist mitgangen. Den morgen haben wir zu s. Laurenz hohezit gehalten und sint mit gegangen.
[425'] Anno 1562 den 9. marcii hat mir mi
n neif Johan Kuckelma
n va
n Aich mit bel
evongen Beilgin siner hausfrauwen den vißganck gedain von halfschit der 8
goltgl. jeder zu 26
rad. alb. vur Johan von Lynß zu
m Rosenboum, und Christgi
n Conreshem, und Henrich Wickrat schrinschriber und ich haben im Johan Kuckelman und siner frawe
n die 100 daler geliebert und bezalt in m. Peter Fritags hauß der amptlude schriber, inhalt siner quitancien darin er mich va
n den 100 dalern und allen verleden terminen quiteirst hat und vo
n der vurmu
nderschaft und rechenschaft gefreihet. Und ich bin folgenß zu Arßburch im schrein libro portha Panthaleonis anno 62 den 9. marcii mit Drutgi
n miner hausfrauwen an die halfschit vo
n 8
goltgl. zu 26
rad. alb. geschriben worden, manu Bartho lomei Boichhorst schrinschribers. Johan hat 0,5 daler und 12
alb. und ich auch 0,5 daler vur unkosten bezalt. Nota. Johan hat mich gedrongen mit dr
ewworten und filfeltigem nachlauffen sonder uffhoren ich sulte in loesen, derhalb moist ich es doin, aber nit gern hab ichs gedhain weiß got umb sineß beste
n willen, und daß mal war es mir nit wol
gese gen. Daß gelt hab ich va
n miner motter zu
m theil und minem broder Gotschalck untfangen, und etlich
en wein viß Cronenberch sei mir abgegolten hatten auch daß min broder Gotschalck ungeferlich 1,5 fod
er weinß viß dem Guld
en horn va
n miner hausfrauwe
n wein hatte.
Daß gelt hab ich zu disser ablosen ge braucht min hausfrau weiß noch sonderlichs nit dar umb, biß sei dar nach fragt so mach ich es ir sagenn
etc.. Und die inschribung zu Arsburch ist den 14 marcii beschein, steit doch uff den 9. marcii do der vißganck geschach.
Anno 1562 den 15. marcii hab ich 200 daler uff ei
n quitantz weder uberantwort die ich von deß Hen rich Baus botten in der Fogelgassen hausfrauwen in deposito und zu verwaren hat biß zu sine
m zukompst im Henrich selbst geliebert. Sei quame
n vo
n Xanten solten zu Speir an d. Recken komen. Ich hat deß capittelß botten zu Xanten mi
n hant schrift geben daß ich sei in abwesen He
nrich untf. hat, und hab sei Henrich uberliebert, diß schrib ich umb miner hantschrift, die ich nit weder kregen hab von Xanten.
[426] anno 1562 den 16. marcii uff montag hat mich min alte knecht Engel Blomer mit miner haus frauwen Drutgin Barssn in daß schrin laissen schriben an zwein gulden cur., alß nemlich an 2
gl. va
n 5
gl. an wilche 5
gl. er geschriben stunt an erfliche jarlich far an einem hauß in sant Columber kirspel Johan van Duissel bruwer in der S
mirstraissen zugehorende. Dieweil Engel aber noch minde
sturich sult sin und sine vur mu
nder verstorben waren, hat er unß sulche ufftragt mit sinem leiblichen eide gethain, daß er dar widder nit sagen noch dhoin will wie mit inß schrein angezeignet ist, im schrin schabinor
rum in libro Colu
mbe, anno 62 den 16. marcii do mir auch geschriben worden. Die obbestimpt 2
gl. cur. erffharen hab ich mit 50 derglichen
gl. bezalt, dan ich hat Engel zo siner noitturft so vill verlacht wie ich im berechnet hab, in besein Derichs vo
n Ratingen und Octaviano Bartscherer vur den p
rediger siner frunde inhalt mines rechenßboich.
Anno 1562 den 20. marcii haben mir mi
n haus frau und ich an einem man und fruwen zu Woringen gegolten zwei malder weiß erffarenthen vur 64 daler uff den termin prima marcii alle jarß zu bezalen inhalt breif und sigel sulchs vermeldende, mit sinen underpenden, in der dinckbanck zu Woringen gelegen, der sei verkauft hat, ist der wirt im Roß zu Woringen.
Anno 1562 umb disse zit hat die hopp binne
n und baussen Coln gegolten 4
gl. cur. balder mehe dan min.
Anno 1562 den 29. marc. parschtag, haben mir das fest und hohezit zu s. Laurenz gehalten. Den parschmontag den mittag sint mir bei miner moder zu Weinsberch zu gast gewestden montag zu mittach
den nachmittag bin ich in des pastoirs haus mit den nachparn gewest, hab ein firdel weins glich den andern kirchmeistern geschenkt, den parschdinstag sint Bartholomeus dorworter und sin frau den mittag bei uns gewest, mir den abent bei im. Den godestag sint mir den ganssen tag bei minem broder Gotschalk gewest.
[426'] Anno 1562 den 4. aprilis ist unß deinstmetgin genant Alheitgin doch mit willen va
n unß zu si nen alteren komen, die es uff daß
neihen wolte
n halten. Und ein metgin, Heißgin, einß bartschererß tochter vur sant catharinen ist in die stadt komen.
Anno 1562 den 3. aprilis uff fritag ist Gotschalck von Polhem, ein elich son Sweder vo
n Polhem und Stingin Kuckelmanß va
n Aich mineß swagerß und nichten, ein cognat zu Weinsberch geboren, uff sant Severinsstrassn. Ist den 6. aprilis zu sant Seuerin geteuft worden, hat den namen von mine
m broder Gotschalck erhalten.
Anno 1562 den 5. apr. den eirsten sontag nach Parschen bin ich bei swager Johan Hasselborn in der Bottegassen zu mittag zu gast gewest, da hat er mir eirst uistrucklich von dem zukunftigen heilich tuschen Cons Eck und miner suster Sibilln gesacht und angezeigt, wie er zu Lanstein bei den eltern gewest were, und der sachen rede gehat. Die mochten leiden, das mir es heimlich den frunden zu erkennen geben mogten, dan vur dissem bescheide hab ich es nit gar wol disse reis offenbaren mogen; darnach hab ich es zu erkennen geben miner moder, broder und sustern.
Anno 1562 den 7. aprilis, hat min hausfrawe und swegersche under Kesteren irer beider hauß zu
m Buderich Underkestern vermeit Alof vo
n eierzshem und Stingin von Hoult eluden 10 jar lanck zu halber zit uffzusagen ein halb jar zu vor, vur 42 daler haußsinß, den eirsten mai doch den 16. mai angainde, und sol min hausfrau 22 daler haben und swegersche 20 daler umb willen daß sei deß steinwech zu Budderich gehorende geb
rucht, datu
m a
nno 62 den 7. aprilis swager Henrich Kruskamp und ich sint daruber und an gewest.
Anno 1562 den 9. aprilis uff
donnerstach zu 6 uren nachmittach ist Christian von Dutz ein elich son mineß swagerß Johanß von Dutz und miner suster Catharinen von Weinsberch eluden zu
m Aren uff dem Numart geboren. Ist folgenß den 20. aprilis zu sant Apostolen geteuft worden, hat den name
n von beiden patten d. Christia
n Born und mine
m bro
er Christia
n erhalten. Hat nit vil wechen geleft.
[427] anno 1562 den 11. aprilis haben mir den pasto
ir von Lainstein sampt swager Hasselborn sin haus
ser arnt minaw und sin hausfrau und Conß Eck zu gast gehat haben getantzst sin frolich gewest. Den 12 aprilis bin ich uff der kirmiß zu Crutzbro der zu gast gewest, dar lode mich der prior mineß broder Gotschalcks frauwen oem jarlichs.
Anno 1562 den 12. aprilis ist Peter Nuwenar unß elster krichmeister sant Jacob gestorben, und ist in die kirch sant Jacob begraben worden.
Anno 1562 den 13. apr. ist das Barssen haus am platz an der Vogelgassen ort Laurentio dem secretario von einem ersamen rait zugesagt. Dasselb gehort minen herrn van rait zu und min swegerher Antonius Bars und Catharina Hovelmans hatten die leibzucht daran vur dasjenich, was sei darin verbaut hatten, und min hausfrau Drutgin war in dem haus geboren, erzagen und eitz zweimal bestat. Nach irer elter doit moisten sei jarlichs 16 rad. gl. zins daruis geben, ist auch bezalt worden bis uff diss zit. Dieweill aber min hausfrau meisteils bei mir under dem raithaus wonte und mir zu seltmalen ires haus gebruchten, dan dar viß
v und in zu gain,
so stunden etlichen darnach, insonderheit der secretarius und sin frau, dan es hat zimlich gemach innen, und hatten her Arnt van Siegen zugemacht. Der sagt mir: Warumb uberlast ir das haus nit, so irs wol untberen kunt, die 16 rad. gl. weren jarlichs gut gespart. Ich antwort: Ja freilich, aber war sulten mir das ingedoim laissen, dan under dem raithaus were es zu enge. Darnach sprach der secretarius selbst mit mir und fragt mich geselligerweis, ob mir nirgent das ingedoim mogten laissen, und ich sagt: Ich wost kein platz, es worden dan die gebonner boven dem linenkaufhaus gebont, das were ungeferlich im haus. Er sweich stil, sagts her Arnten an. Her Arnt fragt mich: Hett ir die gebonner gern gemacht? Ich sagt: Ja, die hetten vor 10 jaren daselbst wol gestanden, und er gabs im rade vur, ich were es zu freden und wolt das haus verlaissen, wan die [427'] gebonner gemacht worden, also wart dem secreta rio daß hauß zugesagt, und vertragen ma
n sult die gebonner und kamern machen mit trappenn. und wiewol ich noch ein hausfrau deß nit befollen hatten im rhadt uff zu doin, dieweil wir aber gedachten, sei sulten viß schoin kameren machen dar uff mir binnen deß hauß machte
n komen, also leißen mir es stilswigendt dar bei.
Aber folgens machten sei oben nit mehe dan ein gebonne und ein trap, wolten den groissen sal oben nit undersclain, do bestunde min hausfrau ander sine zu kregen, und be st
unde zu
reuwen daß sei deß hauß dar in sei erzogen quidt sult werden, und lachte sich etwaß dar widder. Uff fritag 17 aprilis wart Petro feist, deß
secretarii hauß auch zu s. Apostolen
do men s. siluestri heubt troge im rhaidt zu gesagt, und wart die widderpart allet starcker, do war ich mit miner hausfrawe
n nit wol daran sei sagt es were min scholt. Aber mir hattens wol elbst verursagt, dan vur hin uff ir angeben und beger hatten mir unß horen laissen mir wolte
n den deinst ubergeben, do gedacht mallich darnach. Auch hatten die kinder und megde die batstub warm gemacht die wir etwaß mit dem feur versehen daß ein nachpar geschrei war und die funcken uff die stariß fielen daß half auch dar zu. Also qua
m daß ein zu
m andern.
Anno 1562 den 15. aprilis 10 daler vur die zehen illen doichs miner kleidung von der godestags kameren untfangen.
Anno 1562 den 16. tag aprilis, ist meister Henrich von Hilden dreißler an der Hoeportzen bei mir gewest und hat mir von Vuylappelß hauß an der Hoeportzen darin er wonte 10 marck hauß zinß und noch 7,5
mr. fharen de termino parschen bracht und bezalt. Dieweil ich aber den eigenthu
m von den carmeliten bekomen und die fhar vurhin dar uff hatte, und der dreisler den zinß nit alzit bezalt und daß hauß ungebaut leiß, wolte ich auch haben er sulte ein neuwe medung mit mir machen. Deß wolt er lang nit doin, dan er und sin frau Ailheit hatten daß hauß anno 1528 den 1. marcii va
n den Carmeliten ir lebtag angenomen jarlichs
[428] vur 10
mr. colsch paiment uff zit der bezalung genge, inhalt breif und siegel darvan uffgericht der mist
er Henrich eine
n, und die Carmeliten habe
n mir den andern uberliebert. So haben mir unß uff hendt dato den 16. aprilis also vertrage
n ich sol sei vo
n allen terminen quitern va
n haußzinß und fharen, und sol va
n nuhe fort an in stadt deß zinß und fharen jarlichs haben vi
gl. cur., termino parschen, so lang er lebt. Deß sol er neben dissem vertrag pliben und gehalten werden inhalt deß breifs den er vo
n den herrn zu frauwenbrodern hat. Hie von hab ich im eine schrift geben under minem siegel, pr
æsente et interredente Engel im hof Altenberch.
Anno 1562 den 20. aprilis montag nach jubilate ist die memoria Barbar
æ von Gladbach zu sant Peter den vurmittag gehalten worden, und den nachmittag ist der pastoir sant Peter, Herma
n Velbart sclosmechr und sin fraw, ich und min frau zu Crone
nberch gewest, inhalt der fundation nachkomen. Den 22 aprilis sint mir zu sant Maximen zu gast gewest dar hat miner hausfrauwen moen sulchs auch gethain, und ein memoria
m fundeirt und inge
bonden daß man die frunde jarlichs laden soll.
Anno 1562 den 25. aprilis hab ich minen swager Sweder vo
n Polhem und miner nichten Stingin Kuckelmanß va
n Aich verlacht 10 daler, und vurhin haben sei auch zu ungelegener zit angehalten ich sult in die 1
goltgl. zu 26
rad. alb. auch abloesen. Dieweil ich aber nit wol bei gelde war hab ich in die 10 daler dar uff verlacht.
Anno 1562 den 26. aprilis zu 3 uren vurmittag uff sontag ist ein hauß cognatin geboren, Sibilla genant, vo
n minem neven Conradt Hersbach und Gritgi
n Woist eluden zu
m Hollender uff der Hoeportzen. Ist darnach zu s. Peter geteuft worden.
Anno 1562 den 26. aprilis hat min broder Gotschalck sin gaffel uff dem Swartzenhauß gehalten, da sint mir frolich gewest. Und umb diß zit ist min suster Maria deß umblaufs frau va
n hitzden kranck und geswollen gewest.
Anno 1562 den 26. aprilis haben wir widderumb in unser alder Sclaifkamer under dem Raithauß gesclaiffen, dar vur unß dar viß die wanssen vertri ben hatten, und hat bei 2 jar in peter kamern gesclaiffen dar tuschen daß gewormß verjagt.
[428'] Anno 1562 den 27. aprilis, hab ich ein purgation von m. Laurentio medico uff der Burgmauren gebraucht, und mit sinem raidt hart purgeirt, da von ich gar swach wart, aber balde darnach seir starck und gesont.
Anno 1562 den lesten aprilis haben mir va
n miner hausfrauwen halfen Herman uff der merssen bei Gulich untfangen 12
mald. kornß 0,5
s.u, wilche 12
mald. min hausfrau jarlichs da pacht
fallen hat, rest noch an im 7
mald. vo
n alterß, sagt da von wilt er nit geben dan es sei mißwaß gewest.
Anno 1562 den 1. mai hat min swager Henrich Krauskamp und ich Georgen Brandiss das haus uff der brucken uffgesagt, dan er hat den keller unwissen laissen graben und salpeter daruis machen.
Anno 1526 den 4. mai hab ich noch swager Sweder und nicht Stingin 15 daler gethain, vurhin den 15 aprilis hat er 10 daler untfangen macht eitz 25 daler, und mich mit im vertragen, daß damit 1 daler von den 4 dalern erbfaren abgelaust sol sin, ut sup
rainfra, latius apparebit.
Anno 1562 den 7. mai uff Himmelfartdag, sint mir den mittach in der Bottegassen zu gast gewest und den nachmittags war es ein vermacht rait, das mir den fogel solten sehen scheissen, ginken uber die graben, quamen zur Wierportzen in zu Weinsberch uff die Bach, swager Hasselbort, Cons Eck und ich und deden da einen dronk und besach Conradt min suster Sibill und min suster Conradt wanschaffen, keiner sult von andern wissen. Den 8. mai sint mir bei swegerschen von Lainstein gewest zu gast, den 10. sint mir zum Schiff zu gast gewest bei Winant und Entgin Conradtz suster, sint den nachmittag uber den graben gangen spaceren, sint s. Severinsportzen inkomen und auch zu Weinsberch einen drunk gedain, und man hat sei abermail besehen, den 19. mai den dinstach zu Pinsten hat Conradt(s) moder und sine beide sustern zu Weinsberch gewest, die ampter uis dem felde sehen uis und inkomen und sint den mittag daselbst mit miner moder sustern und broder pleiben essen. Den 26. mai ist swegersche besehersche, Conradts moder, widder nach Lainstein gezagen und der heilichs- [429] sachen nit untwagen, wiewol vurhin vil davon tuschen ir und miner hausfrauwen untwagen und geredt wart, das es bestonde uiszuschaltern und ein sagen darvon wart und Sibillen frunde verstunden das uffreisen, als het die besehers ader Conradt ein misfallen zu disser sachen, derhalb es allerlei bedenken macht. Es wart wonderlich und bedenklich lankweilich in disser sachen gehandelt, und kunten die hail nit uisgrunden, doch swigen mir still, namen uns disser sachen nit an, wiewol min hausfrau gesagt hat von einer worsten faucken und perlen gurtel zu machen.
Anno 1562 den 12. mai bin ich uff der Santkuylen in der Batstoben gewest hab 2 kop gesatzt.
Anno 1562 den 14. mai ist her Johan vo
n Tomberg min mit executor hie bei mir gewest, und ich hab hinder mich 50
goltgl. in golde und 26
gl. cur. viß der kisten untfangen, wilant Bernten von Reimbachs kinde zu belagen. Ist hinder mir pliben ligen der meinung daß ich etwaß me dar zu wolt krigen daß es irgen 100 weren worden und dan daß kindt an die 100 daler die Sweder und Stingin hatten, laissen schriben.
Anno 1562 den 17. mai hab ich das Pinstfest s. Jacob gehalten, den 18. uff montag und dinstach zu Pingsten sint mir mit moder zu Weinsberch frolich gewest, den godestach sint mir bei swager umblauff uff dem haif frolich gewest, den holtzfarttag sint mir den abent mit den frunden und swegerschen van Lainstein Conradt und Sibillen under dem raidhaus frolich gewest, getanst und gesprongen.
Anno 1562 den 22. mai uff fritag ist min neif und alter scholgesell her Christianus Heresbach der rechten licentiat und official und canonic
us sant Cassii zu Bon in sinem wonhauß in godt verstorben. War vurmailß canonicus sant Severin in Colen gewest, und ein son mineß oemen und monen Peter Hersbach zu
m Hollender und Drutgin von Weinsberch eheluden. Ist auch zu Bon in daß Monster begraben worden. War nit vill uber 42 jar alt gewest. Sin moder hat sine gutter nach sich genomen, dan sei war die neigste. Requiescat in pace.
[429'] Anno 1562 den 24. mai ist Christian von Dutz ein kint gestorben, ein son mines swagers und suster Johan von Dutz und Cathrinen von Weinsberch, war uis uff die Hanestrais zu treken getain, dar es den morgen zu 5 uren starb, war nit alter 7 weche alt, dan es war den 9. aprilis a
nno 62 geboren, wart zu sant Apostolen begraben.
Den 25. mai waren moder und mir suster und broder uff dem Numart schenken. Da hat ich minen broder Christian mit worten etwas gestraift, das er neigst verleden holtzfarttag beschenkt were gewest und das groise wort gefurt het, und ermant er sult sich doch zum neigsten zuchtich halten, dieweil der heilich eitz mit Sibillen stunde, das man nit sprechen worde, mir weren unzuchtich, derhalb er sich groises zorns annam.
Anno 1562 den 29. maii sagt man, sulte Johan wilhm ein jonger furst von Gulich Cleif und Berge
etc.. der 2 son hertzoch Wilhelmß geboren sin.
Anno 1562 den 31. und lesten mai uff sontag alß
sant Jacobs gotzdragt war, und ich den pastoir mit dem hilligen sacrament hatte helfen umbleiden bin ich sampt den kirchmeistern bei dem pastoir zu gast pliben haben mallich 1 fleschs weinß geschenckt. Den abendt bin ich vur sant Mattheiß zu gast gewest dan unß eidom hat sinen broder von Steinfeldt zu gast gehatt. Den anderen tag waren sei bei unß gewest.
Anno 1562 den eirsten junii hat Anthonius Hamb
rich burger zu Dusseldorf ein abredt mit mir gemacht mineß hauß halber zu Dusseldorf, wilchs ich Conß schoinmecher inahlt breif und siegel uisgedain hat, und er den eigenthum von mir gern gegolten hett, und darumb mit mir durch sin frunde handlen leiß und disse abrede machten, daß nemantz verforthelt worde, und gab im die inschriften van worde zu worde ungeferlich wie nachfolgt. anno 1562 den eirsten junii hat man sich eineß kaufs besprochen wie nachfolgt. Eirstlich sol Herman von Weinsberch licen. burger zu ocoln dem erbarn Anthonio
Hamborch burger zu Dusseldorf den eigenthumb siner behausung zu Dusseldorf in der Kremerstrassen gelegen, vur ander half hondert
goltgl. verkauffen soll. Doch umb deß scholtissen willen hat im Herman so vill nachgelaissen zu schencken, daß Anthonius mit
[430] mehe dan hondert und 25 daler dar vur geben soll, und dan noch soll Anthonius alle unkosten und zerung on Hermanß beswerniß allein trage
n und vißrichten. Die erscheinen pension an Conß Schomecher verleden omn
ium sancto
rum, und wilche zukunf sich omn
ium sancto
rum erschinen wirt, sol Herma
n allein untfangen und haben. Und wa Anthoni
us die obbestimpte hondert 25 daler aller sachen frei vur dem tag exaltationis crucis den 14. septe
mb. diß jarß zu Coln an ein gewiß ort lagen worde zu behoif diß vißgancks, so sol Herman gegen den quatertemper glich darnach den vißganck doin und also lange sol der kauf nit besclossen noch
vergotzhellerk werden. Wa aber d
as vurst. 125 daler sampt den unkosten und zerungen vur dem 14 tag septemb. hie diß jetzigen jarß binnen Coln wie vurst. nicht erlacht worden, so soll disse abrede deß kunftigen kaufs nichtich, und nemanß derhalb be
fairt sin, d
enn jeder
perthei soll uff iren frien foissen stain. Heir bei an und uber sint gewest die erbare beschiden Goddert von Broich, Jacob von der Smalenburg burger zu Coln, und Gumpricht Mei von Bon
etc.. Her uff ist die sach also pliben stain.
Anno 1562 den 2. junii haben mir ein fesgin weinß untfangen helt 2
a. min 2 firdel noch etliche quarten viß swegerschen keller under
kestern untf. und heim laissen ho
len. War von dem wein der seligen Elsgin Roß zugehort hatte, sunst ist in mine erzit vorst. vo
n Elsginß wein nit mehe zokomen dan die vurst. 2
a. in unß behausung.
Anno 1562 den 4. junii hab ich min codicillu
m und declaration in der schefen schrein gelacht und mit garn inbesiegelt. Bartholome
us schrinschri ber hatzs in lib
er parationu
m gezeignet, und hat es hinder min eirst testamentu
m declaratu
m angestochen und gebonden. Jacob Imhoff, Sittart und Vonhoven waren die scheffen dißmall, moist 22
rad. alb. geben, und 1 ratzeichen. Ich sag domaillß auch min testament zu einer hant uffge richt dar ligen, aber die hielichs vurwart war dar van abgethain.
[430'] Anno 1562 den 5. junii ist her Johan Tonberch pastoir zu Flamersheim min mit executorn in Berndt von Reimbachs testament hie zu Coln gewest hat mir uberliebert 54
goltgl. allerlei gelde wilche im von wegen einer loesen der 4
goltgl. erbrenthen von Meckenhem sint worden. Der rentbreif hilt uff termin
1pa maii und her Johan hat den heubt breif mit sich genomen in meinu
ngen den bei sich zubehalten biß sei die alinge summa zu 100
goltgl. sampt zu den achterstendigen termin erlacht hetten, biß auch die ander 50
goltgl. erlacht und widder angelacht und breif und siegel da von uberliebert were
n. da von er ein hantschrift hie gelaissen hat dar in er sulchs zu thoin bekant hat, aber mit den nachfolgenden stucken hat mir her Johan die 54
goltgl. erlacht. Item 32 daler daß stuck vur 52
alb.. It
em 9
goltgl. daß st. zu 59
alb. der waren 3 zu licht und noch einer munsters
goltgl.. Item 1 rosennobel vur 30
mr.. It
em ei
n nimmagesche ducat vur 26
mr.. It
em 1
engellot 2
goltgl.. It
em 1 gold
en lewen, 15
mr.. It
em 1
sinenkroin 12
mr.. Item 1 philips
gl. 8
mr.. It
em an kleinem gelde, 3
mr.. Su
mma 54 daler. Diß vurst. 54
goltgl. hab ich untfang
en dem kinde zubelagen, hab es zu
m theil Sweder und Stingen uff die hant geben in meinung die 1
hundert goltgl. zu 26 kra da vo
n vurst. zu gelten, hab noch mehe
untfangen ut sup
ra 14 maii diß handlung mit her Johan und dem kinde besweirt mich etawß, her Johan hat allen bericht hinder sich. Wan ich ein mail die moiß hab wil ich off golt wil auch ein bericht und allen bescheit in ein lade samlen.
Anno 1562 den 3. und 4 junij, war ein nachpar uff der Bach zu
m Vogelsberch Derich va
n Neuß keisme
nger zu miner moder komen und hat ir einem heilich anpracht vur min suster Sibil als vo
n wegen der dhomherren baumeister zu Vreishem war ein widman hat 2 kindergin, war ein richer halfman in dem lande ein vo
n den aller
ern vernoimpsten hat vil eigenß landeß und buschs und hat daß hauß zu
m Hasen uff der Bach nevlich gegolten dar uff er vil fruchten schut. Hat eine
n broder sant Geogen
canonicu
m und war pastor zu Vreishem. Disser quam auch selber personlich
[431] zu oweinsberch zu miner moder redt mit ir und Sybellen und mine
n brodern und suster
n aß und dranck dar und lacht in die heilich sach selbst vur. Min swager umblauf und suster word
en half unlustich daß sich moder mit im in gesprech gaf dieweil sei mit Conradt Eck in den worden und handlung st
unde. Aber moder sagt, er were zu ir komen, sei het in nit durfen hin wech heischen gain, het gesagt sei wolt sich mit iren kindern bespreichen, und het in also abgefertigt.
Anno 1562 den 5. junii sint min swager Wolff vo
n Hausen und Claiß Stu
mmel vo
n Bacharach, Goddert vo
n Kempen und Ketter sin frau vo
n Cobelenß her ib komen und haben den gerichtzschriber vo
n Ober wesel mit pracht, und begert mit mir von wegen der nachgelasner gutter vo
n selige
n Johan von Caube zu handlen, wilchs ich im nit hab absclain kunnen und daß bewilligt. Und sint mir disse frunde zur unzit komen, do ich vo
n wegen der heilich tuschen miner suster Sibillen gar unmoissich ware.
Anno 1562 den 7. junii uff sontag, waren bei unß zu gast, min moder, min dochter Drutgin mit irem ma
n, swegersche Agneß Hasselbornß und min suster Sibilla, den mittag. Und war domails
doch mir unwissendt ein geswetzs tuschen dem heilich Conradtz und Sibillen gefallen, wie min dochter miner hausfrawen verzalt hatte. Und ginck dar uff viß alß sulte min moder wol etwaß mircklich mit miner suster Sibillen zu gesagt werd
en aber es word
e sich nit verfolgen, wie dan bei andern gescheit sulte sin. Wie nuhe die frunde zu hauß waren sagte mir min hausfrau wie sulches geswetz
vurhanden were, ich hat lange wol gemirckt daß etwaß swarmoitz vurhanden ware. Do sagt ich zu miner hausfrauwen, ir hat den heilich mit Corandt eirst vurgesclagen in meinu
ngen fruntschaft zu vermeren, und verzalt wie rich Conradtz eltern weren von renthen und guttern, und auch daß etwaß mangeltz
an Conradt were, doch im sin ehr mit betreffende, war min moder auch etwaß dar bei wolt doin so were es wol ein gutte sach, und hat morgen liden daß ich miner moder dar von mogt sage
n, wie ich gethain, und die sach fleißlich und groiß gemacht
[431'] wie sei auch war, dar uff min moder domalß beschede, sei wolt und moist pillich etwaß mehe bei Sybillen doin dan bei andern, dieweil ir Sibila so lang zit helfen gewinnen, es were 300 hondert
ader 400 oder wan es ein gut sagt were 500 daler zu
m heilichs penninck. Der meinung were sei auch
noch, wan die sachgut were, und blibe auch noch dar bei. Wan aber Conradt elter und frunde swarmodich weren und sich beduncke
n leissen sei sulten die 500 daler hilichs gutz nit werden,
dar vur man doch burgen sulte stellen, so machten sei die sach tribenn, laissen. Ich het eitz vur essen von eine
m heilich deß baumeisters va
n Vreishem van miner moder verstanden, die mir die sach zu erkennen hat geben, und raitz gefragt, dar uff ich geantwort het, sei sulte dem baumeister dancken laissen. Aber dieweil ich eitz diß geswetzs und zweivel horte, so wolte ich ir unt
bieten sei sult dem baumeister noch neit abdancken biß ich weiterß mir ir dar viß gesprochen hett. Diß leiß sich mi
n hausfrau wolgefallen, wie sei sacht, und sagt ich sult zu miner moder selbst gain, und verschaffen, daß nit abgedanckt wordt dan daß man die sach an sich bezalt und derselbiger weiters nachfragte. Ich ginck den selben nachmittag zu miner moder und bestalt es unser abreden nach, aber min hausfrau ginge in die
lottegaß zu swegerschen Agnesn und sagt, ir, wan man vill swarmoitz wolt machen mit Conradt und Sibillen, daß sulten sei frei zu erkennen geben. Agneiß hat gesagt es were ir also vurkomen, weiterß wist sei kein bescheidt zu geben, und min hausfrau hat ir die heiligen zu erkenne
n geben. Daß gefiele ir nit so seir woll, dan es hilte, Johan Hannema
n auch widder uff daß neut an, so wost man wol daß deß scholtissen son von Neuß heftich angehalten hatte und mehe andern.
Anno 1562 den 8. junii sint die frunde seligen Johanß mineß steifsonß van sineß fatterß wegen zu mir under daß Raithauß komen den nachmit tag zu 2 uren in die groisse schickungs kamer alß mit name
n swager Wolff und Claiß vo
n Bacherach Goddet und Ketter von Coblenß, swager Henrich
[432] Hoen, und swegersche Fei uff Beien oder Ripgin, der zolschriber zu sant Gewer, und stadtschriber von Ober wesell, dar gegen hat ich uff miner seiten nemanß mehe dan minen broder Gotschalck allein. also haben mir die gutliche handlung uff disse
n angesetzsten tag angefangen, und eirstlich daß original testament besigtiget und mit den copie
n collationeirt. Demnach haben sei erfodert die alinge halfschit deß eirsten inuentarij, dar uff ich eitz wie auch zu der ander zeit geantwort, waß vorhanden ist, were ich willich zu theilen folgen laissen oder zubezalen, vurbeheltlich mir dar gegen waß ich uberliebet oder dar o
n bezalt het abzukurtzen so sei es mir nit erstatten wolte. Waß aber nit vurhanden ist, were mir unmoglich folgen zu laissen. Dar uff sagten sei, so sult ich daß gebrech gut doin an der wirden. ich gab vur ich hette redliche ursachen war umb ich sulches zu doin nit schuldich were. Sei sachte
n die sult ich vurprengen, do hab ich schoin ein concept vurhin gemacht, her vurpracht und innen dasselb vurgelesen, nemlich war die inuentriseirte uhar alß schartzen, uhol, garn, zeichen, und daß geluste gelt von den gutter so nit vurhanden pliben were, mit anzeignung daß wenich da von zu gutte oder zu minem nutz komen were. Wie daß in eim boich steit, daß ich genant hab, bericht in sachen tuschn mir Herma
n von Weinsberch
einß und Johan von Kauf mine
m son sampt sine
n vurmundern andertheils
etc.. in dem zeichen
alß sei daß horten, begerten sei abschriften dar von sich fernerß dar uff zu beratsclagen. Ich berede mich mit minem broder etwaß, doch nam ich min bedencken biß uff den andern tag zu 9 uren. Item den 9. junii den dinstag hab ich ein kurtz extract gemacht von 11 puncten und dar in angezeignet war daß gut so nit vurhande
n were pliben sei, und waß ich gegen dasselb (so noch vurhanden were) vurzuwenden het von 7 puncten. Hab innen disses extract und puncte
n zu
m roden Thorn uff dem Torenmart in ir herberge bracht, diß haben sei nach sich genomen, bedacht und mir ein schriftliche ablenung uff jedern puncten den nachmittag daselbst vurgelesen
[432'] und da von ein copei zugestalt, wilch sei mir den abendt umb 9 uren zugeschickt haben. Item den 10 junii hab ich innen min widderede uff jeders puncten ablenung widder schriftlich zugestalt biß uff den nachmitag zu bedencken. Den nach mittag sint wir widder zu
m Roden thorn samen komen und haben puncten zu puncten vurgeno men und denselben examineirt, und ist ei
n harter streit zu beiden seiten gefallen, also daß ma
n sich der puncten nit aller verglichen kunte und stunde dar uff daß man die sach an gutte herrn und scheidtzfrunde sulte stellen. Edoch dieweil ire gelegenheit
uit ware hie lang uff sware kosten zu ligen und der sachen viß zu warten, so hat man mittel wege vurgesclagen, ob man mir alleß was im eirsten inuentario stunde wulte laissen, und dar gegen einen penninck innen herviß zu geben, den sei heischen sulten. Diß mittel hat ma
n understanden inß wirck zustellen, haben sich bedacht und mir nachfolgende meinung vurgesclagen, und von wegen deß eirsten inuentarii gefordert. item 2
hundert daler. Item der moder kleider zu
m halbem theill. Item den haußzinß der heuser uff der Bach von 5 jaren her so vil sich ir antheil ertroge. Item die funeralia seligen Johanß. Item alleß waß Joha
n hin wech leeirt hat. Item ich sult sei von dem zehinden pennicnk bei den herrn frei halten.
Daruf hab ich mich mit minem broder Gotschalck beratsclaget ind in widder nachfol jede meinu
ng vurgesclag
en. Item der moder kleider sulten in zweitheil gethilt werden alß wan Johan noch lebte. Item den hauß zinß va
n 5 jaren zu erstatten doch die fhar so ich bezalt het abzukurtzen, oder die noch vißstehett, item die funeralia Johanß seligen zu verrichte
n aber daß interesse von 100
gl. cur. vißstander scholt davur zu halten. Item waß Johan begeirt hat, on Engelß mantel und waß zu Dort sult sin. Item wan ich dan alle ander inuentriseirte gutter deß eirstem inuentarii sult behalten, wolte ich der sachen zufriden und zugut 100
gl. cur. geben. item seligen Johanß erben sullen mir die
stresten abschaffen. Item den vertrag in der bester forme
n zu stellen
etc.. Heruf hat man ab und an getretten, lanck, und breit gehandlet, daß der gansse abent dar zu gegangen ist, und mir sint
[433] daselbst bei in zu gast pliben, und nach der malzit wider angefangen mit loben, und pieten vil wort verscliffen, und hat die handtlung meistheilß gestan den tuschen den 2
hundert dalern und den 1
hundert gl. cur.. Doch ist entlich vertragen und abgesclossen worden uff die puncten so ich umgesclagen, diß solt ich in 1
hundert daler vur
abgeben, under den 4 mane
n zu theilen, vur die halfscheit der gereider gutter eirstes inuentarii Johanß theill. Item den 11. junii uff donnerstach hab ich ein concept eineß vertrags verfast und innen zugestalt, den nachmittag haben mir daß zu beiden theilen
dufereirt und sich deß verglicht sol inß rein geschriben werden. Den nachmittag haben mir die rechnung deß uffgehaben hauß zinß gehalten, und unß samen verglicht daß ich in zustellen sol, summa 80
gl. cur. 18
alb. vo
n den 3 heuseren uff der Bach. Nota. Die 25,5
gl. zu
m bau abgerechent haben iren bescheidt, nota waß an den
ii kleinen hevern noch vißsteit ist mir zugetheilt inzufordern und zubehalten biß uff dissen tag verfallen ist. Nota. Spichen fhar uff dissen tag ist abgerechnet. Nota. Jonfer Swartzn fhar sol ich tragen. Nota. Der haußzinß diß puncte
n fellich kompt mir gegen daß voriche zu
m besten. item 12 junii fritag sint swager Wolff, Claiß und Goddert sampt dem stadtschriber zu mir komen und gefragt, und gefragt
, ob man daß consept deß vertrags, wie sei es nach irem gutduncke
n gelengt und gekurtzst hetten, mogt lesen. Wie ich daß bewilligt und vurgelesen wart, hat sich in irem concept befonden, daß sei ein clausel mehe ingesatzst hatten dan bewilligt ware, alß daß ich ein inuentariu
m sult liebern und caution stellen den erben mineß steifsonß
etc.. Disse clausel hab ich darin nit ku
nne
n gedulden, dan ursach, ich leiß mich beduncken, sei weren wol Johanß neigste erben, aber nit Weisginß miner hausfrauwen, den sei pilliger vur in sulte geschein inhalt deß testamentz wilch uff Weisgninß erben die caution stelt. Dargegen prachten sei vur, der sterffal wer va
n der moder Weisgin uff iren son Johan gescheit, und also fort an uff sei. Ich sagte der sterffal stunde im testamen in diem
imertam [433'] et condicionaliter, und were derhalber nit devolueirt, uff Johan dieweil er vur dem tag gestorben were und sei hetten kein insagen, zu der caution,
etc. also daß vil strittenß dar in ware, und sagten mir sullen den puncten der caution an die rechtzgelerthen gelangen laissen und sich von innen resolueren laissen. Disses waren sei zu friden, dieweil innen aber daß zu lanck fiele hie vißzuwartenn, so sulten sei einen constitueren und dem befillen sulches bei den rechtzgelerthen vißzurichten. Under deß quam min swegersche Ketter von Bacharach Wolff
s frau auch herab, und hat doch dissen puncte
n der caution viß dem concept deß vertrags
moissen laissen. Den vertrag sol ma
n finden und auch ein abschrift in minem copeienboch obbestimpt
er meinung seir nach glich.
Anno 1562 den 11. junii ist Derich va
n Neuß uff der Bach zu mir under daß Rhaidthauß komen, hat mich willen allein sprechen ist mit mir in mi
n schrifkam
er gangen und die hinder sich zu gethain. Dar uff mi
n hausfrau nachgefolgt hat willen sehen wer bei mir were, da mit hat Derich angefangen wir dem baumeister zu verzellen, wie in min moder zu mir geschickt het, mit mir dar viß zureden so sprach ich, sehet da ist min hausfrau l
aist sei met zo horen, kompt her hoirt zu, und daß dede sei. Derich magte den baumeister wonder groiß und sagt vill von siner richtu
m, und waß gewonster sachen daß wer, begert van stundt an ein beikompst zu machen und ein antwort zu haben. Ich sagt, ich wolt alß baldt uff sin und mit den frunden drauß sprechen, wie ich van stundt an dede, und wart vur gut an gesehen ich sult mit deß baumeister broder sant Georgen
viß der sachen sprechen, den ich gegen den zukunftigen sontag beschiden leiß. Alß daß min hausfrau horte daß der ernst da war sagt sei es (wie mich bedunckt
Conradt suster in der Bottegassen an, und ginck fort umb uff fil orther und fragte nach deß baumeisters gelegenheit, sagt mir waß sei gehort het, war im zweivel, leiß sich doch nitz vernemen, doch macht sei sin sach etwaß gering. Auch worden min swager Johan va
n pdutz uff de
m Numart und min broder Gotschalck va
n stundt
[434] an nach Vreichem geschickt und die sach erfaren und bekant sich daß
er der dhomherrn hof het und were van den vernompte dar im lande aber es wer lantwirck, mir frunde gr
oulten auch es sulte nit vur Sybil sin daß sei uff dem lande under dem vehe sulte hauhalten were deß nit gewon, und wart diß sach also bedacht dieweil es mit Conradt ein geswetz wargefallen.
Anno 1562 den 12. jun. hat her Simon Tessens, der bei uns war, uns sons pedagogus, angezeigt, das er zum herzoch Erich van Brunswichmoist zehen, der wolt in annemen; den andern tag ist er schoin hinwech gezagen, dan der furst hat in mit 2 perden laissen holen, er solt da predigen. Der herzoch war noch catholisch, aber sin hausfrau und alles hoffgesinde war evangelischs. Er bleib daselbst nit vur 7 wechen, quam do widder zu uns.
Anno 1562 den 13. junii uff saterstach sint die sementliche frunde von Bacharach Johanß omen und monen uff die Bach zu Weinsberch komen die kleider zu theilen, wilche min moder daselbst in einer kisten bei 2 jar verwart hat, waren scheir alle inhalt deß inuentarii bei ein andern, on ei
n alt magt heuck 2 liven hauben, 4 worsten schortzeldoicher, swegersche uff Beien hat ein wullen heuck geleint, dar an hat ich min halfschit ir geschenckt, die ander halfscheit wart ir auch geschenckt, deß vurst. mangelß sint mir auch verglicht. Darnach haben wir frunt lich alle kleider getheilt in zwei theill, und waß innen gefallen haben sei under sich vieren auch widder getheilt und nach sich genomen in ire herberge getragen. Ich hab Sibillen ein il damaß dar viß geschenckt, und miner moder ei
n linen haube, die danette fauck ist vur Urselgin im Zedernwalde zu Neuß inhalt Johanß testament vur abgenomen und ich hab sei swager Henrich Hoen heimgeschickt zu verwaren, und die folgende kleider sint mir zugetheilt worden. Item ein swartze wollen fanck mit jßgra foder. Item ein neuwe swartze wollen fanck mit gestochte
n unmwen. Item ein dannet wollen rock. Item noch ei
n swartze
[434'] wollen rock mit gestochten mauwen. Item ein swartz wullen rock. Item ei
n arnerß schortz. It
em ei
n gefodert flawilen kleir. Item ei
n alt flawilen kleir. It
em ei
n damasken kleir. It
em ein
h einletzige damas ken mauwen. Item ei
n h worsten mauwen. It
em dri frauwen hembder. It
em 8 linen haltzdoicher. It
em etliche alte stickelser. Item ei
n breit swartz side
n lin. Item ein
arnersche heuck.
Anno 1562 den 13. junii ist min swager Gerhart Eck beseher zu Lainstein und sin hausfrau herab zu Coln komen, eben umb die zit do ma
n noch viß war umb deß baumeisterß gelegenheit zu erfaren.
Anno 1562 den 14. junii uff sontag, qua
m der pastor va
n Vreishem deß baumeisterß broder und Derich von Neuß zu mir under daß Raithauß under der predi caten dieweil min hausfrau in der Kirchen war unserm beschide nach. Da sagt mir der broder daß es die ernstliche meinung were daß sin brod
er miner suster begerte, und wolte in Coln kome
n wonne binnen einem jar ader 2 zu
m lengsten, und sagt mir widerß die gelegenheit, alß ich nuhe den ernst vernam, hab ich geantwort ich wolt es den frunden ernstlich furtragen und binnen acht tagen entlichen bescheidt geben, und scheden von ein andern daß es min hausfra nit verna
m. Doch umb zehen uren qua
m Derich va
n Neuß wid der wolt mir etwaß sagen aber min hausfrau traf in im hauß an, und sagt im ureitlich (wie er verzalt) warumb laist ir die sach nit beresten dweil man mit andern luden in den worden steit, dan sei hat vom gesinde vernomen daß mir vurhin bei einandern gewest waren, und daß gab ir seltza
m. Ich vermote es wirt auch wol gewagen sin bei swegerschen va
n Lainstein den tag dan mir gingen denselben tag zu mittag zu
m schiff in die Neugaß bei die frunde va
n Lanstein essen. Gegen den abendt hab ich die frunde va
n Bacharach zu gast geladn etliche quamen aber waren meistheilß beschenckt.
Anno 1562 den 15. junii ist unß verurkundt durch Johan Kriptz und Christian Broilma
n mir sullen daß Barssen hauß am platz raumen, dan es war den 10. junii im rhaidt und deß secretarii
[435] vurtragen also besclossen unuerhorter sachen darumb mir dissen tag in den rhaidt suppli ceirt hatten, und angezeigt mir kunten unß under dem Rhaithauß nit behalfen, mir hette
n unssen zinß doch wol bezalt, aber es half nit disser irthumb qua
m mir auch uff den halß daß min hausfrau uber mich ungeduldich war alß were es min scholt gewest, und hat disse sach, die vo
n Bacharach, Lainstein, Vreishem vur handen und wart mir der kop dol, aber ich moist geduldich sin. Den 17 junii suppliceirden ich zu
m andern mail in den rhaidt, do satzst ma
n unß eine
n monat an daß hauß zu raumen. Her Arnt va
n psiegen hatz verurkundt, und gesagt man het unß doch leuffen zugerust dar uff mir unß ingedoim mochten setzen, es were nuhe zu spade.
Anno 1562 den 15. junij, uff montag viti hat mich min swager Gerhart Ecke beseher und sin hausfrau Ailheitgin Barß besehersche in ir hauß in die Bottegaß komen laissen, und haben mir selbst angesagt, nachdem min hausfrau innen angezeigt daß Sibilla min
suster ein gutte haußhaltersche sult sin, und het wol bei drei hondert daler verspart, und min moder wolte ir 500 hondert
daler heilichsgut frei mit geben, da von sult ir nachmalß in irer dheilu
ng nitzs abgerechent werden, und Sibil het auch noch fast ingedoim vergadert, und wan sei deß gemoitz were daß sei irem son Conradt
etwaß kunth nachlaissen und beleven, so mochten sei die fruntschaft wol leiden, und daß mir weiters in der sachen sulten handlen
etc.. Als ich diss vurtragen gehort, hab ich mich verwondert und gesagt, ich wolt mit den frunden sprechen und gegen den abendt wolt ich innen bescheidt brengen. Ich hab eirst mit miner hausfrauwen gesprochen und gesagt, mir were eitz die sach vurgetragen, aber vill anderß dan ich mit ir und sei mit mir darviß geredt hetten, dan ma
n sagt mir Sibil sulte 300 verspart ahben, da von woist ich nit zu sagen. Sei sagt, sei het in angesacht sei het wol verstanden daß min suster einen gutte
n [435'] sparpenninck sult haben, hetten ir etliche frunde angesagt, sei verseich sich
es sult
en wol ein ad
er zwei hondert daler sin, het aber vom sparpenninck nitz zugesagt, es were auch gein gebruch daß jonge leuth und dochter vil sparpennicnk hetten, umb der ander kinder willen, si hetz also nit anpracht. Von den 500 daler heilichtz gutz zu brengen
hei sei wol gewagen, aber daß da von ir in irer deilung nichtz sult ab gain, were nit vißgetruckt, sei
ride aber, dieweil die sach also verlauffen were man sult doin waß unß gutte duchte sin, sei kunte heir in mit raden. Ich versoigte mich bei swager und suster umblaufs da war swager uff dem Nu mart und broder Gotschalck und sagtz in an wie ich gehort hett. Sei wonderten sich vill mehe, alß aber lanck und breidt von disser sachen gehandlet wart, war min bescheidt anzusagen man were willich Sybillen 500 daler heilichs gutz mit zu geben und gekleidt und gereidt wie ei
nr erlicher burgers dochter zugehort, aber sie wiste
n von geinen sparpenninck zu sagen, sei sult sich auch mit Conradt recht halten, wan er sich mit ir auch recht halten worde
etc.. Sulchs sacht ich miner hausfrauwen an, daß ma
n die 500 daler sult brengen aber folgenß in der theilung nicht inzubrengen konth ma
n nit bewilligen. Daruf sagt sei, so ducht sei, die sach worde nit vur sich gain, nuhe war ich in die Bottegaß in die batstobe geladen, aber sei sagt ich sult mit dar gain dan widder zuruck und handlen uff die wege daß diß 500 daler folgenß ir an irer deilung nit sulten abgain. Ich ginck hin uff die Hoeportz in mineß broder Gotschalcks hauß dar leiß ich min moder, Sibil, min sustern Merg und Tringin komen, sagt in dissen beswerlichen puncten hilten rhaidt her uff. Nuhe war der heilich mit dem baumeister auch noch vurhanden und mit Johan Hanneman und etlichen mehe hilichen. Der baumeistr hilte noch an, aber man besorgte queim Sibil uff daß landt wonen und ure deß rauwen lebenß nit gewon sei sult nit lang leben, wiewol der baumeister sagt er wolt binnen 2 jaren in disse stat faren so besorgten ma
n sich diß sulte gutte wort sin
[436] und sulte darumb gesagt werden daß ma
n sei da mit viß der stadt mogt krigen, und sult dan nitz sin also sclang ma
n die sach plat aff, aber mit Conrat Ecken wiewol man sacht er were sine
n herren Pilgru
m noch schuldich und andern mehe hat auch ei
n botschaft hat die burgerschaft und gerechtigkeit va
n stundt an wein zu zappen noch nit, derhalb ma
n sich beswer und hofften doch daneben daß best. Doch nach lange
m erwegen wart diß rhaidt under unß fonden, dweil sich die sach mit Conradt so weit verlauffen hatte wolte unß Sibilla mallich zusagen und ei
n hantschaft geben daß sei jederem nach anpart goit doin wolte waß sei mehe krege dan zwei hondert daler, wa
n moder nit were so wolten mir daß in disser noit bewilligen uff daß der heilich nit zuruck ginge. Sibilla hat sich hart besweirt, hatzs doch gelobt,
zu doin, daruf alß ma
n mich in die Bottegaß den abendt zu gast lode bin ich da hin mit mine
m swager umblauf gangen und gesagt, man sulte Sibillen aller dinge
n frei geben 500 daler da von nit abzurechenen so fern ma
n Conradt glichfalß 500 daler wolt allerding frei brengen da von nichtz abgekurtzst und abgenome
n sult weden, von dem sparpenninck wisten mir nit zu zusagen, mir gleubten aber wol daß noch etwaß da were, daß stunde aber nit zu sagen, und deinte auch nit zu sagen, also ginge eitz hie der geir und der loisse zu mart, also aissen mir den abendt mit innen und wart der godestach neigstfol gende bestimpt weiters van der sachen zu tracte ren.
Anno 1562 den dinstach 16 junij, sint alle die sementliche frunde von Bacharach und Cobelens zu mir under daß Rhaithauß komen, da
tr. hat ma
n die beide vertrag zedulen collationeirt. Ich und swager Wolff, und swager Hoen haben sei underschriben, und swager Wolff und ich haben sei mit unsern pitzeren underzeignet, der notarius und statschriber vo
n Oberwesel hat sei underschriben. Wie sei dan inhalten und lauthen, ich sult den 4 moenen einß geben hondert daler, und noch 80
gl. cur. und 18
alb. daß war einß jedern anpart 25 daler 20
gl. cur. 4
alb. 5,5 heller, dieweil ich aber Derich von
[436'] Ratingen von wegen der wettung mit wilant Joha
n van Caub beschein in stadt der reosennobel 2,5 daler erstattet und der faßbenderschen uff der Brei derstraissen 3 daler vernoigt, wilche inne
n an den vurst. 80
gl. abgain sulten, so sulte jeder parth noch haben 25 daler 17
gl. cur. 4
alb. 5,5 heller. So hab ich swager Wolff va
n Hausen und Ketter eheleuthen van stundt an ire antheil 25 daler 15
gl. 4
alb. rgh bar bezalt, desglichen swager Claß Stu
mmel auch sin antheil 25 daler 17
gl. 4
alb. 5,5
h. bar bezalt, aber dieweil Goddert vo
n Coblenß theil noch in swarem kommer hinder mir verhaft, hab ich im ein hantschrift geben moissen und bekennen, daß sin anpart pliben sei biß der kommer abgeschaft sei. Swegersche Fei Ripginß uff Beren hat ir theil domails auch hinder mir stain laissen in guttem glauben, biß sei es erfordern wirt. Dem stadtschriber hab ich ein sonnen croin geben geben vur mich und swegeren uff Beien von wegen deß vertrags zu schriben, aber er wolt es auch allein in namen swegerschen uff Beien annemen, als het er sin arbeit so wol vur sei alß vur vur die vo
n Bacharach angewant. ich hab auch swager Henrich Hoen 5 swarer
goltgl. geben von wegen der verschiden
goltgl. die den frunden von Neuß hin und her besatzst waren. Die von Bacharach haben mich auch nachmalß angelangt umb ein silber geschencgin den weibergin zu schencke
n nach minem gutten willen, dar uff ich min bedenc ken genomen hab. Ich hab ich
den wein geschenckt, und also vill ist uff disen tag vißgericht.
Anno 1562 den 17. junii uff godestach, haben die von Bacharach vast umb gegangen wilant Johanß testament laissen siegeln, solliciteirt, und constituirt do ich deß gereiden gutz eitz mine entschaft und eine
n vertrag mit innen gehat hab. Dissen abendt hab ich minen swager und swegersche vo
n Lanstein und ir kinder und frunde zu gast gehat.
Anno 1562 den 18. junii uff donnerstach sint die frunde von Lainsthein und ire kinder, nemlich swager bes
ehr und swegersche besehersche, und ire eido
mmen Johan Hasselborn und Wynant zu
m Schiff einß, und
min moder, swager umblauff, und uff de
m Numart und broder Gotschalck, und ich, andertheils, under daß Rhaidthauß in
die hindersche schickung komen. Da haben mir der heilichssachen tuschen Conradt
[437] und Sibillen uff daß neut untwagen, und die sachen verneveurt und sint fast vil reden und allerlei wort gefallen tuschen beiden modern und miner hausfrauwen und unß allen jeder sagt sin beswir niß und gebrech. Doch ist also die sach entlich abgeredt und untworfen worthen, daß man zu beiden seiten 500 daler aller ding unbesweirt frei loß ledich sult brengen, daß auch Conradt gein scholt sult haben,
und daß er die burgerschaft also frei mocht haben unuer
hinder deß heilichgutz daß er va
n stundt an mogt zu Coln offentlich zu feilem kauf wein zappen, und daß er nit verdoinlich
sult sin, waß Sibilla vor einne
n sparpenninck het, daß het sei da vo
n were nit zu sagen. Es wart ein wenich saur, doch mir geworden der sachen also, und satzsten den tag den heilich zu scleissen uff zukunftigen sontag den 21. junii an. Und als mir disser sachen eitz also zu friden gewest sint, ist Conradt und Sibil zu unß komen uff den abendt, und sint uff unsse koten alle bei unß zu gast bliben, haben getantzst und gesprongen und sint frolich gewest.
Anno 1562 den 19. junij, alß der baumeister von Vreißhem widderumb an
hilte haben wir in uff die Hoeportz zu
m Kluppel bescheiden und haben im hoflich und zuchtich abgedanckt.
Anno 1562 den 19. junii haben sich die frunde va
n Bacharach durch hilf Peter Veist schrinschribers an ire dheil der heusser uff der Bach laissen schribe
n on daß wilant Johanß testament inß scheffen schrin gelacht ist, daß dan nit gewontlich pleicht zu sein. Und helt daß geschricht, wie ich erfaren hab also wie nachfolgt.
In dem schrein zu Arsburch im boich porta Panthaleo
nis anno 1562 den 19 junii staint Goddert von Kempen und Catharin eheleudt geschriben an ein drittentheil von halfschit und halfscheit eineß halfschit deß hauß genant zu
m Hardtfaust gelegen uff der Bach bei dem hauß zu
m Lewen zu den Weissenfrauwen wart und helt
mi zwa wonungen under einem dach alß die ligendt mit iren hofsteden vur achten unden und oben.
Und dannoch an ein drittentheil von halfscheidt zweier halfscheidtz und halfscheidt eineß halfscheidtz zweier half scheit zweier heusere einß hauß von drien heusseren under einem dach gelegen, uff
[437'] der Bach alß daß licht mit siner hofstadt vur achter unden und oben mit sinem gange uff den putz, und halfscheidt deß putz,
etc. Petrus Feist schrineo
rum jurac
us scriba
sxt.
Diß urkunde hab ich an dem Ratzgeicht zusehen kregen, dar sei swager Goddert hat vur recht und __ch sei viß geschriben hab. Ich acht uff die weise werden die andern auch geschriben stain. item uff saterstach den 20. junii sint die von Bacharach alle hin wech gezagen, on Goddert von Kempen vo
n Coblenß ist noch hie verpliben in meinungen die kommer abzuschaffen, also bin ich der unrauwen irenthalben diß mal ab worde
n. Nota. Ich hat den von Bacharach min original testament under guttem glauben vertrauwet vißzuschreiben, zu besigtigen und zu collationeren laissen, sei habenß mir aber balde widder zu minen henden gestalt.
Anno 1562 den 19. junii den fritag zu abendt sind mir bei swager va
n Lainstein in der Bottegassen zu gast gewest, min moder suster und broder, und haben kuntschaft samen gemacht.
Anno 1562 den 21. junii uff sontag ist der heilich tuschen Conradt Eck und Sibillen van Weinsberch gesclossen worden zu Weinsberch in miner moder wonung mit eim gotzheller und geschenk in beider frunde beiwesen, und unden in der kamer hat man die gesinnung getain und die sach, wie sei vurhin abgeredt besclossen, und boven uff dem sael ist das essen gewest. Man hat vur dri dischs zugerust, aber es quamen nit mehe dan zwein dischs frunde wol gesessen, war zirlich gnog angericht, und waren die frunde seir frolich, danztsten bis den morgen, den andern tag sint sei widder da gewest und getantzt, den 24. jun. ist swager beseher van Lainstein hinuff nach haus gezogen und hat Conradt den brudegam mitgenomen, aber die besehersche bleib hie.
Anno 1562 den 17., 18., 19., 20. vur und nach hab ich Henrichen vo
n Ham steinmetzer daß hauß zu Cronenberch inwendich abstrichen, und hab sunst darin gebaut. Min moder hat zu Weinsberch deß glichen gethain, hat es da auch laissen hin und widder rusten und abstrichen, dan sei hat den Henrichen iren bewanten im hauß.
[438] anno 1562 den 28. junii hat unsse dochter Drutgi
n Georgen Volckwynß hausfrau ein doit kindtgin gezilt. Hat groisse gefar gestanden, hat daß hillich sacrament und hilligen olich untfangen ist darnach noch lang kranck gewest.
Anno 1562 den lesthen junii hat mir swager Wolff von Hausen von Bacharach einen breif mit sinem son Niclaß zugeschickt und begert, nach dem es gewach gewest were daß die weibergin noch etwaß zu schencken von mir begerten ireß broderß da bei zu gedencken. Dar uff ich mich vernemen laissen ich wolt siner hausfrauwen wol etwaß schencken daß er dan eitz begerte zu haben. Auch begerte er ich sult im min anpart der wissen zu Caub gestatten daß heu daselbst zu machen
etc.. Daruf hab ich im anno 1562 den 2. julii mit sinem son Niclassen geschickt einen silberen becher wicht uber 9 loit viß dem zweiten inuentario, und hab im geschriben er und sin hausfrau sulten den becher behalten so fern die ander weibergin nitz manen worden, und auch sollte er daß graß diß jar von minent wegen in der wissen mache
n biß uff weiteren bescheit.
Anno 1562 den eirsten julii hat sich ein irtum erhaben des heilichs halben tuschen den frunden Conradtz Eck und Sibillen, und quam zu von einer hupscher betstat und tritzsoren, und wolt die Conradt motter haben, min moder sult derglichen bedstat geben, ein tritzsoir und zwei bedde. Min moder sagt, sei het ir da ein geschitzelde und gemailde betstat mit einem bedde und zwen kisten geben und allerlei darin, und Sibill het auch vil hausraitz, sei kunt es nit all geben, und verleifen sich die wort etwas, ja man hat miner moder im heilich auch dar uffgehangen, sei sult den jongen leuten ein jar lank die kost geben und ich sult in min haus Cronenberch lenen. Diß war sei nu wal zufreden, aber das man so prachtich al dink wolt haben und die besehersche wolt nuhe Conradt die 100 goltgulden nit vurstreken, das er zappen mocht, und man besorgte sich alles bosen, wie dan gewirkt wart. Do bestunde miner moder und minen frunden der kauf zu reuwen, und [438'] Sibilla besweirte sich auch hoichlich, das sei vil geloben und hantschriften von sich geben solt, und sulte dissen swarmoit uff irem hertzen stetich tragen, schrehe und war unmodich, bichte und gink zum hilligen sacrament und bat got, das geschege, was selich were. Und nach vil swarmoitz wolt min moder, das der gotzhaller plat widder geschickt sult werden, dan sei duchte die leut weren zu kostlich und nit zu sedigen. Die ander, min suster, swager und broder waren auch uff moders seiten, also das ich ubel daran was, und worden des eins, das sei mit dem pastor s. Jacob den gotzhaller widder wolt heim schiken. Ich mogt das umb nachsagens nit wol leiden, und dieweil mir besorgten, es soll uns geschein, so waren mir in der vurbanen, wiewol ich weiß got ungern darin williget, doch umb geschre zu verhotten und uff beger miner motter und der anderen nam ich und min broder Gotschalck uns des an und schickten swager Hasselborn botten und gaben im den gotzhaller widder. Er aber wolt es nit annemen, und so moisten mir in halten, ginken darmit uff die Bach und sagten es an, die wolten do immer den gotzheller widder schicken, und schickten denselben durch miner moder Drude, die ir bewant und heimlich war, widder heim, aber sei wolten in nit annemen. Diss war nuhe baussen wist miner hausfrauwen gescheit, dan sei nam sich eirst an, sei wolt sich unparteilich halten, mir sulten uns best doin, aber als diss gescheit war, nam sei sich groisses zorns an, das man ire frunde damit gesmehet het, und ich hatt lang mit irdum darumb. Man het mich den abent gern in die Bottegass gehat, aber ich durfft dar nit komen, do wart von minen frunden vur gutt angesehen, moder sult irer swegerschen der beseherschen einen breif schriben und darin die sach verzellen, warumb der gotzhaller widder geschickt worde. Und war die meinung, Conradt leis sich horen, er moist den heilich doin, zum andern sei sulten im alle sin scholt uisrichten und 100 goltgulden umb des zappens willen uff die rentkamer geben, und sulten mit moder zufriden sin, was sei geben worde, und daruber nit besweren etc.; wa in das nit gelibt [439] so stunt es in irer kur, den gotzheller zu halten, und wart dieser breif sampt dem gotzheller den andern morgen der beseherschen bracht, sei aber behilt den breif, wolt den gotzheller neit haben, noch untfangen, und waren do seir unlustich darumb. Doch quamen mir zu beiden seiten die menner zusamen und machten, was min moder geben wolt, damit sult man zufreden sin, wolt man auch ein heilich vurwart uffrichten ader nit, das sult in unserm willen stain, daruff worden mir der sachen widder eins, behilten den gotzheller, spilten im brede, gingen umbspaceren, und Hasselborn lode uns sementlich zu gast, und machten do die soene widder den tag Visitationis Marie und uff die sone reigste min swegersche zu Lainstein den 3. jul. widder hinuff, wolt uns untbiten, wan der brulofftztag kunt sin. Es wart verbotten, man sult swager zu Lainstein und Conradt diss nit ansagen, und sult es doch halbar halten, dan Conradt war zu Lainstein.
Anno 1562 den 8. julii hab ich minem broder Gotschalck mine secrata offenbaret und im veir breif gethain die ich uf papir geschriben hab und mit mine
m sigel oder signet bezignet. Der eirst vermelt die erklerung heredis mei
q. ipse, der ander waß bei miner kranckheit sol geschein der dritte von boichen und mine
n schriften nach sich zu nemen zu verwaren, der feirte von der suces sion in der executorschaft Berntz vo
n Rembachs
rhamenti. Daß veir breif hab ich im ingesclossen und zu signeirt und befollen heimlich zu verwaren,
doner et quo usq
ue etc. halbar zu halten, wie ich im befollen hab.
Anno 1562 den 8. julii haben mir eidom George
n Volckwin dem abt von Altenberch 400 daler bracht, wilche mir va
n d. Broich 300 untfange
n hatten vur die doim rent, und haben da mit Henrich Volckwin abgegudet, und der abt hat den verzigs breif van sich geben und quiteirt.
Anno 1562 den 9. julij, haben mich die frunde von Bacharach und Coblenß vur daß Hohegericht citeiren und laden laissen, wilche citation Peter deß Hohengerichtz schriber gethain hat balde darnach noch einmaill. Herma
nnus Wiltfort war ir
usstitutus p
rocurator, und Jacob
[439'] Wynteren hab ich mit einem philips gulden sub
arreirt vur einen p
rocuratoren der mir dene
n solt. Ich hab ire ansprach beger zu horen, und die selb haben sei richtlich exhibeirt mir copei mit getheilt, und also
litispendenciam gemacht. und war der effect irer forderungen, daß inuentariu
m und caution do von daß testament von wilant Weisgin miner hausfrauwen und mir uffgericht meldung dede. Daruf ich min bedencken genomen hab, und hab
und der sei ein reconuention ubergeben daß sei sei mir die turbation und verhinderung absulten stellen daß ich die korn renth van dem Lantzelroder hoif va
n Neuß mogt kregenn. also ist diß sach angefangen und inß wirck gestalt worden. Waß ich aber gedenck gegen die caution vurzuwenden, da von sol man im berichtzboich tuschen Johan va
n pcaub und mir
etc. fol. 30 allerlei motivas und exceptiones finden, wilche noch nit vurgewant sint.
Anno 1562 den 12. julii bin ich bei minem gesellen Herman Volberch uff dem Steinwech wonhaftich zu
m aller ersten mal zu gast gewest. Den 13 julii bin ich uff der burgermeister essen zu gast geladen, bi
n nit darkomen, hab aber her Arnt von Siegen zwein capune geschenckt.
Anno 1562 den 14. julii haben mir doctor Wilhelm Vischel deß fursten von Gulichs rhaidt, in sinem abwesen, in stadt wilant Petre Nuwenars, zu
m kirch meister sant Jacob gekoren. Und wiewol er zu
m grein uff der Hoeportzen baussen dem kirspel wonte dieweil er aber hinden uff der obach einen viß ganck und behausung hat haben wir in vur eine
n geerbten erkant.
Anno 1562 den 15. julii hat unß ein erbar rhaidt widder 14 tag angesatzst daß Barssen hauß zu rumen, dan man wolt gein gnadt mit unß habe
n. Her Philips Geil sagt unß an, so worden mir den haußzinß von parschen zum besten haben alß unß diß bewegte, und auch keinen troist mehe vernomen, haben mir den 18. julii angefangen daß hauß zu raumen, und sint, den 20, 21, 22, 23, 24 ungeferlich vißgefaren, und uff daß Rhaidthauß uff dem Groissen sal boven dem Kaufhauß die
[440] gutter gesatzst zu verwaren, und daß hauß fort kere
n und rein machen laissen. Und hat der secretari
us laurenß den 30. julii den sclussel untfangen und haben im min herrn daß hauß laissen binne
n und baussen bauwen, nach aller siner beger.
Anno 1562 ist swegersche von Lainstein widder her ab komen alle dingen gegen die bruloft zu rusten. Conradt war vurhin den 15. julii komen, und haben sei die frunde zu gast geladen dan hie dan da. Swager Hasselborn qua
m auch den 25. julii widder va
n dort swager Wynant zauch hin ab zu spat, bleib die gansse bruloft viß. Uff sontag den 26. sint Conradt und Sibilla zu sant Laurenß und sant Jacob eirstlich verkundiget in die hillige ehe, und sint den tag alle uff der Bach bei miner moder zu gast gewest den abendt.
Anno 1562 den 28. julii sint min moder min sustern und br
oder zu
m Hollender uff der Hoeportzn schencken gew
est bei miner monen Drutgin Hers bachs und iren kindern, umb absterbenß willens her Christia
n Hersbachs irß sonß zu Bon, dan biß her war sei zu Bon gewest.
Anno 562 den les
chn julii hat
man unnß widder angesacht, mir sulten daß Kaufh
us unden raumen dar uff mir allerlei kisten tritzoren und gemalde taffeln gesatzst hatten, und mogten die herrn sulchs da nit leiden, derhalb min hausfrau widder versteurt wart.
Anno 1562 den 4. aug. ist die brulofft und hoichzit gewest tuschen Conradt Eck und miner suster Sibillen van Weinsberch. Min suster Sibilla ist den morgen zu 5 uren uis dem haus zu Weinsberch gegangen in die kirch s. Jacob und Conradt uis der elterhaus in der Bottegassen, darin die dochter Agnes Hasselborns wonte, und der pastoir s. Jacob hat sei samen in die hillige ehe gegeben. Den mittag hat man das brulofftzessen gehalten zu Weinsberch uff dem sale, dar sint sex dischs wol besessen gewest von herrn und den neigsten frunden, her Leiskirchen und her Hittorff, der abt von Altenberg und ander herrn sint da gewest, und hat min moder mit keinem kinde ehe staitlicher brulofft gehat, als disse war. Swager Hasselborn und min broder Gotschalck waren kuchenmeister gewest, und es hat erlich und zirlich zugegangen; den andern tag zu abent sint veir disch van nachparn und frunden da [440'] zu gast und sint frolich gewest, und den dritten tag sint die frunde nochmals da verpleiben. Und der brutgam und brut haben Cronenberch ein zit lank bewont, da gesclaiffen uis und ingegangen und bei miner moder die kost gehatt. Den 7. tag aug. den morgen zu 8 uren ist swager und swegersche und ire dochter und Hasselborn zu Cronenberch erschinen, glichfals min moder und min broder Gotschalck und ich, und da hat man zu beiden seiten 500 daler heilichs gutz uberzalt, und geliebert. Es solt aber vur swager zu Lainstein heischen, Conradt brachte 400 daler und Sibil 500 daler. Man hat es auch domals gewach gehatt, ob sei ein heilichs vurwart uffgericht wolten haben oder nit, do haben sei gesagt, des were nit van noeten. Nota min swager uff dem Numart machte vil wort, wolt ein hantschrifft von Sibillen von wegen 50 daleren haben, so im zu gut komen sulten, und Sibill hat sei im geben, doch das es halbar sol gehalten werden, aber min broder Gotschalck, min suster Merg und ich triben nit so hart uff die hantschrifft, laissen es zu siner gelegener zit stain. Min broder Christian weis von disser hailen nit, dan man durfft es im nit sagen umb irtumbs willen, mir anderen haben uns alle vertragen. diss halbar zu halten, bis man sich eindrechtlich anders verglicht.
Anno 1562 den 6. augusti hat unß Joes Uda, deß capittels secretari
us s. Gereon angezeigt, mi
n gefatter Theiß M
ul ner burggreif uff der Haneportzen und ich were
n vur unsse nicht Tringin zu Langenach und iren man vur 12 jaren vur die pacht burg worden, und zaunte unß daß p
rothocoll, und es stunde dar, ich
warß vergessen. Und diweil sei noch uber 40
mald. kornß dem capittel schuldich waren, mant ma
n unß als burgen, alß daß mir in last sulten si
n kome
n. Aber ich hab folgenß verstanden
daß capittel were zu friden gestalt.
Anno 1562 den 8. augusti ist unß neif Johan Koppen va
n Ichendorf noch unbestat her zu Coln bei sinen bro
er Goddert uff den Torenmart komen kranck, und ist diessen tag gestorben, licht zu den klein s. Mertin begraven. Got sei im gnedich.
Anno 1562 den 9. augusti uff sontag haben mir Conradt Eck und Sibil min suster alß brutgam und brut under dem Raidthauß zu gast gehat 2 dische.
[441] anno 1562 den 11. augusti sint die frunde und ich mit uff der bruloft zu
m Schricht vur s. Apren bei Johan va
n Unckel speinsetzer zu gast gewest der sin tochter bestatte, Conradt und Sibil sint auch dar gewest. den 12 augusti hat Johan Hasselborn in der Bottegaß, brutga
m und brut und die frunde zu gast. Den 13 au gusti ist swager beseher zu Lainstein hin uff gereist und swegersche ist noch hie verpliben.
Anno 1562 den 13. augusti hat doctor Wischel sin kirchmeisters essen gehat zu
m Grein uff der Hoportzn. und dissen tag haben wir auch dem capittel sant Georgen den bau uff der kirchofs mauren verpottenn, den 15. augusti sint mir kirchmeister dar und
er d. Vischel als sant Jacob gewest uff him melfart tag.
Anno 1562 den 16. augusti hat swager Winant und swegersche Entgin zu
m Schiff in der Nuwergassen den brutgam und die brut zu gast gehat. Den 21 augusti ist swegersche vo
n Lainstein hin uff gezagen, 22 augusti im Wingart Achterstraissen mit Conradt und Sibillen gewest. Den 24. aug. in der Reimersgassen bei miner suster Feigin Conrat und Sibilla und mir frunde gewest.
Anno 1562 den 17. augusti, hat ma
n zu Arsb
erg uber tag zit gedingt. Nu war es im vertrag tuschen Johanß vo
n Caubs erben und mir verglicht ich sult die fhar von den zwein kleine
n heusergi
n uff der Bach biß hie her verstanden vo
n etlichen jaren jonfer Swartzen in j. Evert Huppe
n hauß bezlen, dan es hat sich verzagen dweil sei swargelt wolten haben da sei allezit vur hin licht gelt untfangen hatten, doch hab ich Conrado Embeck dero jonfern p
rocurator von fier jaren nemlich vo
n jar 59, 60, 61, 62
dominis pasche vo
n jederm jar 3 gulden cur. bezalt inhalt der quitancien, dar in sei doch vo
n swaren gelt p
rotesteirt haben biß zu
m neigsten.
Anno 1562 den 19. aug., hat sich min swager Johan van Dutz uff dem Numart mit miner suster mit worten geirret, er hat sei gesclagen und sei in gekratzst, also das sei uis frochten hinwich leif bei Johan von Netteshem in Goltberch haus, und es war abent [441'] Er aber war grimmich und zornich, leif ir nach, soigt sei und vermeint, sei weir zu miner moder gelaufen, het sei fillicht umbbracht, und quam in der nacht zu Weinsberg, scloich die glasfinster, fleischen, schottel, luchten zu stucken, heif mit sinem degen in die weinkist, durren, schaffer, floichten und wonden, dreif wonder an und vil schadens in moders haus, und es war mitten in der nacht, und er leiß minen broder Gotschalck und mich in der nacht dahin holen und clagten und sagt van suster und auch von im selbst, das nit vill dochte, suster gestonde deß iren nit, und stalt sich an, als wan er unsinnich, mißmodich und besessen were, man leiß sin moen uff dem Heumart, Steffen Veschribers frau, uffwecken. Die quam auch dar und er war nit zu steuren, wolt alle dink die nacht uisrichten, war zum teil mit foll, dan er hat wein den tag versoigt, er gab umb sein leib, ehr, gut, selicheit, weib, kint, noch umb got selbers etwas. Er hat wol verdeint, das er mit roitten und geisselen gebannet weir worden, den andern tag war er anfenklich gliche unsinnich, doch do er uis geraist hadde, handelte sein moen, das min suster widder zu im gink, und mochten sich do ansehen wie 2 nasse katzen, bis das es widder besser ward.
Anno 1562 den 20. augusti zouch min hausfrau mit moen Greitgin selbst nach Broil minen gnedigsthen herrn ertzbischof und chur fursten vo
n Coln zu mannen, der ir bei 375 daler schuldich war. Sei handelet min Tringin deß herrn boilschaft da mit sei gut kuntschaft hat und ubergab ein supplication. Summa es war gein gelt vurhanden.
Anno 1562 den 30. augusti uff sontag hat ma
n die kirchen rechnung sant Jacob alhie bei mir under dem Rhaidthauß gehalten, und sint der pastoir caplan kirchmeister achten on d. Vischel alle uber disser rechnu
ng gewest und bei mir zu gast pliben, waß sei mir schuldich verpliben findt man in minem rechenßboich.
[442] anno 1562 den 2. septemb. ist mi
n hausfrau mit irer dochter Ailheitgin zu Neuß gezagen zu ge
bit, und va
n dan uff Dusselorf dar sei etwaß zu thoin hat. Und alß sei heim quam war sei in der borst kranck va
n hoist, und bleif zu bedt etliche tag ligen, daß ich oben den 6. sept
emb. uff dem groissen sail moist sclaiffen. Ir dochter Drutgin hat sich auch uffgebroch qua
m und uisiteirt sei moen Greitgin scleif bei ir, etliche nachte
n.
Anno 1562 den 5. septemb. hat min swager Conradt Eck ein perdt gegolten reidt dae mit nach Antwerpen umb kunden zu vernemen qua
m den 13.
septemb. widder zu hauß.
Anno 1562 den 8. septemb. hab ich in der kirmiß in der Capelln zu iherusalem die herrn zu gast, her Arnt vo
n Siegen, h. Suderman h. Peil, d. Conradt d. Helman, Mooß, Angelmecher, Krudener, Herl, brod
er Gotschalck. Ich hab es nu lang im gebruch gehat und verdienen doch nit vil dancks dar mit. Her Arnt reidt mir ich sult es an laissen stain. Den abendt war min moder, Sibill, Drutgin hie bei unß dan min hausfrau war kranck.
Anno 1562 den 9. septemb. erhob sich ei
n irthumb tuschen unß und unssem knecht Thomaß, dan er war villicht steif worden, leiß sich wol beduncken ich kunt im nit urlof geben, daß die knecht die deinten den herrn allein, und ich het mehe da
n daß geboder gelt da va
n sei erhalten worden, doch er moist vo
n dischs pleiben biß er sich bekant.
Anno 1562 den 12. septemb. hab ich die kist mit miner vurfrawen kleider under daß Raidthauß laissen tragen die mir zu theil waren gefallen desglichen etliche boich, die zu Cronenbech biß hieher gestanden hatten.
Anno 1562 den 11. septemb. hab ich miner suster Sibillen geschenckt ein neu tritzor dar vur bezalt vi
gl. cur..
Anno 1562 den 16. septemb. ist Entgin zum Schiff swager Conradt Ecks suster eineß kindeß gestorben den morgen zu 6 uren, und den 17
septemb. ist sei zu groiß s. Mertin begrabe
n worden. Den abendt sint mir bei swager Wyna
nt Schrancke
n gewest, den 19.
septemb. ist swegersche vo
n Lainstein her ab komen do sint mir frunde widder dar schencke
n gewest den 2
1,
septemb., und war alle
luia eitz gelacht
[442'] den 20 sept
emb. sint mir bei ir zu Hasselborn zu gast gewest, den 24. sept
emb. ist sei widder hin uff zu swager gezagen, und Conradt und Sibil sint von dem begrefniß wol einen monat zu
m Schiff gewest haben swager Wynant im hauß geholfen, zusehen.
Anno 1562 den 28. septemb. hat min moder zu Weinsberch uffgestechen, und war eitz mi
n suster Sibil etwaß verdechtich, moist nit uff der kisten mehe sitzen wie vurhin, doch sei war zu
m Schiff eitz meistheillß, und minß broder Christginß frau half miner moder etwaß.
Anno 1562 den 29. und 30 septemb. haben wir unsse triben in der Achterstraissen gelesen 7,5
a. bekomen, unkost 1 daler angelacht.
Anno 1562 den 3. octob. ist min swager Con radt Eck vur sich und swager Wynant zu
m Schiff mit Hasselborn hin uff nach Byng gezagen. Ist lang da boven gewest hat irer beider hei lichs gelt da verm
art.
Anno 1562 den 4. octob. hab ich viß dem mage
n van mir geworfen on einichen dronck oder kranckheit, weiß nit waß vur ein sach ist gewest.
Anno 1562 den 14. octob. hab ich eligen Johanß von Caubs mineß steifsonß jargezit sant Jacob gar erlich uff min kosten gehalten laissen.
Auch ist unß Henrich Roß min son und unß knecht Alof nach Waldorf gezagen haben di truben gelesen, vur unß theil ungeferlich 4 a. weiß und 1,5 a. roitz kregen. Deß hat der ertzbischof unß in der chur 5 a. genomen ginck unß beide seiten an, also quam nit uber 3,5 a. henn weiß und roit. anno 1560 den 14. octob. haben min beir gebruwen gefast von 7 mald. gutz nit uber 22 a. kregen.
Anno 1562 den 20. oct. hat min swager und suster umblaufs iren son her Christian, canonicum ad Gradus Marie, nach Treir geschickt zu den Jesuiten. Min broder Christian ist mit im gezagen und dan Peter weinroifer. Dan er war noch jonk und moist etwas leren und sich anderswa versoiken, sin grammaticam repetern und usum loquendi zu bekomen. Sint den 27. oct. darhin komen, zu dem pastoir in die kost vur [443] 30 daler min broder ist folgenß den 2.
novemb. widder her ab zu Coln komen.
Anno 1562 den 22. octob. haben mir 8 schaiff, gegolten vur 20
gl. cur..
Anno 1562 den 23. oct.ist keiser Ferdinandus zu Frankfort ankomen, dar eiz die churfursten und fursten des reichs versamlet waren, einen neuwen romischen konink zu erwelen.
Anno 1562 den 27. octobr. ist uns pedagogus her Symon Tessens rogatum gangen und ist folgens 29. baccalaurius formatus in theologia worden, 28. octobr. ist min hausfrau von dem fischessen mit h. Symon krank worden, 28. octobr. bin ich zu Sant Maximinen zu gast gewest uff irer kirmiß.
Anno 1562 den 28. octob., haben mir unssen son Henrich Ross bei Theiß H
aeneß bei den klein s. Mertin an daß fasbender ampt verdingt zu leren darzu er sonderliche genoigde hat, und Georgen Volckwin ist mit uber dem verdinckniß gewest haben zu moissen geben 48 daler in den drei leir jaren zu allem bidden. Ist darnach nach etwaß bei unß pliben zu rusten gegen den winter.
Anno 1562 den 30. octob. haben mir 2 aissen gehalt vur 68
gl. bar bezalt, den 29. octob. ist Adam Beren hauß und ander heuser in der Smirstraissen verbrandt.
Anno 1562 den 2. nov. uff montag aller selen tag umb missenzit ist der hoichwirdigster furst und her, her Johan Gebhart, erzbischof und churfurst von Coln, am wasser in got verstorben. Er war ein gutherzich, gnedich her, aber vertoinlich und hat groisse scholt gelaissen.Dissen mittag bin ich zu Carmeliten gewest nach altem brauch do nam vur die
selen den morgen gebetten hat, und hab den mittag daselbst, raitzeichn verzert.
Anno 1562 den 3. novemb. ist unß Henrich uff der fasbender gaffeln ingeschriben worden den sin fatter hat daß versaumpt, und sin tag ist angezeigt o
mnium sanctoru
m.
Anno 1562 den 4. novemb. haben wir von Christgin unsern halfen zu Swartzem 7
mald. 1 firdel roggen untfangen, und darnach noch einß 7
mald., also daß unß diß jar an der pacht 2
mald. min 0,5
s.u falt und rest, begert daß rest zu schencken umb deß mißwaß, ich wolt es befragen.
[443'] Anno 1562 den 9. novemb. uff montag ist bischof Hanß gebhart vo
n Coln, doit, va
n Broil uff den Rhein bracht und da zu schiff vur Coln, die saltzm
udder droge
n in viß dem schiff biß an die Neugaß portz da untfange
n in die scheffen deß Hohen gerichtz dar uff gekleidt und trogen in fort. Es worden wol 24
torfissen vur getragen, darnach folgten aller collegien scholer dae nach crutzbroder, carmeliten, augustiner, minoreß predicatores, va
n sant Mertin va
n s. Panthaleon, alle pastores in Coln, alle 7 stifter, dhomherrn, obser vanten vo
n Broil. Darnach die lich bloiß in sine
m chorrocklin und beffen, mit dem staf und swert in den armen, der hoit stunde zu besiden, hat uff dem heubt ein swartze
bonette dan er war noch nit preister. Die rheidt und ritterschaft folgden nach, dar nach ein rhaidt der stadt Coln in reukl
idern, mit allen denern in den bonten kleideren mit iren kluppeln. Hat uff den dritten tag bloiß im dhom gestanden, uff s. mertinß tag in daß grab tuschen bischof Adolf und Anthoniu
m gelacht, wilchen er vurhin zu beiden seiten im chor neben dem grab kostliche steinen epithapha hat machn laissn.
Anno 1562 den 11. novemb. war unß son Heinrich Roß on urlof vißgewest quam den abendt heim war wol beschenckt, dar umb ich half rhaten daß er dar umb gestraft worde ehe er zu sine
m meister queim. Und die motter heif in uf dem bedde mit rothen uff daß ers gedencken sulte und sich vur dem drunck fort hin hoeten. Den 16 novemb. darnach ist er zu sinem meister gangen, und ich hab Theiß Henneß do mit die halfscheit deß geltz gelivert nemlich 24 daler.
Anno 1562 den 14. novemb. hab ich den rentener und pensionarien an
in 10
h. vo Coln oder am zol von Andernach de t
ermino annu
ntiatio
nis marie an
no 1561 ein supplication gemacht, dan sei und mir selbst hatten noch nit den eirsten termin bekomen, und haben die supplication eine
n dhomcapittel uberantwort und umb bezalung angehalte
n. Dar umb ei
n erwurdich dhom capittel geantwort sei hettenß mit versengelt bekenten es, wolten auch dar viß viß sin daß die bezalung sult geschein mir sulten ein klein weil gedolt tragen. von miner hausfrauwen scholt hab ich auch ein supplication uberantwort aber kleinen troist her uff erlangt, si wisten da nit van.
Anno 1562 den 22. novemb. uff sontag hat min swager und suster umblaufs Conradt und Sibilla
m alß brut und brutgam zu gast gehat.
Anno 1562 den 25. nov. uff s. Catharinen tag ader den abentist Maximilianus 2. von Oisterich und konink zu Behem, des keisers Ferdinandi son und keiser Caroli 5. eidom, zum romischen konink zu Frankfort von den sementlichen churfursten erwelt worden, und mag daselbst uff s. Andreis tagvon dem bischof von Wirzenberchgekronet sin worden, villicht dieweil der neue erzbischof von Coln noch nit preister war; sunst het es sich geburt, das die kronung zu Aich inhalt der guldin bullen gescheit sult sin, aber dieweil die churfursten umb absterben des bischofs von Coln uffgehalten waren, hat man vur gut angesehen, das es dissmail, umb kosten zu verhotten, zu Frankfort sult geschein. Die gesante herrn von Coln, her Arnt von Siegen, her Liskirchen, her Philips Geil, waren auch zu Frankfort van der stait wegen gewest. Es sint auch allenthalben vil fursten und herren zu Frankfort dissmal gewest, hatten bei 6 oder 7 wechen da uff sware kosten gelegen; der herzoch Augustus von Saxen solt alle tag tusent daler vertain haben; es mach dem herzoch von Gulich wol zwenzich tausent daler gebat haben, das sei nit herab komen sint.
[444'] Anno 1563 den 2. decemb. ist joncker Wilhelm Goltstein her zu Mugenhausen hie zu Coln gewest uff s. Maximinen straissen bei m. Johan Fritag da bin ich zu im gangen und haben unß der concepten der verschribung von de
m kaufbreif deß Wolffgutz zu Swartzhem verglicht wie ma
n den schriben und stellen sult, und auch deß stritge
n puncten con 5 su
mmern kornß dar an der joncker die loiß wolt haben ist auch im breif caveirt damit nemanß verkurtzst worde. Der bekennung haben mir auch maiß und zil gesatzst, dan wiewol es von alterß kein lehn gut gewest ist, wie viß den alten breven erscheint, so ist es dannest wol gewach gewest, und man hetzs gern gehat umb Verniger dinckbanck willen, daß er zu Mugenhausen und nit zu Vernich dinckplichtich were, und daß es der her zu Mugenhausen vur ein keiserlich frei lehngut vertadingen sulte. Und mag derhalb eitz wol ei
n neu lehn gut sin. Novu
m feudu
m. Und derhalb hab ich es eitz von dem jonckeren mit eine
m siden budelgin und eim stuck goltz untfangen, daß war ein sonnen kroin und ein ort dalers in deß stadt, und ich hab eine
n eidt gesworen dem jonckern treu und holt zu sin, sin best zu weruen und vur schaden warnen, und wan daß mangeding sult sin baussen minen schaden zu folgen. Daruf hat er mich belenet, und er wolt daß daselbst insetze
n laissen wa
n ich die breif fertich het wolt er sei auch mit besiegellen. Der inhalt der breif ader copie
n wirt den bericht weiterß
geben, wie unsse erben ex testam
ento, vel ab instetto binnen jar und tag deß lehn sullen gesinne
n am hauß Mugenhausen oder dem herrn und presentern den siden budel und 1 stuck goltz. Vide sup
ra a
nno 1562 d
en 16 janua. von der gesinnung.
Anno 1562 den 3. dec. ist doctor Michel Glaser und doctor Conrat Betztorf under dem raithaus bei miner hausfrauwen und mir gewest und haben gehandelt der prebenden ader canonicat halber, die uns Henrich Ross s. Cunibertz hatt, das er dieselbher Henrico Lignario, d. Conratz neifen, resigneren sulte, dieweil er sich zum fassbenderamt begeben hett und eiz daruff stunde, das sei ein [445] ander heimlich zu Rom impetreren sult, dan er were eiz laicus und uff der gaffel ingeschriben. Dess sult her Henrich Lignarius unsem Wilhelm Rossen, der noch studeirte und villicht geistlich mogt werden, jarlichs geben 25 daler, a. 1564 prima jan. eirst an zu bezalen, und so fort sin lebtach die pension, wilche d. Conrat sich obligeirt hat uff ein cloister zu verschriben und bei dem pabst uiszubrengen binnen 5 manat, und hat uns ein rentbreif van korn und weiss uff Alfter zu pande gesatzt inhalt siner besigelter obligation.Den 4 dec
emb. hat unß Henrich Roß constitueirt ad resigna
ndum coram notario capli. her Becku
m, h. Wachtendung, und hat folgenß der
lignari
us die possession ingenome
n. Und ich hab d. Conradt ein recognition zugestalt so balde die pension assigneirt ist, daß ich im den rentbreif dan widder geben will. Mi
n hausfrau hat sei underschriben.
Anno 1562 den 3. dec
emb. mag mi
n swager Conradt Eck daß hauß zu Eynhorn uff dem Altenmart vur 53 daler jarlichs gemeit haben t
ermino christi. Er het wol daß jar auß bei maner moder und zu Cro nenberch mogen bliben, darin er eitz die wein gelacht hat, und het den haußzinß noch wol so lang mogen sparen. Der zinß ist fast groiß, doch godt wil in narung geben.
Anno 1562 den 4. decemb
er hab ich min 5
mald. gersten renth va
n Neuß kregen und sei quiteirt.
Anno 1562 den 4. decemb. hat
ummer ei
n burger va
n oduren 2,5 daler renth die min hausfrau zu Dure
nhatte mit 50 daler abgeloist, an Johan Roilstorf, den besigelten breif leiß er hie und nam in nit mit, sunst weiß ich vom breif sonder lich geinen beschidt zu geben, dan er hilt uff den termin remigii ist geloist.
Anno 1562 den 5. dec
emb. ist min swager Peter van der Ordenbach umblauf und ich mit im vur dem capittel s. Marie
ngreden gewest, supplicirt und begert daß sei her Christia
n der eitz zur Treir studeirt ein steur viß dem capittel zur leir jarlich mit wolten theilen, aber es mogt unß nit geburren.
Anno 1562 den 11. decemb. hab ich her Tilma
n Ripgin canonico ad Gradus den swartzen langen
[445'] rock den im seliger Johan van Caub besatzst hat und ich von wegen deß vertrags eitz bezalen solt den hab ich im bei rpeter Broilma
n durch unser Derich va
n Ratingn gelten und bezalen laissen 8 illen die il 1 daler noch 3 illen foder
kolen 7 marck, ind ich hab ein quitancz vo
n her Tilma
n hat swager Hoen alß executor underschriben, und B
roilma
nß quitancz, in Johan laden ligende.
Anno 1562 den 12. decemb. hab ich uff der fritags kameren bezalt die uffornde zinß, vo
n p
rima marcii anno 62, 6 fod
er 1
a. facit 18
mr., noch von p
rima octob. anno 62 3 fo
er 3,5
a. facit 10
mr. 9
s.. Su
mma 29
mr. 3
s. facit zu gelde 7
rad. gl. 7,5
rad. alb., hab ein quitancz an bezalung geben va
n der broderschaft s. Jacob Cuniberti He
ll 10
0 gl. t
ermino assu
mptio. a
nno 62, dar vur sei daß facit gerechent 8
rad. gl. 3
rad. alb. restituer
neit 3
rad. mr 3
s..
Anno 1562 den 15. dec
emb. haben
min swager Conradt und Sibilla min suster, eirst angefangen viß dem hauß Cronenberch wilchs ich in geleint hab zu den Eynhorn uff dem Altenmart zu faren. Sint doch etliche wochen bei moder in der kost verpliben.
Anno 1562 den 21. decemb. uff s. thom
æ tach ist min broder Christian vo
n Weinsberch zu rhade und mi
n brod
er Gotschalck zu
m 44
er uff dem Swartzen hauß gekoren worden.
Anno 1562 uff dinstach den 22. decemb. ist Conradt von Weinsbech von mine
m broder rchristia
n von Weinsberch und Catharine
n vo
n Hemmersbach eheleuthen elich geborn zu Coln vur den Fra
wenbrodern in irem geheurten hauß zu
m Bickelstein, war ir dritter son. Und wart folgens den 29 decemb. zu sant Johan baptisten geteuft. Conradt Eck min swager, un Christia
n Kort min neif waren sin patten und mi
n suster uff dem Numart ware sin gode, feliciter su
crescat.
Anno 1562 den 23. decemb. hab ich den kindern seligen j. Evert Huppen vi rinsche
gl. fhar den
gl. zu 3
rad. mr 5
rad. s. bezalt,
iruffde terminis pinsten und martini a
nno 62, vo
n hauß zur Kymnaden uff der Bach, jonfer Christina Huppe die tochter hat mich quiteirt.
Anno 1562 den 24. decemb. hat unß joncker
[446] Frantz von Staiffelt 20
goltgl. erbrenthn den ter
mino o
mni
um sansto
rum a
nno 62 den allern eirsten termin bezalt die breif aber halten uff den Ducker scholtiß zu Uda under Neuß der sich verschriben hat.
Anno 1562 den 24. decemb. uff christabendt wie ein rhaidt inginck, wait min broder Gotschalck zu
m perdtzrichter im rhaidt erwelt do er abginck.
Anno 1562 den Christabent offergelt geben miner hausfrauwen 1 goltgulden, Ailheitgin. 3 rader alb., Tringin 3 rader alb., Lisbetgin 3 rader alb., Henrich 2 rader alb., Wilhem 2 rader alb., her Simon dem pedagogo 6 rader alb., Peter Hulß 3 rader alb., Thome 3 rader alb., Adolph 2 rader alb., Trinen 3 rader alb., Heisgin 1½ rader alb., darnach in den hilligen tagen miner moder 2 raitzeichn, Conradt 1 zeichn, Sibilln 1 zeichen, Ennen 6 alb..
Anno den 25. decemb. haben wir daß christfest zu sant Laurentz gehalten, uff s. Johanßtags vur s. Mattheiß gessen, der kinder tag sin die fru
ndt bei unß gewest zu gast.
Anno 1562 den 29. dec
emb. hab ich m. Jacob von Wintern und alle p
rocuratorn am hohengericht co
nstitueirt und volmechtich gemacht vur schiff
er Sittart und Titz anno
tavit substitu
us famil
us actu
m am platz vur der capellen, gegen mi
n swegersohn va
n Bacharach und Coblenß.
Dissen tag hat Conradt Eck wein nach Antwerp zu wege geschickt.
Anno 1562 den lesten dec
emb., das alt jar besclossen sint deß abendt bei unß zu gast gewest unß eidom Georgen Volckwin, und m. Bernt und mon
grethn vur den Augustinern,
Telos
[446'] Anno 1563 mit gode angefangen.
Anno 1563 den eirsten januarii hab ich mine
n knecht Peter Manß va
n Hulß sinen loen funf
gl. bezalt, aber thom
æ loen bleib stain, dan ich hat noch mit im zu rechenen. Sonst hat ich den bruch uff dissen tag gehalte
n so lang ich burggreif gewest ware.
Anno 1563 den 3. januarii hab ich min geburtfest gehalten, hab min moder broder suster swager, zu
m Are
n Numart zu gast gehat mi
n moder und brod
er Gotschalck haben mir ein firdel raitzwinß geschenckt.
Anno 1563 den 6. jan. ist min moder, broder Gotschalck, sin hausfrau und ich zum Eynhorn bei miner suster Sibillen mit dem wein gewest, und sei hat das haus eirst ingenomen und da gesclaiffen in abwesen Conradt Eck ires mans, der do zu Antwerp war.
Anno 1563 den 6. januarii hab ich 8 fercken inß hauß gegolten, der 6 dat stuck 5
gl. cur. und 2 dar va
n da st. 8
gl., 18
alb. gegolten haben. Su
mma 38
gl. 18
alb..
Item uff den 8. ja. haben mir auch van der merssen 6 mald. 1 s.u kornß untf. wilche min hausfrau daselbst an irem halben hof pacht fallen hat, uff rechnung untfangen dan sei solt 12 mald. jarlichs haben.
Anno 1563 den 15. januarii ist mi
n son Henrich Roß uff dem armen etwaß oben (der ein gebrech ein bule wie ein half ei gesnieden worden, durch einen vißwenigen artzst gnant m. Veltin von Smalkalden. Daß gebrech hat sich erhaben von im selbst villicht oder es mach versumpt sin durch in selbst. Dem meister haben mir gebe
n moissen 3 daler den knecht 1 ort daler und ander unkosten mehe.
Anno 1563 den 19. januarii hat mir unß nachpar der buddenbender uff dem Weitmart einen irthumb geclagt und trift an daß Beichhusenginß hauß zur alter Tauben uff der Bach bei dem hauß Weinsberch gelegen upperwart, neben den zwen tauben und dem hirtzs. Und zeichnen derhalb die gelegenheit zu
m theil an, ob nodich were zu wissen.
Also hat mir den buddenbender verzalt, es weren funf kinder darzu berechtigt gewest. Sin frau Beil were ein gewest. Item Vursula ein suster zu s. Mauritio im cloister die ander. Item daß drit were gestorben. Item zwei unmondigen disser zit lebten noch. Item daß hauß were mit disser fharen beschweirt gewest.
Item von alders sant Maritio 2 rad. gl. silmunt cur. gl..
Item zu Melaten 2 rad. gl..
Item den fondelung 14 rader marck.
Item Johan Helman 4 rad. gl., da von sult die heubtsumma nit mehe sin wie er sagt dan 30 goltgl..
Auch sagt er Johan va
n Wenden linenweffer in der Deipgassen
[447] hab jarlichs 8 daler uff dem hauß mit 2 _ hondert daler belacht disser Johan sol das vur haben 4 kint theil va
n 5 kintheilen, als Ursulen theil des verstorben theil, und der zwei unmondiger kinttheilen. Und benanter Johan hab sich umb unbezalung laissen weldigen, aber von wegen der zwei unmondige
n were widderstant geschehen als daß in nit bewost waß viß ganck zu thoin sei gethain und weren unmondich gewesen.
Am schrein zu Arsburch in der tagzit anno 1561 den 26 februarii were diß gescheit.
Gilliß van Duren und Trin sint eitz die inwoner geben jarß 14 daler dar viß war ich recht verstanden hab. Auch nemen sei sich an sei hetten daß haus die besserei gegolten.
Anno 1563 den 21. januarii sant agneten tag hat mir min hausfrau eine
n silberen leffel geschenckt den man uff der reissen gebrucht und in den tisch stich.
Anno 1563 den 22. januarii haben mir Conradt Eck und Sibillen unserm swager und suster 2 malder kornß heim geschickt und zur haußhaltung geschenkt.
Anno 1563 dissen fastabent in jan. sint mir frunde D. Glaser, Conradt Eck, Sibilla swager Kruiskamp, die Westenberger under Kester, min swager und suster uff dem Numart samen frolich gewest, mir bei innen und sei bei uns, den 25. jan. hat uns knecht Thomas der konink und min hausfrau die koninkin ir koninksessen gehalten.
Anno 1563 den 25. jan., do mir uns koninksessen hilten, den abent spade umb11 uren hab ich und alle gesinde und frunde im haus, auch nachpar und fremden ein gespenst in der lucht gesehen boven dem dom her mit flammen und flackert, als brent es, das mir alle verfeirt worden und eigentlich meinten, es were gewiss brant im felde hinder der Eigelsteinsporzen. Der ein wechter, dess nacht es nit ware zu wachen, hat es auch gesehn und quam van sinem haus laufen, sagt, es brent, wolt die wechter anroifen, aber mir gingen uff den torn vam raithaus, sagen nit mehe oben dan unden eben wie flammen, und dede, als het es mit gewiddertlucht, das mir ummer meinten, es were brant; zulest verswant es uber Rhein zum Bergschen lande zu und mir vernamen nichtz von einichem brande dasmal. Aber darnach den 11. febr. umb dieselb stunde den abent sag man eben derglichen in der lucht und den anderenmorgen hort man, das Woringen half abgebrant war. Und da war mineß oeme
n seligen Johan Korthen alten scholtissen zu Woringhen hauß
[447'] mit verbrant mit allem waß dar in war daß sei ir tegliche kleider nit viß
kregen. Sin tochter Nesgin und ir man Wilhem Vuylman bewonten domails daß hauß. Und behilten nitzs vom gereiden, dan ir landt und die sait im felde.
Ein scheifer solt es versumt haben, der den abent sin schoin bei der kerzen wolt lappen, der untflohe. Darnach nit vil monat brant die stat Lennep im Bergschen lant schir gar uisund man sacht, die vision der flammen het das bedutet. Got weis es allein.
Anno 1563 den eirsten febr. haben wir ein broitkirff gemacht und brot bei dem becker uff dem Steinwech laissen holen, dan mir hatten bis hie her selbst gebacken und ich leiß mich beduncken, uns geschege nit recht, und wolten uns bei einen andern versoiken. Das korn galt zimlich fill, mir aissen malder-broit uff penwertzs weis und verkauften folgens dem becker das korn zimlich hoich und foren woll darbei.
Anno 1563 den 4. februarii ist die bruloft gewest unser magt Trinen war bei 40 jar alt die wart bestat an einen widman Johan va
n Melendong in der Deibgassen. Der heilich wart vur hin den 24. januarii auch bei unsß under dem Raithauß gesclossen. Mir quamen ir fast zu steur zu irn kosten dan sei hat ungeferlich drei jar bei unß gewo
nt.
Anno 1563 den 7. febr. ist her Simon Tessens, uns sons Johans Ross pedagogus, den mir im haus hatten, zu S. Brigiden capellan worden, dazu mir im bei den kirchmeistern verholffen haben.
Anno 1563 den 9. februarii ist min broder Gotschalck van Weinsberch an 10 daler far geschriben worden, die er van Lenhart Maes van Bracht dem leibzuchter und siner dochter Ailheitgin eigentumerschen vur 200 daler gegolten hat uff den termin Purificationis Marie zu bezalen van sinem haus, genant Mellermanshaus, sunst zu zwen Tuben, die uff dem bret uishangen, wie das geschriben steit im schrin zu Arsberch im boich Sentenciarum a. die quo supra. Und diß haus war besweirt geweist mit 100 goltgl., die worden geloist von dem vurs. gelde zum teil. Auch sol das haus noch 2 rh. gl. zum Hilligen Geist jars gelten. Sunst vurhin den 5. febr. hat min broder mit Lenhart und siner hausfrauen Nella und siner dochter einen contract vur dem notario Paulo Voller und 2 gezugen uffgericht, da er sich hat laissen verwaren der dochter halber, und ist im zusagen gescheit, sei wolten das haus nemans verkaufen, noch vermeden. noch hoher besweren dan im und derglichen inhalt eins instrumentzs davon uffgericht. Auch hat Ailgin die dochter am schrein einen eit gesworen, gegen das geschricht nit zu doin, wie die wertschaft, so besigelt ist, sulchs auch mit uisforet.
[448] anno 1563 den 11. februarii hab ich die breif von dem Wolffgut widder untfangen besiegelt der jonker daß gericht hatten ir ingesiegel neben der kirchen sigel sant Jacob an den breif gehangen, eine
n eigen botten hat zu Mugenhusen geschicht den scheffen daselbst 1 daler moissen geben. Und sunst noch 3
gl. unkosten sint dar uff gangen.
Der breif helt uff mich und min hausfraw. Sei meinet sei und ire kinder stant allein daran geschriben, aber dieweil die 500 daler half viß minem gelde sint komen pillich steit der breif mit uff mich. Sei hat den breif noch nit gesehen weiß nit von mir. Ich swich auch still, dan ich hab wol gemirckt daß sei leber sege, daß ir kinder dat gut ganß und gar bequemen, aber dieweil ich es mit mohe und arbeit zu wegen pracht hab, und alle tag nit acker und landt zu bekomen ist, derhalb hab ich es mit uff mich vur min gelt zu halfscheit laissen setzen. Sei war vurhin wol dar mit zu freden daß es ir eidom doctor Glaser, und ir dochter selich sulten gelt allein. So mach sei es mir auch pillich gunnen wan es schoin uisbricht, min gelt war zum theil von den weinen geloist die ich zu Cronenberch hatte ligen und verkauft. Sunst stant mir noch an mehe renth und fhar samen geschreven da van will ich folgen meldong dhoin wie es damit ein gestalt hab.
A
nno 1563 den 13. feb. hab ich 25 daler 17
gl. cur. 4
alb. 6
h. hinder den ratzgerichtzschriber erlacht wilche Goddert vo
n Kempen und ketter zu Coblenß zuquame
n vo
n seligen Johanß va
n Caub gereiden guttern inhalt unsers uffgerichten vertrags, ut sup
ra a
nno 62 den 16 junij. Und bin von wegen deß gerichtzs quiteirt worden, dan daß gelt war hinder mir eirstlich beku
mmert gewest.
A
nno 1563 den 14. feb. hat min swager Conradt Eck und den 28. feb. min eidom Georgen Volckwin ire gaffel gehalten und bin mit in beiden uff der faßbendergaffel frolich gewest. Sunst bin ich auch zu Crutzbrodern, zu
m Falckenstein am hoiffe bei doctor Broich zu en Carmeliten, zu sant Maximine
n, zu
m Eynhorn
etc.dissen fastabendt zu gast gewest.
Anno 1563 den 16. dach februarii haben mir mit m. Daem va
n Stommel fastbender gerechent den min hausfrau in stat m. Lambert Hack angenomen daß er ire meister im gulden Horn sin solte, und so lang er unß gedeint hatte ist sin rechnung bliben stain biß uff dissen tag.
Und hat sich befonden daß mir im uber all affdingen schuldich waren su
mma 183
gl. cur.. Dar uff hat er va
n unß untf. uffrechnu
ng it
em 18 konicks daler va
n zehn marcken noch 12
alb.. It
em 20 daler. Item noch 30 daler. It
em ein zolest war dar in 2
a. meder weinß ungeparst. It
em eitz daß rest 23
gl. 12
alb. und da mit ist er ganß uffbezalt. Sunst hab ich m. Lambert
[448'] minen meister behalten der hat mir gearbeit uff sin eigen kosten und min wein zu Cronenberch gelassen und ich hab im alzit sin abreit abgedingt und viß minem buddel bezalt und die kost nit geben. Aber m. Daem mit sinen knechten hat die kost bei unß gehatt.
Anno 1563 den 25. feb. zum Eynhorn die letz gedroncken. Und ist min swager Conradt Eck nach Bing hin uff verreist den 27. feb..
Anno 1563 den 2. marcii haben mir mi
n naturlich dochter Entgin und
er Kesteren willen vermeden bei lude die keiß botter herinck stockfischs feil hatten. Aber sei sprachen es were noch wat zu swach. Und min moder widderrede es auch, hat nit gern daß sei va
n ir queme dan sei ware irer gewon dorft auch nitzs an sei lagen dan die kost vur sin arbeit, kleider und anders waß es bedorfte bezalten ich.
Anno 1563 den 5. marcii ist min sugersche Gertgi
n widwe Henrich Ripginß zu Neuß uff min anhalten vom official im hof Coln citeirt hie her erschinen und hat sich gegen mich im sale ingelaissen und rinschen volmechtich gemacht. Wolt mir die versessen pachten jarlichs 7
mald. kornß vom Lantzelroder hof von remigii a
nno 57 58 59 60 61 nit folgen laissen wilche mir wilant Weisgin mi
n hertzleibste hausfrau besatzst und gegont hatte. Auch sint interuenieirt min swagere Henrich Hoen und Geirtgin Wolff elude, Jacob Voiß und Agneß Wolff elude und haben iren voiß vur die vurß Geirtgin Ripginß willen setzen und sei vertadingen. Und ist also ein groiß richtlicher proceß dar viß erwassen der darnach lang geduret hat und noch. Waß aber daselbst gehandlet hat min viß den acten zu vernemen. Andreas Kop ist notari
us cause gewest m. Adolf Muther min procurator. Waß aber noch viß dem handel sol werden mag ma
n zu siner zeit vernemen. Exitus acta p
robat.
Anno 1563 den 6. marcii haben mir ein fesgin weiß weinß heim kregen zu Waldorp diß jar gewassen hilt ungeferlich 2
alb. weiß. Auch haben mir 2 aim fesgin roit bleichers va
n Waldorp kregen. Nit mehe haben mir diß jar va
n dem waldorper zu hauß krege
n. Es war unß und swegerschen und
er Kestern noch ei
n ganß stuck daß jar gewassen daß lag zu Waldorp daß hat der bischof in der chur heim laissen foren ginck unß zu beiden seiten an.
Zu jar chur nam unß ein stuck allein aff. Und diß gelt kompt unß nit zu gut dan mir moissen es van den nachparen in manen.
Anno 1563 weiß den manat noch tag nit ist gestorben suster Barbar in der Achterstraissn im con
[449] uent war fast alt, dan sei hat seliger Gotschalck von Weinsberch mineß fatterß fatter gedenet und ist sin deinstmagt gewest anno 1502 do er starf und hat 62 jar nach im gelebt, und unß die alte geschichten verzalt.
Anno 1563 den 10. marcii haben Georgen Volckwy
n Thoniß und Gerhart ireß fatters gereide gutter in beiwesen ireß fatter bewanten getheilt und den dechen va
n Cleif und mich als furmu
nder nit dar zo beroiffen deß mir wol zu freden ware
n. Glichfalß haben sei die erfen getheilt on unß. mir haben unß auch nehe zitz der gutter willen underwunden und durfen derhalb kein rechnu
ng dar va
n doin.
Anno 1563 den 15. marcii in der tagzit am hohen gericht die 4 r.
gl. fhar va
n hauß neigst Cronenb
erg jonker Johan Leiskrichen kinder do
hinderlacht wie oben etlich jar auch gescheit ist.
Anno 1563 den 14. marcii ist swegersche va
n Lanstein herab kome
n, den 18. marcii bei unß mit etlichen frunden zu gast gewest, den 21. bei swager umblauf zu gast gewest, den 25. marcii ist sei verreist.
Anno 1563 den 25. ist ein neuwe magt bei unß komen Weiß genant zu Dusseldorf geboren, und min hausfrau hat sei gemeit.
Anno 1563 den den 30. marcii repetiit her Lutger Hersbach canonic
us Severini min neif p
ro licentia in jare, bin uff siner repetition essen zu
m Hollender zu gast gewest.
Anno 1563 den lesten marcii sint die irrige puncto tuschen Gertrud Roß und iren kindern einß und Drutgin Barß miner hausfrauwen und irer kinder vurmu
nder andertheills durch zwein scheidtzherrn und frunde verglicht (nachdem man nuhe die gansse fast scheir gehandlet und gerechnet hat) wie nachfolgt ungeferlich.
Eirstlich so fill die fhar 8
goltgl. mit 200
goltgl. zu loesen betrift, wie Wilhem Roß und Drutgin im schrin Colu
mbe im boich litus lupi anno 1540 ultima januarii uff daß hauß zu
m Grein vur sant Thoniß geschriben staint, da von die pension sint dem jar 40 noch nehe bezalt war, die mir nuhe forderthen, sei aber dar gegen vurwanten es were in guttem glauben also geschriben, deß heubtgeltz gestunten sei aber der pension nit. Uff den puncten ist vertragen mir doch zu nachtheil in miner zit, daß die pensiones biß uff diß zit quidt gescholten sullen sin und pliben. Und hinfort neigst zukunftich remigii und pasche bezalt sullen werden, inhalt deß schrinß vurbe halten in der losen. Also schat es unß in den sex jaren
[449'] so in unser beider zit verfallen 48
goltgl.. Item so vill die 200
goltgl. belangt wilche wilant Henrich Roßn hausfrau irer magt Geirden befollen sult haben irem son wilant Wilhem Roß zu geben in stat deß ihenige
n waß Cecilien Krußkamps besatzst were
etc.. Dar uff ist ver tragen bestimpte 200
goltgl. sulten nit bezalt werden diweil Henrich Roß sulchs erkleirt sult haben. Item so fil swegersche Gertrudt Roß fordert vur die underhaltu
ng der alter magt Geirden vur miner hausfrauwen theil al jarß 10 daler facit 50 daler, sult dar umb nit bezalt werden, dweil oben die far pension quidt gescholden were. Item noch den irthumb 2 stuck weinß hin abgeschickt wilche dem fatter Henrichn Roß zustendich gewesen, noch die
daler von der fragt so berechent. Sullen die 2 st. mit gefordert werden, dweil Wilhelmen dem son auch zwei stuck mangelen und so die fracht berechent ist sol sei berechent pliben.
Item die berechente scholt so Wilhem sinem fatter an war van Franck fort und Antwerp bracht hat sol berechent pliben. item swegersche under Kestern sol allein tragen waß man Geirden der magt noch an loin schuldich ist. item so vil die sach belangt daß wilant Henrich Roß am hauß zum grein im schrein allein geschri ben steit, hat man gesagt dar in sult man sich wissen zuhalten es weren noch mehe sachen an scholt und sunst am schrin zu verrichten dar uff sult diß auch pliben stain.
Nota. Diß abrede ist also in der eil ingewilliget. Ich het wol mogen liden daß man sich noch etliche tag beß bedacht het, aber man wolt mir deß neit folgen.
Uff unser seiten war doctor Glaser Georgen Volckwin und ich mit miner hausfrauwen. Uff ihener seiten war krußkampt der dannest auch unser kinder vurmunder war, und Jaspar Westenberch.
It
em nota. Swegersche under Kestern hat berechent daß sei unß dem scholtboich vo
n dhomkelner untf. hab samen 107 ½ daler, her gegen uisgelacht 97 daler, da vo
n bleibt sei noch 10 daler 7
alb. 4
h.. Dar gegen hat sei vißgeben cur. geltz 53
gl. 10
alb. also rest ir ex supscriptis 31
gl. cur. 10
alb. 8
h.. Item noch hat swegersche viß dem lantboich 256
gl. cur. 7
alb. untf. in all. Noch kompt swegerschen von dem funeralien begrefniß und begenck niß irß fatters Henrich Rossen 103
gl. 5
alb. deductis deducendis. Item noch hat sei swegerschn Entgin Montenburß va
n dem doich im hauß von wegen deß vertrags 13 illen gedain die ill 1 daler 1 ort facit 35
gl. 5
alb.. Item Thoniß im uphaif vur forloin va
n 2 jar ramen viß
[450] dem buschs zu foren, hat swegersche verlacht und im noch uber sin 10 scholt noch 40
gl. 5
alb. geben. Item Reinhart zu Sechten va
n ramen 3 jar viß dem bischs zu foren vur forloin und arbeit uber sin 31
gl. 13
alb. 6
h. scholt hat sei im noch verlacht 34
gl. 11
alb. 6
h.. It
em dem leiendecker 5
gl. 14
alb. 3
h.. Item kosten zu Derstof 3
gl. 21
alb.. Item vur der alter machget Geirden die ma
n zu beiden sieten foeden und underhalten moiste vur ir funeralia begrefniß und begenckniß 28
gl. 33
alb. 3
h.. Item im Buderich verbaut 12
gl. 10
alb. 6
h.. It
em noch 8
alb.. It
em zu Deitkirchen 1
gl. 1
alb. rest swegerschen 52
gl. 6
alb.. Su
mma in all ex supdicits waß swegerschen her viß komen soll daß sei verlacht hat 296
gl. 19
alb. 2
h.. Item hie vo
n sullen die vur. 256
gl. 7
alb. werden. Also rest ir 3
gl. 12
alb. 2
h..
Noch hat swegersche wilant Henrich Roß gelint an gelde ungeferlich 30 daler da fon
sol ir gedacht
er Roß ir fatter schuldich pliben su
mma 89 daler facit 192
gl. 10
alb.. It
em 4 ducate
n. It
em Cecilien Krußkamps vom garn. It
em Jaspar Westenberch vo
n eine
n kamelotten. Su
mma
263
gl. 23
alb. 6
h. zu dalern 121 daler 43
alb. 6
h.. Sullen mir swegerschen geben su
mma 61 daler. Ergo rest unß 10 daler in all.
Item Teclen der magt 7 jarß loinß bei Henrich Rossen ziden.
Nu haben mir uff unser seiten auch gerechent. Ich hab diß also ungeferlich angezeignet vur min memorial, sunst wirt man under Kestern besser bericht hier von finden, es war auch ein alt wonderliche rechnung. Sei prachten vil seltzamß dings in min hausfrau war in zu weich hilt nit hart uff irer seiten, waß solt ich dar zu doin.
Nota. Disse vur. handlung und rechnung hab ich zu
m dheil angezeignet daß man zu bedencken hab, ob alle scholt die ma
n noch schuldich ist gewest zu der zit do ich min etziger hausfrau uberqua
m in ir und der kinder inuentariu
m sei komen, oder nit dan es ist nit gnogsam dar in zu zeichne
n waß vur handen dan es sult auch pillich scholt und widder scholt dar in stain. Auch mach ma
n viß der vurß handlung und rechnung erleren
wie es mit den scholt bonhern sei, wer die scholt untfange
n od
er nit untf. hab. Ich hab mit mit
scholt wenich beku
mmert zu untf. dan swegersche under Kestern meistheils allein die mach bescheit dar vo
n geben, dan die sachen sint meistheils durch ire handt gangen min hausfrau hat sei auch allerding dar mit laissen gewerden.
Hie moiß ich noch anzeigen
[450'] wie mir beku
mmert waren mit den rechensboichen seligen Henrichn Roß dem stadtboich, landtboich, schriderboich neu and alt. Und haben unß mit doctor Glaser verglicht der solt daß drittheil va
n der scholt haben und sei infordern uff sin kosten uff
ad litsco. testatione
m usq
ue. Dar von wart ein besiegelter vertrag uffgericht, die boich worden uff unsse kosten im sal und dem official authenticeirt. Aber der doctor wart deß balde mode und verzihe uff den contract dan es war alt
verloschen scholt, die kern war hin wech, die schalen noch vurhanden. Und also bleib daß auch in gemach stain.
Anno 1563 den 11. aprilis paischtag unß hoichzit zu s. Laurentio gehalten. Den montag zu parschen den mittag zu Weinßberch bei moder, den nachmittag bei den nachparen gewest inß pastoirß hauß s. Jacob.
Anno 1563 den 13. aprilis uff dinstach zu parschen sint mir viß Coln zu Waldorf gefaren in meinung Rossen gut und erf daselbst zu theilen daß jeder parth mocht sin ort wissen. Und man hat landt wingart und buschs getheilt und durch zwein gesworne messer laissen abtheilen genant Herman am Donnerstein zu Roistorf und Paulus durer, und hat sich befonden daß deß lantz in al sin soll 22 morgen ungeferlich in 13 od
er 14 stucken ligende. Item deß wingartz nit aller 13 firdel licht in 13 stucken. Item deß buschs sol sin ungeferlich 19,5 morgen in 11 stucken ligende. Und ist jeder stuck half durch getheilt, half Gertruden Roßn swegerschen under Kestern und iren kindern und half Drutgin Barß miner hausfrawen und iren kindern wie daß klarlich uffgezeignet ist waß jeder p
artheien durch daß loß zugefallen ist, wie daß Jaspar Westenberch in zwein pergamene
n dheil zittel clarlich geschriben hat. Doch ist daß lusthuß und daß ander hauß schur kelter stell hofstat
nit getheilt worden sol zu beider behoif bliben stain. Aber der wingart in der hofrecht gehoirt in den vur. wingart. Item disse winparthen und landt busch ligen zu
m theil in walder per, zu
m theil in bornhemer und ander herlicheiten, gelten auch zu Bornhem uff daß hauß und sunst her und dar jarlichs etwaß viß, haben dargegen auch etwaß inkom
men aber nit so vil waß daß ist, mach ma
n uffsoichen. Nuhe hat min hausfrau die wingart, und landt jarlichs uff swerlich kosten selbst laissen bauwen wie auch swegersche under Kestern hat gedain. Und ist beswerlich und nit seir nutz dan man lacht fil dar an und kricht wenich dar va
n. Es licht auch fern van der handt
[451] und man kan nit wol dar uff sehen ob unß recht oder unrecht geschicht. Doch man hat sich diß gutz zu bedencken wie man dar mit leben moge. Ich hab auch angezeignet wie stuck vur stuck getheilt ist, waß es viß und ingilt, wilch man hinder mir finden wirt. Es war seir boiß naß wetter under disser theilung min haus fraw, Georgen Volckwyn, swegersche under Kestern Jaspar und Melchior Westenberch ir sone sint auch mit daselsbt gewest
siben tag. Sint den 19 aprilis widder zu Coln komen.
Anno 1563 disse parschhillige tag vur und nach ist her Simon Tessenß capellan s. Brigiden den mir bei unß in der kost hatten und war minß sonß Wilhelmi pedagogus, war krank lag uff dem haif gegen den Raitzhaus uber hat ei
n zit lanck ein beginne, auch eine
n backkart bei sich die die kost bei unß hatten wart doch darnach besser.
Anno 1563 den 21. aprilis hat unß her Philips Geil an presenteirt 50 franckforder
gl. wilche in miner hausfrauwen procurator zu Franckfort Lenhard Prunheimer von wegen deß gerichtlichen eproceß zu Frankfort gegen Pech Offenbach zu geschickt hat herkomende von 4 klumpen blei wilche wilant Wilhem Roß und Drutgin min hausfrau vo
n inne
n hat fordern laissen alß vur scholt. Und wiewol diß veir klumpen bleiß fillicht noch einmal so gut und wert ware
n alß die vurß 50
gl. edoch hat man unß ein final etitliche
quitancz zugestalt dar nach solten mir va
n wort zu wort schriben und obgena
nte
n Lenhart procurator und Offenbachs parthei aller ding frei vo
n den 4 klumben bleiß quitern sunst hat her Philips Geil befelch wan mir deß nit doin wolten, so mogt er die 5 franckf.
gl. widder hin uffschicken. Mir mochten dan an im weiderß anhalten. Und wiewol min hausfrau noch mehe heller dem procurator zu Franckfort zugeschickt hatte vur die gerichtzskosten und er die viß sine
m budel allein erlacht und gedeint hatten. Noch dannest besweirten mir unß hoichlich und fill, und waren swarmodich, besorgten queim daß gelt widder hin uff, mislich were waß drin fallen mochte, also namen mir daß gelt und q
uiteirde min hausfraw, si valet valeat.
[451'] Anno 1563 den 13. nit apr. dan marc. hab ich under dem raitzhaus gesclaiffen und wie mir in der nacht etwas einfloß uis dem heubt oder die long in den hals schouß, das ich mich uis bangicheit uff moist richten, kunt keinen atem holen. Ich kunt mir nit helfen; min hausfrau wart erschreckt, wost auch keinen rait zu finden in der eil, dan es dauret fast lang, zulest sagt sei: Ouch, der win, beir oder wasser het, und gedacht an die pißbar, nant mir die bar und van stunt ich die bar zu mir genomen, nam ein wenich in den hals, do war es gestillt. Darnach lachten mir deß pißpotz, do es zum besten quam.
Anno 1563 den 22. aprilis ist min swegersche Feigin Ripginß wilant Engel Ernsten hausfrau uff Beien gewest mit mir gegangen zo Hermanno Veltma
n ratzgerichtzs schriber und hat vur dem als notario und vur drien gezagen bekant, quiteirt, verhegen, und redeirt wie nachfolgt. Item daß sei vo
n mir mines hausfrauwen Weisginß beste suck ir besatzst mit lasten stichen untfangen, sampt irem getheils aller ander miner hausfrawe
n kleider. Item einen gulden gurtel mit einer perlen schrvuen den ich ir geschenckt hab. Item daß sei ir drittheil vo
n 10 dalern va
n mir jarlichs uff cathedra petri untf. wilche vo
n ireß broder Gerhart Ripginß besetz herkom
mende vo
n sine
m lande, biß uff dissen tag und daß sei ei
n bloisse leibzuchtersche dar zu sei. Item daß ich ein besitzer und eigenthummer va
n Gerhart Ripginß lant sin und pliben sol. Item daß sei von mir die 17
gl. cur. und 8
alb. vo
n uffgehaben hauß zinß inhalt deß vertrags untfangen hab. Item daß sei nitz va
n Lantzelroderhof untfangen hab. Item daß ich in heven und burren der kornrenthen am Lantzelroderhoif und bei dem eigenthu
m desselben sin und pliben soll. Und hat alle ire geregtigkeit zu mine
n henden redeirt. Item daß mir daß halb malder kornß erbrenthen am gasthauß landt allein zukomen soll
etc. wie daß weiterß im instrument da vo
n uffgericht uisforet. Disse handlung sol man stil und hailbar halten uff daß min swegersche bei iren frunden und kindern kein ungunst noch unfride erlange. Ich hab miner swegerschen vur und nach vil forthels und fruntschaft gedain derhalb hat sei hie zu
m theil widder willen danckbar sin, so vil als in irem vermogen ist gewest.
Anno 1563 den 24. und 25. aprilis hat sich mi
n broder Christia
n mit minem broder Gotschalck etwaß geirret daß die sach vur die geweltrichter ist gelangt worden
[452] daß mir gar leidt ist. Ich sult miner broder irthu
m nit gewagen, eß ist klein ehre, aber broder kun
nen nit alzit wie engelen samen leben, wiewol sei es pillich doin sulten. Wer unrecht hat und bose sidden an sich hat der besser sich, einer lere deß anderen weise oder awise tragen, und halt euch wie gutte getrwe broder, nemanß laiß sich bedunke
n zu vil weise zu sin. Ich darf nit zu fil va
n dissem puncten schriben umb ursachen willen, ich moiß mich heir in meissigen. Ich hab sei beide leib und gunnen in beiden gutzs.
Anno 1563 den 25. april uff der kirmiß zu Crutzbrodern zu gast gewest. Den 27 aprilis zu sant Maxi minen uff der memorie
n zu gast gewest.
Anno 1563 den 29. aprilis ist min knecht Alof va
n Gereshem va
n mir mit wist und willen komen hat ein jar gedeint. Nota. Den knecht halt ich und gib im sinen lohn, zu selt malen geit er mit sunst dhoit er mir wenichs
forthels dan es ist meistheils ein kuchen knecht oder unser megde knecht.
Anno 1563 den 29. aprilis bin ich in der batstoben uff der Santkuylen gewest und hab seiben kop lassn setzen. Den abendt ist Margreit va
n Altena doer Paluis frau va
n Duren hie gewest und Arnt im hoif und sin frau bei unß zu gast.
Anno 1563 den eirstenmai als min swager Wolff von Huysen burger zu Bacharach von wegen siner und siner hausfrawen ketter, sineß swager und swegerschn Claiß Stu
mmel und Agnesen zu Bacharach Goddert von Kempen und kettern zu Coblenß uff min schriben und ansclach her ab war komen. Dan ich hat im geschriben wie ich vo
n miner swegerschn Geirtgin Ripginß alß pechterschen der halfscheit am Lantzelroderhoffe zu Coln umb der versessen pachten vur den official zu Coln in den sale het citern und laden laissen dar uff sei erschine
n nit het willn bezalen und het sich gege
n mich ingelaissen. Neben dem weren swager Henrich Hoen und Geirtgin Wolffs Jacob Voiß und Agneß Wolffs interuenieirt und hetten sich vur gedachten pechtersche ingelaissen iren foiß vur sei in ir stat gesatzst und wolten sei vertadingen. Deß mich ubel verdrossen hett, dan sei sachten seliger Johan va
n Caub min steifson het in die gerechtigkeit am lantzelroderhoiffe ganß und zu
m male gegeben in sinem testament wiewol sei gebloitz halber nit
[452'] also nach waren alß die frunde va
n Bacharach. Nu war etwaß in wilant Johanß testament versehen daß kein erb ingesatzst ware dan eidel legatarii sic desiderabat heredis institutione
m, derhalb daß testament in sinen substantialib
us mangelhaftich ware, und mogten darumb die heredes p
__imiores ab intestato wol succedern. Auch hat seliger Johan den frunden von Bacharach ein zu sagen gedain vur hin do sei in zu Caub mit indielung leissen stain, wan er sturb so solten sei so vil van im widderhaben alß sei im da gegunt hetten. So waren die frunde vur. va
n Bacharach Johanß aller neigst sineß fatter swester, on noch ein siner mod
er swester die ab intestato succedern mochten. so hab ich mich nuhe mit mine
n swager alß befelch aller siner mitgedelung vertrage
n verglicht und ein abredt dissen tag gemagt. daß sei mir alle ire gerechtigkeit an Lantzel rode hoif sampt den erschine
n pachten so vil Johan betreffende auch vo
n wegen deß zusagens solten rederen ufftragen und geben in der bester formen, viß frier milter gift und sulten mir da von breif und siegel von den scheffen zu Bacharach besiegelt zustellen. deß wolt ich danckbar sin und innen widder globen Johanß gerechtichkeit am Lantzelroder hof uff min costen arbeit und ampt zu forderen und waß ich mit recht gewonne so vil Johanß gerechtigkeit belangt wolt ich in half zustellen zu
m eigenthum vurbeheltlich mir der leifzucht. Dar uff sint mir va
n ein andern gescheiden und ich hab min lobel muteirt und verandert und uff die cession gestalt und die gansse halfscheit am lantzelroderhof wie es min selige hausfrau Weisgin besessen erfordert deß die interuenientes Hoen, Voeß, und Wolffs dochter ire hausfrawen nit wol zu freden waren, darnach haben obg. partheien vo
n Bachcharach und Coblenß die cession und ufftragt vur zwein scheffen zu Bacharach gethain. Und mir den besiegelten breif darvon zugeschickt die cession ist den 12. mai beschein ich hab den breif den 22. mai untfangen. Aber ich hab in auch mine
n breif vur zwen scheffen zu Collen am hohen gericht laissen siegelen den 21 mai und den 22. mai zugeschickt. Wie aber ir breif und min breif laudt da von
[453] sol ma
n die abschriften in minem copie
nboch finden, also hat sich disse handlung zu
m theil zu getragen. In den breven steit es ordentlicher ver zalt. Min swager Hoen und Voiß hatten mir mit irem interueniern ein backet geschenckt. ich hab in durch die cession widder ei
n bancket geschenckt zu starckunck mineß rechtenß. ich moist doch mit in pleiten so hab ich diß gut mit zu triben kompt in eine
n p
roceß und werden ein acta geschriben. Auch het ich wol ein gutte sach durch die cession erlangt het ich den va
n Bacharach daß renersal nit widder moissen zu schicken, daß schat mir doch dieweil der proceß lanck mach fall mitler zit mach ich oder min erb nach mir tragte
n daß ma
n daß reversal vo
n Wolff oder wer es dan hat widder mit fruntschaft nach sich moge erwerben daß es nit immer schedlich sei.
So ist disser pleidt im sale auch nit im nutz dan dar viß kan man zukunftich bewisen wie man sich widder wilant Weisginß miner hausfrawen testament und lesten willen hat gestreft, zu befestigunck mineß codicilli der ademption und translation umb der peen und straif willen.
Auch pliben ander ir thumbinen handender rechtenß still die sunst wol vur den tag quemen wan disser proceß nit swebte.
Darumb hab ich gutte lust zu disser sachen. Ich will ir algemach nach gan kost es etwaß deß moiß ich mich getroisten disser schadt ist besser dan ein groisser.
Anno 1563 den 3. mai lun
æ post jubilate ist die memoria Barbare von Gladbach und ireß manß den morgen s. Peter den nachmittach umb veir uren zu Cronenberch in beiwesen deß pastors Herma
n Velbart und miner gehalten worden mir hatten ein firdel weinß keiß und broit inhalt der memorien. Und kreich jeder sin drittheil vo
n dem gegolt
en unsse frawen waren mit zugegen. Und wart noch 2 __ nach geholt.
Anno 1563 den 4. mai hat mir Beilgin Spors nachgelasse widwe Dreiß Sporß zu Neuß drei daler uff rechnung zu geschickt, dan ich hat sei in den sal zu Coln citeren laissen umb ein half
mald. kornß erflicher renthen jarlichs remigii wilchs anno 1557 1558 1559 1560 1561 1562 und auch etlich
[453'] jar da befor nit bezalt war. Doch hab ich die drei daler angenomen uff daß ich in heven und barre
n mogt komen wie ich dan komen bin. Vide in minen rechenßboich fol. 166 und da vor fol. 46. Do ich aber diß 3 daler untfinge galt daß korn 18
mr. und mehe und ich hab vur daß 0,5
mald. aber 0,5 daler nit dan der achter stendiger jar waren sex.
Diß 0,5 mald. roggen erbrenthen kumpt her von swager Gerhart Ripgin dem lamen viß sinem besetz und testa ment inhalt der dheilzettel. Ich bin mti dar zu berechtiget vermog miner hausfrawen testament. Es sint gein breif noch siegel hie van vurhanden sie moisten dan noch ligen im lewen zu Neuß. Ich bin aber bericht diß 0,5 mald. kornß gelde man jarß van 7 morgen lantz bei nuiß schirmerßlant gnant sei Beilgin Sporß erf von Johan Nas komende vurmails vißgedain vur daß 0,5 mald. roggen lacius vide im copienboich heir van. Doch hat man sich fort an uff die possession zu halten.
Anno 1563 den 5. maji hat man das begenknis im dom gehalten von bischof Hans Gebhart, seir spait, und war keiner van sinen bewanten zugegen, ginge auch sclechter zu dan der ander erzbischoffen. Ich hab von wegen eins raitzbischof Fridrichn den wein presenteirt im hoff von Coln.
Anno 1563 den 6. maii hab ich untfangen van jonfer Annen va
n Reck deß alten amptmanß Halln zu Monhems widwen dener 32 daler erfrenthen wilche anno 1562 termino l
ætare bezalt sint verfallen gewest und uber daß gansse jar verstanden waren, recepi p. Mertin Buschma
n hoc die. Hab doch in die quitancz gesatzst a
nno 62 d
en 4 mai.
Anno 1563 den 8. mai ist min alter frundt Joha
n von Deutz scheffen am hohen gericht gestorben. Deß ich in minem testament untwagen hab. Ich hab im da eine
n goltgl. besatz dweil er aber gestorben sol er den
goltgl. noch sin erben nit haben, glich falß sol es mit allen legatariis daselbst den ei
n goltgl. betirmpt ist gehalten werden.
Anno 1563 den 9. maii haben mir 25 malder kornß den beckern verkauft daß
mald. vur 19
mr. 1
alb. min hausfrau hat daß gelt heir va
n untf. und lang hinder sich behalten dan ma
n hat sich etwaß verrechnet.
Item den 19. mai noch 2 mald. verkauft daß mald. 5,5 gl. 6 alb., dar nach galt daß korn noch uber 6 gl. biß an den arn.
Anno 1563 den 11. mai alß swager Rutger Stam zu Andernach und sin hausfrau zu Coln sint gwest sint mir bei swag
er Hasselbron in der Bottegassen
[454] zu gast gewest, den 12. mai zu
m schiff bei swager Wynant va
n Blaitzhem, den 13. mai sint sei bei unß zu gast gewest, den 14. mai zu
m Eynhorn.
Anno 1563 den 18. mai hat mir swegersche Geirtg
en relicta wilant swag
er Henrich Ripgin geschickt 3 daler und 1
gl. lewen va
n wegen auch 0,5
mald. roggen wilch sei jarlichs und erflich gilt vom gasthauß lant zu Neuß wilch sei vo
n dem gasthauß zu pacht hat, und man war es mir auch van doit miner hausfrawe
n Weisgin schuldich gewest. a
nno 57 a
nno 58 a
nno 59 a
nno 60 a
nno 61 a
nno 62 t
ermino remigii dan her umb hat in sei in den sal citeirt und geladen. Und bin also in die posses sen komen. Und wiewol sei korn geliebert sult haben dan sei rechnet dem pasth
us korn ab, so hab ich es doch uff rechnung untfangen. Und ist diß halb
mald. kornß vo
n Engel Ernst und Feigin Ripgin komen dan es wilant Paul
us a
n Cub und Weisgi
n min hausfrau abgegolten haben, die breif sint hinder mir. Ich bin mit dar zu berechtiget, vide im copienboich weiders hie van.
Anno 1563 den 21. mai bin ich zu Carmeliten in den umbganck contrafeit worden min hausfrau Drutgin war vurhin contrafeit gewest. Ich hoere mir sint beide recht getroffen. Und hat Barthel Brun diß taffel fort fertich gemacht und hat die schilder auch dar uff gemailt daß dunckt mich hat sin jonge gedain. und wiewol ich im die wapen zugestalt hab die recht gemailt waren, noch dannest hat er daß wapen Weinsberch mit siner eigentschaft nit so eigentlich nachgemailt wie sich gepurt. Wiewol ich es dem meler befollen hat und er selbst auch kunstrich genoich war, derhalb sall man die eigentschaft deß wapenß nit altzit viß der mele gemelß recht vrthelen dan viß den regulen im boich weinsberch. glichfalß hat er bei der eigenschaft deß zunamenß Weinsberch auch gefalet und bei den boichstaben gefalet und also die eigentschaft gekrenckt, unangesehen ich den zunamen uff ein papir vur hin geschriben hab, noch dannest hat ma
n es nach sine
m heubt gemacht. Und wie hie gescheit ist also mach uff anderen orthern auch geschein.
Anno 1563 den 22. maii bin ich zu Arsberch am schrin gewest hat hondert daler sweder va
n Polhem kesselscleger uff sant severinstrassen mine
n swager und Stingin Kuckelmanß va
n Aich miner nichten vur gestreckt, wilche 100 daler zustunden dem minderjarichen kinde Marien elige dochter wilant Bernt Luchelgi
n von Reimbach deß executor ich auch mit war und wolt
[454'] unß sementliche executoren an halfscheit va
n 8
goltgl. zu 26
rad. alb. d
en gl.zu behoif Bernt testament und deß kindeß laissen schriben. Aber es war dasmal vol am schrin zu doin und ma
n wolt unß executorn nit schriben dan sei wolten mich wol schriben were ich dan executor so sult ich es zu recht wenden. Ich hat do daß gelt schoin uisgegeben
, dar umb moist daß geschricht vur sich gain uff daß nichtzs dar in fiele.
Also hat Stingin Kuckelma
n mit willen Sweder ireß manß mir den vißganck gedain. Und ist min hausfrau Drutgin mit mir geschriben worden an die vurg. halfscheit der 8
goltgl. daß sint eitz 4 daler jarlichs termino assu
mtio
nis marie zu bezalen, wie daß zu Arsberch geschriben steit
im boich porta panthaleonis a
nno 63 d
en 22 mai. Aber ich hab hie von eine
n besiegelten schein uffgericht den min hausfrau auch mit eigner ha
nt underschriben hat, dar mir bekenne
n daß diß 4
goltgl. zu 26
rad. alb. dem kinde allein und unß nit zuko
mme
n. und disser breif licht in deß kindtz kisten her Johan Tonberch hatz auch mit angezeignet, aber die erbschaft dar von ma
n es gilt lichgen uff der Bach ich bin am eigenthu
m mit berechtiget. Den uisganck der 4
goltgl. sint mir dem kinde alzit schuldich zu doin. Heven ich die pensionen jarlichs uff sol ich rechnu
ng dar vo
n doin.
Anno 1563 den 22. mai uff saterstach den selben tag hat Jacob Smalenberch schoinmecher und Margret sin hausfrau mir Herman von Weinsberch den viß ganck siner funf heusserger in der Klappergasse gedain. Und bin mit miner hausfrauwenstrack on einigen anhanck dar an geschriben worden im schrin zu Arsburch in lib. spitz mineß behaltz genant anno 7 die ut sup
ra.
Doch in godem glauben daß ich im widder den uisganck sulte doin mineß hauß zu Dusseldorp in der Kremerstraissen gelegen. und also lang sult diß geschricht also pliben stain dan sult ich Jacoben widder den uisganck siner husergin doin vurbeheltlich mit 6 daler 1 ort dales dar uff mit 125 daler zu loesen, die er dar nach binnen einem jar erlagen solte. Und er sol alle kosten der butung allein tragen. Diß buttung sol siner frawen broder zu Dusseldorf der da in minem hauß wonte zu gut geschehen, daß er an on beschuttung miner frunde an daß hauß mogt komen.
Nuhe ich hab min hausfrau mit her an laissen schriben wiewol diß von miner siten allein ist komen, daß darumb daß ich mich auch
[456] an etliche gutter zu swartzhem Zulch Woringen hab mit ir laissen schriben all ireß wissens noch zur zit, daß mach ma
n reco
mpenseren. Wirt her nach in dissem 63 jar mehe va
n dem hauß zu Dussel dorf und den husergin vur. folgen.
Anno 1563 uff pinstach 30 mai min pinsthoichzeit gehalten zu sant Jacob, min hausfrau und kinder zu sant Laurentio.
Anno 1563 uff montag zu pinsten ist moen Anna ein bastart va
n den Kleppingen wie man sacht in mine
n wingartzhauß in der Achterstraissen gestorben und ist zu sant Severin begraben worden. War ein alte frau hat keinen zant im monde. Ich leiß sei zu
m theil umb gotz willen im hauß sitzn und solt mir alle manat 6
alb. hauß zinß geben und deß kunt sei mir darzu nit wol bezalen. Hat bei veir jar im hauß gewont. Und in irem lesten befollen wan sei sturbe sult ich van dem iren selbst bezaln und sei begraben und begain laissen. Und wa waß uberich were sult ich umb gotz willen geben. Es war nit fil ein kaubanck, ein bedstetgin und betgin ein kist und alte pluserei, kein zinnen wirck uber all. Ich hab daß selb armut durch eine
n notariu
m Petru
m Hulß und 2 zuge
n laissen in ei
n p
rothocol inuentrisern und durch ein keuffersche schatzen, und es beleif sich bei 30
gl. cur.. Und so vil war sei mir schuldich mit dem verlech zu be grefniß begenckniß und unkosten. Hie von ist ein zettel uffgericht. Etlich dinck ist auch umb gotzwillen geben worden, so ist nemanß ir schuldich nemanß ist auch komen der scholt hat gefordert. Und kein mensch ist komen der gesacht hat er sei ir bewant oder kenne ire bewanten, daß wonder ist, dan sei mir selbst gesacht hat sei were ei
n naturliche va
n den Klippingen. Auch hat man hinder ir funden einen rent breif va
n 5
goltgl. mit 100
goltgl. belacht durch her M. va
n Enßkirchen a
nno 1509. Wie es da mit ein gestalt hab mach man nach fragen. ich hab wol gehort daß sei eine
n pleit im Sale hat gehat, weiß aber nit ob daß den renthbreif angegangen hab. Ist kein bescheit dar bei funden. Got sei ir gnedich.
Anno 1563 den 31. mai vult. hab ich in der medianen im rechten armen seir nach ein quart bloitz gelaissen. Mister Jaspar bartscherer wolt es also raten als es aber min hausfrau sach erschrack vo
n der vilheit deß bloitz, wolt auch laissen, wart gesclagen aber sei kunt nit bloden. Ich aber hab mit wol dar nach befoilt.
Anno 1563 den eirsten junii mit dem becker uff dem stein wech gerechnet daß mir va
n lichtmiß biß her vur 30
gl. cur. an broit gessen hatten in veir
[456'] manaten, haben im mit gelde bezalt, und haben nuhe fort selbst widder willen backen dan daß broit war klein und mir hatten noch etwaß kornß daß nuhe seir dhur war.
Anno 1563 den 2. junii uff godestach zu Pinsten sint mir van s. Christoffel zu swager umblauff zu gast gangen und den ganssen tag bei im frolich gewest. Den 3. jun. holtzfartdach sint mir moder, suster, broder zu Melaten zu holtz gezagen und da gezecht. Den 7. jun. bei swager und suster zum Aren uff dem Numart den ganssen tag zu gast gewest, der swager Conradt Eck und suster Sibil als brut zu gast hatte. Den 8. jun. war doctorsessen in theologia, bin nit dar komen wiewol ich beroifen war.
Anno 1563 den 4. jun. haben mir das haus uff der Brucken gegen dem pastoir s. Columben uber vermeit einem Wilhelm Knab genant, war ein Dorth, jarlichs vur 20 daler, haben aber Arnt Gulchr zu burgen genomen.
Bei dissem haus, das von wegen wilant Henrich Rossn ist herkomen, moiss ich mit anzeigen, was erbschaft, rent und inkomst min hausfrauw in dissem jar hat von irer seiten, von Wilhelm Rossen ires mans seiten und was in unser beider ziten gegolten ist.
Item an einem rhade zu Coln von irent wegen her komende terminis christi et johannis samen, 40 goltgl. erfrenth.
Item noch am rhade zu Coln ir zu kome
nde terminis purifi. 7 assu
mptio
nis samen erfrenth
20
goltgl..
Item noch am rhade zu Coln va
n irer seiten terminis pasche remigii samen erfrenth
12
goltgl..
Item noch am rhade zu Coln va
n ir komende terminis christi 4 joannis samen leifrenth
50
goltgl..
Item an der stadt zu Duren ir zukomende terminus pa. ja. 7 pa. aug. same
n erfrenth 3.
mr. 5
s. vur den
gl. cur. geltz samen
50 rinsche
gl..
It
em noch an etlichen kleinen parcelen zu Duren hin uff husern ir zu kome
nde ungeferlich
4
goltgl. in
alb..
It
em an harper zu Duren do. Wilhm
und ir samen zukomende bei miner zit die brief gemacht 5 daler.
Item an Johan Rauftesch zu Wanlo hat Wilhem Roß und sei gegolten, do. andre
æ5
goltgl..
Item am abt va
n Aldenberch Wilhm und ir zukomende termino pa. mai pinsten
16
rad. gl. zu 26
rad. alb..
Item nota. Noch hatten sei beide daselbst 40 rad. gl. hat d. Broich vur heilichs gut mit bekomen gehurt eitz iren enckelger.
Item daß hauß zu
m Roich am Maltzbuchel vo
n irer site
n komende vermeit do jacobi
26 daler.
[457] Item die halfscheit va
n dem Rossen __ gut zu Waldorp va
n Rossn herkomen wirt gebaut va
n unß doit wein korn und haver. Ich tragen es jar wan es verpacht wurde so gut ungeferlich (on eitz) uff
24
dall..
Item die halfscheit von dem haif uff der Merssen van Roß komende jarlich remigii fix pacht 12 mald. kornß.
Item der gaddum under Kestern va
n Rossen komende gilt unß haußzinß jarlichs frei do. andree
30 daler sol mehe gelten hernach.
Item die halfschit vom Budderich under Kestern va
n Rossn kome
nde gilt unß jarß fri pa. mai
22 daler.
Item daß hauß uff der Brucken va
n Rossen komende gilt jarlichs 5
rad. gl. fhar man pleicht es umb es
rad. gl. od
er 20 daler zu vermeden. Ich sclain unß theil frei jarlichs uff
7 daler.
Item ein klein hauß uff dem Bottermart gilt unß allein jarlichs 5 daler fil far viß acht es uff
1 daler.
Item fhar under Stipen va
n Rossen gut gilt unß allein jarlichs do. pa. marcii
5
rad. gl..
Item an joncker Hallen in miner zit gegolten do. purificationis facit
15 daler.
Item an joncker Backu
m in miner zit gegolten vom gereiden do. jocobi facit
20 daler.
It
em an jonk
er Haitzfelt oder Ducker zu Oedt in miner zit gegolten do. o
mni
um sac
nto
rum facit
20
goltgl..
Item am zol zu Andernach in miner zit gegolte
n termino annu
ntia. marie facit
25 daler.
Item zu Swartzem dar an stain ich mit geschriben termino remigii pacht von unssem lande
16
mald. rogg
en.
Item zu Zulch dar an stain ich mit geschriben termino pa. mai, erfrenth
5
mald. rogge
n.
Item zu Worringen, dar an stain ich auch mit geschriben do. pa. marcii erfrenth
2
mald. weiß.
Suma, was min hausfrau jarlich inkomen hat, ut supra, facit ungeferlich daler 350, 33 malder korns, 2 malder weiß.
Nuhe hat uns son Wilhem noch 25 daler pension van der proven zu sant Cunibertz.
So hat min hausfrau jarlichs gnogsame inkompsten neben dem gereiden gutt, aber sei hat auch kinder darzu, wan mir sunst etwas narung mochten dar beneven driven, so solt es gut werden, doch mir haben Gode hoich zu danken vur manchem ellenden menschen, sei hat auch vil abzuchs, des das gut salvern mogt, es were ein zimlich gut. Ich hab auch jarlichs etwas leppereien, komt darbei nit, on was min deinst vermach, deß hat ich auch gein kinder oder abzuch, den ich acht; auch dar ich mit angeschreven stain, haff ich.
[457'] Anno 1563 den 11. junii ist geborn Feigin ein elige dochter Swederß von Polhem kesselscleger und Stingin Kuckelmaß eluden mineß swager und nichten uff sant severinßstraß gegen dem dutzschen hauß uber. Ist den 15. junii sant Severin getauft worden min moder und hausfrau und ei
n saltz
modder sint goden und pathen gewest. Diß kint ist viß dem hauß Weinßberch untsprossen dar umb zeichenen ich es an.
Anno 1563 den 15. jun. hat min hausfrau ire rechnung, so vil erzbischof Adolf, Antoin und Hans Gebhart betreffende, eizigen bischof Fridrichn commissarien im hoif Coln in der Drankgassen laissen ubergeben, dan man war heftich in der wer mit der bischoffen scholt, die creditoren hilten hart an und worden vil dage darumb gehalten, aber man kreich allet verzoglich bescheit; wie es noch fallen wirt, weis gott.
Anno 1563 den 17. jun. haben Johan Hilman sampt sinem steinmetzer und ich das gebrech an minem haus zum Thorn uff dem Buchel gelegen besigtiget, und gesehen, das es seir uff der seiten nach Hilmans erben weicht, da es uff der alter statmuren steit. Der steinmetzer wolt wetten, es sult gein noit haben zu fallen, aber die maur am stuffgin ist wol ein hantbreit uisgewichen und die trelliger uis gebeucht, doch wart es in weiter bedenken gestalt.
Anno 1563 den 21. jun. hab ich minem gnedigsten churfursten und herrn von Coln in der probsteien s. Georgen, dar ire gnade oft plach stillich zu ligen, den wein von wegen eins ersamen raitz presenteirt und hat mich sin gnade bei ir zu gast gehalten, moist neben ir gnaden sitzen und bracht es mir oft, redt mit mir fruntlich und fragte mich allerlei umb der stat; uff etliche fragen gab ich beschet, uff etliche, wiewol ich sei wost, antwort doch, ich wist es nit, dan ich durft nit alles sagen. Der churfurst hilt hoff heimlich zu s. Georgen umb der minster costen willen, gar stillich mit einem dischs, auch zu zeiten uff dem domkloister, da er plag dechenin zu wonen, zu seltmalen im hoif von Coln, er wolt sparen.
Anno 1563 den 23. jun.ist das geweldich gerucht komen, das herzoch Erich van Brunswich mit ruter und knechten in das stift van Monster gefallen were und gebrant, hat das stift uff 80 dusent daler geschatzt, wie man [458] sagt, und wart der Westphalischer kreiz uffgemant, als der herzoch van Gulich, buschof van Lutgin, Minden, Osnabruck, die stat Coln, Aich und ander graven und prelaten zu dissem kreiz gehorende. Die stat Coln moist 200 knecht und 25 ruterschicken, die 200 knecht worden den 28. jun.zu Coln gemonstert und worden balt zum hauf nach Osnabruck geschickt. Wie aber der kreiz allenthalben uff was, zouch herzoch Erich widder zuruck und uber einen manat gab man des kreiz folk urlof und dankt in ab. Herzoch Erich zouch zum kreich, dan Denmark und Sweden kreichden hart uff einanderen.
Anno 1563 den 29. junii hab ich den rentbreif va
n 75 daler erbrenthen am zoll zu Andernach der uff min hausfrau und mich stunde, sampt eine
n wilbreif va
n mir selbst geschriben und besiegelt den kirchmeistern sant Jacob uberantwort und in der kirchmeister kist gelacht in stadt der 500 daler vur daß Wolffgut zu Swartzhem dar mir im mit verwart waren. Und hat die alte breif va
n Wolffgut der 5 waren uisgenomen zu mir. Und also ist daß Wolffgut bezalt worden. Aber die abschrift vom haubtbreif und wilbrief findt ma
n in minem copienboich.
Anno 1563 den 4. julii uff sontag bin ich mit miner moder, broder und sustern bei minem swager Peter va
n der Ordenbach umblauf schencken gewest und in in siner kranckheit uisiteirt, dan er hat boiß bein bekomen daß er lanck nit viß kunth gain.
Anno 1563 den 8. julii ist min moder Feigin von Weinsberch widwe an 20 daler erbfharen im schrin under Lanen termino s. Jacobi geschriben worden wilche 20 daler sei von Georege
n Volckwin und Drutgi
n eluden uff ir hauß Brunßberch under Kestern uff dem alten mart mit dem gadu
m uisgainde umb 400 daler gegolten hat, mit dem zusagen binnen 6 oder 7 jaren nit zu loesen. Deß schoin steith in her Herma
n Sudermanß hauß uff der Santkuylen, Bartholome
us Boichorst hat es geschriben.
Anno 1563 den 13. julii bin ich mit miner hausfrawe
n und dochter Ailheitgin auch m. Jacob va
n Smaluberg und Margreten siner frauwen nach Dusseldorf uff Margreten broders Anthonii Homborch kosten gezogen. und da hab ich den uisganck vur zwein scheffen gethain mit willen miner hausfrawe
n deß hauß in der Kremerstraissen in kraft der butung die gescheit war zu Coln der husergin in der clappergassen, ut sup
ra a
nno 63 den 22. mai anuctatu
m est und daß zu behoif deß Anthonii Homburch der dar in wonte
[458'] und fast vil dar in verbaut hatte, sunst het er es nit zu gelten ku
nnen krigen. Er het sich auch folgenß gern an daß hauß laissen schriben aber wie ich verstanden so hat sich m. Jacob und sin frau dar an laissen schriben biß sie mich zu freden gestalt haben. off biß ich den uisganck irer husergin hie zu Coln gethain hab.
Den 16 julii sint wir widder zu hauß komen, min hausfrau war gichtich lame und unlustich dar uff der risen worden.
Anno 1563 den 20. jul. bin ich in einen zank komen mit meister Johan Brussler, bartscherer vur s. Catharinen, und weis nit, wie mir geschach, und ist also zukomen. Er hat sin frau Greitgin swarz und bla gesclagen, wilch zu miner frauen in allen guden quam und klagten ir leit, dan sei hat vurmails bei ir ein deinstmagt gewest und ir vurdochter deinte uff diss stunt bei uns. So quam er wol beschenkt, meint, ich hilt im sin wiff uff, und fragt nach mir. Das gesinde launte miner, ich wost auch nitz van irem irtumb, aber er leuft strack zu miner schribkamer under dem raithaus hinin, fant mich da sitzen, ruckt sinen silber degen an sich und schalt mich ubel mit vil lesterlichen worten und sagt, ich hilt im sin weif uff. Dieweil ich aber der sachen unschuldich war, kruff mir das bloit; sagt zu im: warumb versprichs du mich mit scheltwort, ich weis nitz umb din sach. Und van stunt an scloich ich in mit feusten umb den kop. Und die knecht im vurhaus schriben gebotter und horten diss getummel, leifen zu, sclogen mit uff in und scheden uns, und er uff den platz gelaufen, daselbst noch mehe uber mich gescholten und auch gesacht: hat er jars 600 daler zu verzeren, da gib ich nitz umb, ich will in erstechen etc. Diss horte eben der geweltrichter Johan Kriptz, der uff dem platz war, und nam im den silber degen ab. Des andern tag schreib er mir einen smehebreif und die sach wart im rait uffgedain; etliche wolten, ich sult clagen, ich wolt nit clagen und sacht, die dait weir mit fuisten bezalt; aber die scheltwort und schriben wolt ich mit recht uisfechten. Aber die nachparn baten und handleten, das ich die smehe sult fallen laissen und er sult die smewort schriftlich widderroifen, wie dan geschach. Aber ein rait hurt nit uff, ich moist bei minem eide sagen, wie es zugangen war, dan sei wolten kein gewalt under dem rathus gestatten; aber ich sagt die warheit, dan er hat mir kein gewalt gedain. Noch wart im befollen, er sult zu torn gain, und das moist er doin und wart folgens hart geboist umb ein geltstraif. Also quam ich zu sulchem spil, das ich [459] den bartscherer scloich; sunst gedenkt mich, mit keinem menschen in 25 jaren gesclagen hab, dan ich dank got der gnaden, wiewol es sich eiz verlaufen hat.
Anno 1563 den 29. julii hab ich die 25 daler pensionen von wegen miner moder 25 daler vur min hausfraw, und 25 daler vur die armen sant Jacob und
er miner quitancz vom zoll in Andernach untfangen wilche die aller eirste termin waren termino anu
ntiationis mari
æ anno 1562 fellich bei bischof Hanß Gebhartz zeiten. Aber bischof Fridrich hat sei bezalt daß hat vill supplicernß und tredenß genomen. Und ich mallich daß sin uberantwort. Johan va
n Solingen p
rouisorn der armen sant Jacob hat dissen termin von mir untfangen, ult. julii zu behoif der armen.
Anno 1563 den 31. julii hat ein rhaidt etliche breif besiegelt und ich bin mit dem sclussel vo
m Swartzenhauß dar zu komen der mir befollen waß und 2 raitzeichn vur p
resentz untfangen.
Anno 1563 den eirsten augusti ist her Simo
n Tessens caplan sant Brigiden va
n unß komen, der biß her bei unß in der kost gewest ist als pedagog
us unß sonß Wilhelmi. Solt noch etwaß va
n der kost bezalen weiß doch nit wie daß ein gestalt hat, min hausfru mach es wissen, dan er moist im Widdenhof wonen und sclaiffen.
Folgenß ist Wilhemus widder zu im komen nachtz da gesclaiffen hat kost mit pracht davon her Simon sin geschenck hat. Ich denck her Simon wirt wol on schaden sin.
item uff sant Peter Vinckels dach den abent sint die nachparen bei uns gewest, und man hat in etwas dargesatzst und sint uber das feur frolich gesprongen.
Anno 1563 den 4. augusti sint mir bei doctor Michel Plaster zu gast gewest.
Den 8. augusti ist swegersche zu Lanstein zu Coln komen. Do sint mir hin und widder zu gast gewest auch bei unß.
Anno 1563 den 7. augusti haben min swager Peter va
n der Ordenbach umblauf und min suster Maria 12,5
goltgl. erfrenthn d
omino anu
ntiatio
nis mari
æ uff den zol va
n Andernach gegolten umb 2,5 _
goltgl. in golde va
n einer frawe
n genant Catharin va
n Olpe sie sei vur hin va
n bischof gegolten hat. Und sint hie va
n wilbreif uffgericht und mit uberlibert.
Anno 1563 den 16. augusti hab ich miner swegerschen beseherschn va
n Lainstein antwort geben uff ir anlangen und beger. Ir beger war min moder und mir kinder sulten ir einen besigelten breif geben
[459'] daß miner suster Sibillen ireß sonß Conradtz frau nach dhoit miner moder an den 500 daler heilichs geltz wilche sei untf. nitz sult abgekurtz werden ob emanß va
n unß knider etwaß min kregen het zu heilichs gut dan sei.
Dar uff ich unß antwort gefallen deß were man willich so fern unß auch ein besigelter breif zugestalt worde daß Conradtz Ecken ireß sonß heilichs gut der 500 daler auch aller ding frei weren komen on einichen abzuch van foriger scholt, zu sagen an pilgrum ob wa daß were auch der burgerschaft, dan sulten mir breif geben und sei nit daß were unß ein verachtung, dan ire wort weren auch nit altzit ein evangelium.
Aber wie sei sich deß zu dhoin weigerten so ist diß sach noch also unentschiden pliben stain.
Den 18 augusti hat sei einen tag zu halten bei dem Steinsetzer vur sant Apren da war ich mit uber und an den 26. aug. ist sei widder hin uffgereist.
Anno 1563 den 20. augusti ist min pat Herma
n va
n Weinsberch min broder Christia
ns son kranck word
en und gepockt an den kinder pocken. Es wart zu
m Eynhorn bei swager Conradt Eck kranck der es bei sich hat und id in hosen und wambiß neu gekleidt. Aber mi
n moder hilt es uff der Bach
biß es gesont wart.
Anno 1563 den 25. augusti haben die herrn uff der godestachs kameren minem knecht Thomaß die urklock zu stellen befollen die urhin min ander gesinde durch min befel gestalt hatten, aber eitz ein zit lanck versumet.
Anno 1563 den 28. augusti hat mir Bon Johan daß kelter in der Achterstraissen widder gerust er hatz anfencklich nehe wol gemacht dar umb moiß ich alle jarß dar an lappen.
Anno 1563 den 29. augusti hab ich min kirchn rechnung sant Jacob gethain bei Gerhart van Rommerskirchen kirchmeister.
Anno 1563 den 30. ult augusti uff einer inkleidung einer cloister jonfern zu sant Cecilien gewesen swegerschen Montenbaurs dochter uff der Brider straissen.
Anno 1563 den eirsten septembris hab ich noch ein kamer
am anderen hauß in der Achterstras sen neben minem somerhauß ingeruckt und dem andern zinßhauß abgenomen.
Anno 1563 den 5. septemb. ist swager Wynant va
n Blatzhemß heilich mit Agnesen Vederhennen gesclossen worden jeder brengt 600 daler heilichs gutz. Ich hab die verschribung mit gesiegelt.
[460] anno 1563 den 6. septemb. bin ich mit miner hausfrawen und eidom Volckwin nach Duren gefare
n es wart mir saur, ehe ich van her Liskirchn und her Hittorf, beiden burgermeister, urlof kunt bekomen; es moist durch einen rait gain, das ungewontlich war; das quam, die rentmeister waren beide uis der stat. Doch mir quamen den abendt zu Duren in den Engel zur herbergen. Und mante
n unß versessen termin va
n fharen in aber erlangte
n wenich. Mir hilten die rechnu
ng mit Harper und leisten den breif va
n funf daler renthn, mir machten auch daselbst Gerhart Bruwer im gasth
us momber swager Frantz Harper bleif unß schuldich restantz ludt der rechnung 36,5 daler 20,5
alb.. Item va
n der stadt kunth ma
n daß man kein gelt bekomen dan die burgermeister waren nit bei handen. Aber mir leissn swager Palm Fuistgin die quitanczen dar va
n funf off seß jaren jarlichs 50 rinsche
gl. 3
mr. 5
s. cur. vur den
gl. in unssen namen uffzuheben und unß zu zustellen, dan in miner zit weiß ich nit ob diß renth upgehaven ist, dan es war irthum dru
mmb mir wolten
swarer gelt haben. Und swag
er Palm wolt unß quitanczn am rhadt zu Coln dar gegen zuschicken da er renth hatte. Sunst hat min hausfrau an klinen p
arceln da selbst jarlich fallen. Item an roitheuftgin 5
rad. gl. do. luci
æ. Item an Thoniß Goiß 3
mr. 10
s. do. lichtmiß. Item an Goten Jan 7
alb. do. parschn. Item an Metzgin Kochs 9
s. do. parsche. Item an Henrich Kremer 3,5
gl. do. egidij. Und sint bei swager Palm wol tracteirt worden, sint widder heim gefaren den 10 septemb..
Anno 1563 den 8. sept. als es in der capellen am platz kirmiß war, hilten mir gein kirmiß, dan mir waren zu Duren; min hausfrau und ich waren auch unlustich uber die herrn, dan sei waren undankbar, hatten uns Barssen haus abgenomen, so leissen mir die kirmiß faren, meinten auch, ander nachbaren sulten deßglichen gedain haben, aber die hatten kirmeß gehalten.
Anno 1563 den 14. septemb. ist Anthoni
us Homburch va
n Dusseldorf der im hauß daselbst wonte hie gewest, war mir schuldich 5
rad. gl. vo
n o
mni
um sa
ncto
rum an
no 62. Und solt o
mni
um sancto
rum a
nno 63 schuldich werden dar uff hab ich im 5 daler min 6
rad. alb. noch 1 daler im gelent, daß sol same
n 15 daler sin. Und eirst solt der kaufpenninck vo
m hauß 125 daler sin facit samen 140 daler. So ist ver tragen daß ich nuhe fort an uff den huseren jarlichs
[460'] sol haben 7 daler termino o
mni
um sa
ncto
rum a
nno 64 eirst an zubezalen. Heir bei an und liber ist meister Jacob Smalenberch in der Clappergassn gewest. Und ist mit sine
m willen gescheit.
Anno 1563 den 18. sept. ist Jaspar Hackenei oder Hoffstat bei mich komen, in als einen jongen zu versoiken; war seir jonk, swach, plomp; ich nam in umb gotzwillen an. Der fatter war doit, die motter starb glich und hatten nichtz wert; sin fatter war ein naturlich son van her Nicasio Hackenei, der in Capitolio das kostlich steinwirk mitz in der kirchn hat laissen machen und des keiser hoff uff dem Numart gebaut.
Anno 1563 den 21. septemb.
hat mi
n broder Gotschalck swager Conradt Eck und suster Sibil als brut zu gast sampt der beseherschn va
n Lanstein und unsse andern frunden. Und hat unß kostlich tracteirt.
Anno 1563 den 22. sept. hat mich her Hittorf burgermeister in den rait laissen komen und hat mich hart gescholten, es were min scholt, das etliche geboder versumet weren; aber ich untschuldigt mich, es were mir nit angezeigt, und das was war und dabei bleib es. Ich weis nit, wamit ich den herrn verzornt hab, das er mir so gram ist; doch ist es balde mit einem worde versumet, da ich im mit begegnet bin.
Anno 1563 umb diss zit in septembri istdas stetgin Lennep im Bergschen lande verbrant worden.
Anno 1563 den 29. septemb. ist Gordt Lenhartz miner moder halfen va
n Dormagen hie zu Coln gewest uff s. Michelß tag. Und mir haben mit im uff ein neu pachtung bestain zu handlen.
Anno 1563 den 7. octob. den abendt zu 9 uren war donnerstag ist Elisabetgin va
n Dutz elige dochter mineß swagerß und suster
uff dem Numart Johanß von Dutz und Catharin
æ vo
n Weinßberch in ire
m eigen hauß zu
m Aren uff dem Numart ehelich geboren und den 18. octob. ist es zu sant Apostoln geteuft worden.
Anno 1563 den 8. ocotob. hab ich gegolten 10 hemmel vur 19
gl. cur. in die kuch.
Anno 1563 den 9. octob. bin ich zu Dormagen gezagen dar war min broder Gotschalck und min swager Johan va
n Dutz den tag zu vur gezogen und
[461] hatten einen gesworen messer von Polhem da hin bescheiden genant Paulus Philips, und habe
n unser elter landt daselbst laissen messen van stuck zu stuck vißgescheiden ein stuck van acht morgen. Und sint der stucker ungeferlich 50 gewest, jeder gewande vur sich, und sint in der rucke
n gewanden 19 morgen 1,5
fi. gemessen eitz uff 19 morge
n 0,5
fi. min 13,5 rode. In der haver gewanden sint 26 morgen 1 f. gemessen uff 26 morge
n 7,5 rode. In der braichgewanden sint 25 morgen 1 f. und gemessen uff 26 morgen 7 rod.. It
em noch ein sandich stuck lants gemessen uff 17 morg
en 1 f.. It
em noch 3
fi.. It
em noch 3 morg
en im k
olck. It
em 3 firdel bendtz. It
em noch helt der kamp 3 morg
en 25 rod.. It
em hauß hof bongart 7,5
fi.. Diß hat min brod
er Gotschalck alleß mit sinen vurgenoissen disser zit uffgezeignet. Und hat unß Gordt der halfer den 10 octob. widder heim gefort.
Anno 1563 den 10. oct. ist ein elephant, ein grois beist, zu Coln gewest, hat uff dem Torenmart im Wilden Mangelegen mit sinem folk, das darzu gehort. Konink Philips van Hispanien solt es dem romischen keiser Ferdinando, wie man sagt, zuschicken, und man leis es durch die stat Coln hin und her gain; ein jong, gel gekleidt, sass daruff und regeirte es mit einem iseren instrumentgin, dem war es gehorsam. Es ginge so snell, als einich mensch mocht traben, dan es hat hoich bein, schreit weit, und man sagt, es were in 70 jaren kein elephant in Coln gewest. Es hat sin lang zende und snavel, wie man es malt, von farben brun moisfarb, nit swarz, kail, acht ich, war hoich, als ein man recken kunt, in der mitten scheir so dick wie zwei perde; ist darnach zu schiff hoher gefort, ich hab es 2 oder 3 mail gesehen.
Anno 1563 den 15. octob. zwein aissen gehat vur 66
gl. cur..
Anno 1563 den 20. octob. vur und nach in der Achter straissen truben gelesen und mir sint mit got zwein zolest und ei
n klein fesgin rich worden hilt 1,5 fod
er einen zo last hant mir getroncke
n den andern verkauft.
Anno 1563 den 21. octob. sin mir bei unssem
idom Georgen Volckwin und dochter Drutgin zu
m Bonten esel under Wapensticker schencken gewest daß sei nevlich gemeit hatten und viß der Merkatzen vur sant Mattheiß gezogen waren. Den 24 octob. sint mir bei in zu gast gewest, den 25. sint mir bei m. Berndt und moen Greitgin zu gast gewest.
Anno 1563 den 2. novemb. aller selen tag ist Mettelgin ein elige dochter mineß neiffen Conradi Hersbachs und Greitgin Woist uff der Hoeportzn zu
m Hollender geboren
[461'] und den 9. novemb. zu sant Peter geteuft worden ist viß dem hauß Weinßberch untsprossen. Ich bin da zu gast gewest.
Anno 1563 den 13. novemb. als Georgen Kaldenbach die 200
goltgl. mir alß executorn zu Arsberch am schrin uberzalt hat und inß schrin gelacht, so ist sint Bernt Luchelgi
n vo
n Reimbach und frewe elude an 10
goltgl. fharen geschriben worden im schrin Columbe in lib. camp
a n
arum, und Henrich Berck kertzemecher hat sei beswert sint vurhin auch hoich besweirt gewest, er hat die 200
goltgl. untf. diß ist ein sorgliche fhar und daß unmo
ndich Berndtz kindt, doch her Johan Tonberch mi
n mit executor hat es auch bewillicht.
Anno 1563 den 17. novemb. hat Henrich va
n Elsich min moder in der appelation sachen widder vur die commissarien einß ersame
n rhaidtz citern laissen die nuhe etliche jar stil gestanden hat, und mir habe
n in widder vur die amptlude laissen citern.
Anno 1563 den 21. nov. bin ich bei minem alten eidom doctor Michel Glaser uff s. Johanstrass zu gast gewest, der auch den apt von Campen, comtur s. Johan Corduln, licentiat Horstgin und licentiat Tongern beroifen hat.
Den abendt hat sich Laurentz von Blaitzhem eirstlich bei unß zu gast geladen der unß dochter Ailheitgin frihete.
Anno 1563 den 22. nove
mb. hab ich Gilliß vo
n Monhe
m offerma
n sant Jacob min hauß zur Kymnaden uff der Bach vermeit jarlichs uff christi vur 12 daler jar vur jar. Ich sol es in noitbau allein halten und nit da ein
mald. kalcks zu
m besten geben.
Anno 1563 den 25. novemb. uff s. catharinen tag hab ich die declaration uber min testament zu ei
nr hant uffgericht absolueirt und besclossen. Dar uber ich fil arbeit gethain hab, und hab s
ei doch nit so ze
irlich gemacht alß
sei sich wol gezimpt zu sin, doch waß ich versumpt hab daß mogen min nachkomen bessern. Ich hab den anfanck gemacht, sei mogen daß wirck endigen, und beger ma
n wille min meinung dar viß verstain und min ansclege zu siner zit inß wirck stellen, die declaration ist fast lanck worden, wiewol etlich wol drinnen sol sin daß uberflussich ist, und waß nodich wol uisgelaissen sol sin. Ich vertrau aber zu godt sei soll minem lesten willen zu hilf komen und nit schedlich sin, man soll sei verwaren, und in ehren halten. Man sol auch die kosten dar an lagen und laissen sei abschriben in eim schrin boich. es sol dem hauß Weinsberch ein fackel sin da mit demselben gelucht sol werden.
[462] anno 1563 den 7. decemb. hab ich sampt miner hausfrawen constitueirt vur dem notario Andrea Kop im sale gegen Georgen Koch wirt zur Kannen binnen Zulch. Mir wolten gegen in mit recht fortfaren in sale und dem official umb des willen daß er unß va
n 2 jaren jarlichs funf
mald. kornß termino p
rima mai schuldich war und nit bezalte, wolten unß an die pende laissn komen, haben unß libel ubergeben und sei citeren laissen. Adolph Muter ist unß p
rocurator in der sachen.
Anno 1563 den 8. decemb. ist Laurentz von Blaitzhem bei unß zu gast gewest mit swegerschn va
n Andernach, und ist darnach bei unß viß und ingangen zu zeiten achter dissem tag.
Anno 1563 den 9. decemb. haben mir von Swarzhem an pacht uffrechnu
ng untfangen vo
n dissem remeißmissn 9
mald. rogge
n 1
s.u. Noch den 13. dec
emb. 7
mald. rogg
en untfangen, damit ist diß jar bezalt aber vo
n anno 62 ist er 1,5
mald. schuldich pliben die wilt er daß zukome
nde jar bezalen.
Anno 1563 den 10. decemb. haben unß weingewaß va
n Waldorf untf. in all 5,5
a. roit und weiß, diß ginck unß half an, dan er war diß jar verfroren. Schoinß weinß haben mir vur unß theil nit uber 2
a. weiß und 0,5
a. roitz bekomen, und war vil dar angelacht worden.
Anno 1563 den 17. decemb. hat unß der abt vo
n Altenberch die loese verkundigen laissen, da
n min hausfrau hat jarlichs termino pinsten 16
goltgl. am cloister Altenberch jeder
goltgl. zu 26
rad. alb. mit 400 derglicher
gl. gegolten va
n minem vurfarn Wilhem Roß und miner hausfrawe
n die wolt er loesen.
Anno 1563 den 20. decemb. ist die abrede deß heilichs zwischn Laurentz von Blaitzhem und unser dochter Ailheitgin beschein. Uff Laurentz siden war Conradt va
n Lynß sin vurmonder und Thoniß Volkwy
n sin ohem, uff unser seiten doctor Glaser und ich und ist vertragen daß Laurentz sult 600 daler hilechs geltz an Ailheitgin brengen und dan waß im gepurt vo
n sine
m patrimonio, und Ailheitgin sult auch 600 daler heilichs geldeß bringin und waß im gepurt widerß, und ist fort mit vertragen daß Ailheitgin _ gekleidt und gereidt solt komen und alles solt bei ir geschein wie die moder bei iren andern bestalten
[462'] kindern hat gethain, ind ist mit versorgt ob ein vor dem andern mit oder on leibsgeburt abgain worde waß der lestlebentiger haben und gewinnen soll, und waß deß verstorben neigsten widder haben sullen. Hie von sult ei
n heilichs verschribung uffgericht und besiegelt werden, wie folgenß beschein ist. Und ich hab viß idel raitzwin laissen holen da mit mir unß frolich gemacht haben. Diß abredt ist in geheim gescheit, aber der heilich sult folgen solemniter vur beider seidtz frunden gesclossen werden.
Anno 1563 den 24. decemb. uff christabendt hat unß Steffen zu Woringen 2
mald. weiß renthn bracht fellich a
nno 63 p
rima marcij.
Anno 1564 den 25. dec
emb. haben mir und christhoichzit zu s. Laurentio gehalten, und haben diß hillige under unß kindern daß kindtgin gewigt. Der kinder tag hat ich minen swager umblauf visiteirt der noch an sine
n beinen kranck waß.
Anno 1564 den 31. dec
emb. neu jarß abendt ist Catha rina ein elige dochter Peter von der Ordenbach und Marie vo
n Weinsberch mineß swagerß und suster den morgen zu 3 uren vurmittags uff dem haif da sei wonten elich geborn. Ist folgenß de 10 januarii zu s. Paulus geteuft worden.
Anno 1564 lesten decemb. neu jarß abendt sint mir Georgen Volckwyn Drutgin, Laurenß Ailhetgin
nuster und sin frau und
er dem Raith
us bei unß frolich gewest und haben daß alt jar mit got gesclossn.
Anno 1564, diss verleden jar vur christmissen mach das concilium zu Trint gesclossen sin.
Telos
Anno 1564 mit gode angefangen.
Anno 1564 den eirsten januarii mine
m diener Petro Hulß sine
n loin bezalt und Thom
æ noch nit der bleibt stain biß joannis. Den abendt ist m. Bernt Goltsmidt und sin frau und Laurenß va
n Blaitzhem bei unß zu gast gewest.
Anno 1564 den 3. jan. den abent ist der heilich tuschen Laurens von Blaitzhem und unser dochter Ailheit Ross in dem haus zum Bonten Esel, dar uns eidom Volkwin wonte, vur den sementlichen frunden herlich und zirlich gesclossen worden. Ich bin den abent uber essen krank worden, das ich under dem danzen moist zu haus gain. Und moist derhalb zum Bonten Esel gehalten werden, dan die burgermeister her Leiskirchen und her Hittorf wolten uns das under dem raithus nit gestatten, das uns seir verdrous; mir hatten die tapeten da uffgesclagen und moisten sei widder abdoin. Wie aber der heilich gesclosse
n sei hab ich oben den 20. dec
emb. angezeicht, und werden es die besiegelte heilichs v
urwarden wilche Laurens und Ailheitgin hinder sich haben vißwisen. Dissen tag war ich auch jereich, solt mit
gebortzsfest gehalte
n haben, und bleib umb diß heilichs schleissen zu ruck stain.
Anno 1564 den 5. jan. haben mir Theiß von Treir zu gast gehat, Laurens susterman, der nit uff dem hilichsscleissen was gewest umb zweitracht oder eines kleinen irtumbs willen, machten die fruntschafft widder und begerten, das er Theiß von Treir uff Laurens siten und Georgen Volckwin uff unser seiten kuchenmeister uff der brulofft wolten sin, und sei namen es an sich, und es war der hilliger drei konink abent, und wart m. Bernt goltsmidt und min hausfrau koning und koningin.
Anno 1564 den 6. januarii hab ich joncker Bertr
am Speich selbst 4 cur.
gl. fhar bezalt,
puta termino christi von Paulus hauß uff der Bach er q
uiteirt aber anders, ob diß aber swarer gelt sol sin weiß ich nit. Ich swich und bezalte geit half die vo
n Bacharach an zu bezalen.
Anno 1564 den 10. jan. hab ich mines swagers und suster kint uff dem haif sampt miner suster Catharinen uff dem Numart und swegerschen Domsmitz zu s. Paulus uff der daufen gehaben und ist Catharina genant worden. Min swager Peter Ordenbach Umblauff ginge noch nit uis umb siner boser bein willen, hat drei groisser dischs, war mit uber dischs, aber gefoilt sich doch nit so seir woll. Ich gab uber der tauffen im siden budelgin einen gulden rosennobel und einen dubbel Colnischen daler.
Anno 1564 den 8. januarii hat unß halfen Herma
n uff der Merssen oder Cradenpoil bei Gulich unß an pacht bracht 10
mald. 1
s.u roggen pachts, daß uberich zu 12
mald. zu ist er schuldich pliben.
[463'] Anno 1564 den 14. januarii gegolten nit mehe dan 3 fercken weren seir dhur vur 29
gl. cur. dan mir hatte
n noch speck va
n den forige
n jaren. Jacob Voiß vehe schriber
swager hat sei mir geschriben und ich hab sei im bezalt.
Anno 1564 den 15. januarii untfang
en va
n Andernach die renth an
no 63 annu
ntiatio
nis mari
æ verfallen 25 daler vur min mod
er hat sei untf. 25 daler vur mi
n hausfrau in die kist gelacht, 25 daler vo
n sant Jacob under miner quitancien und name
n untf.
und behalten dan ich hat sei verlacht, vide min rechenboich, sant Jacob betreffende. und noch untfang
en 12,5
goltgl. Cathrin O
lpe belangende die ich ir verlacht hat zu vorenß und derhalb bei mir behalten. Fort an sol sei min suster Maria Umblaufs untfangen die den rentbreif vo
n ir gegolten hat.
Anno 1564 den 20. januarii uff sant sebastiani tag sint mir bei swager umblauf und suster in irem kraim schencken gewest. Swager ginge noch nit viß, drank und ware mit frolich, aber im ware allet nit wol dan er hatte sweren und boiß bein.
Anno 1564 den 23. januarii bin ich min moder brod
er Gotschalck und sin frau und mehe herrn und frunde im conuent Reimersgassen bei miner suster, suster Fiegen zu gast gewest dahin und daß conuent geladen hatte, und war doch ein konincks essen mit. Mir schenckten den wein dar.
Anno 1564 den 25. jan. ist magister Antonius Wipperfurdis, scholmeister s. Jacob und s. Georgen, gestorben, balde in 8 tagen starb im sin hausfrau nach; plagen vormals in der Butgassen zu wonen und nachmals s. Georgen in der scholen. Disser magister Antonius ist min eirster scholmeister gewest, war seir alt, er hat mir gesagt, er sei a. 1505 eirst scholmeister worden, weren eiz uff ein jar nach 60 jar. Requiescat in pace, amen.
Anno 1564 den 24. januarii uff den montag ist der kirchganck mit Laurenß va
n Blaitzhem und unser dochter Ailheitgin Roß zu sant Brigiden den morgen zu 4 uren gewest, und hat sei unß her Simon Te
ffens caplan samen geben am hohn altar und haben sich getrut sint elude worden, und va
n dannen sint mir mit dem brudega
m und brut zu
m bonten Esel under Wapensticker gangen da die zop gessen. Den andern tag 25 januarii conuersio
nis pauli ist daselbst daß hoichzitlich mail und essen den abendt zu gericht seir herlich und kostlich mit kneil dranck der uberauß dur war. Es waren sieben disch von herrn und frunden wol besatzsz, uff dem hilichs scleissen warn auch drei dischs wol besatzst. Den 26 januarii den abendt hat ma
n noch 4 gehat wol besatzst.
Alle dingen waren seir dur; ich hore, aber hab die rechnung nit gesehen, es sulten uff die brulofts- und heilichskosten uff jeder seiten bei 70 daler belaufen haben, wie die kuchemeister [464] angezeigt und das gelt verlacht hetten, on was man an kleider, klinater und ander kosten angewant hat; man wil disser glichen kosten uff 200 dalr rechnenman mach zu sinerzit sehen waß es gekost hat wa
n der rechnung bei ein kompt auch sullen mir noch 600 daler heilichs geltz geben. Und darnach sint die jong lude Laurenß und Ail heitgin fort an bei unß under dem Raith
us pliben biß sei zu gelegener zit umb ein hauß sehen und haben die freihe kost gehat on einigen iren schad
en. Got gebe in gluck und heil daß es ein gut ehe standt moiß sin.
Anno 1564 den 29. januarii haben Theiß vo
n Treir Gorgen Volckwin, und Henrich
Overkamp ei
n groiß fleschs wein zu minem swager Peter Ordenbach umblauf geschenckt. Haben mich mit zu im genome
n und in visiteirt dieweil er uff der bruloft nit war gewest und noch nit vißginge. Er war noch frolich mit unß dranck, redt, doch war er nit so gar wol zu paß, sagt es weir ein paff der wolt in baden daß im die bei sulten heilen, daß baden mochte gescheit sin. Diß war die leste beikompst deß ich mit mine
m lieben swager gessen und getruncken hab und mit im frolich gewest, die andern alle sachten im heimgain er stonde sei nit wol an.
Anno 1564 den eirsten februarii ist der tag der bezalunck gewest von wegen der ro
minelen und faß im guldin Horn, dan vur hin den 7. augusti anno 63 hat min hausfrau dieselb fast die nu alt waren und ingefallen meister Daem von Stommelt und Wilhem von Hittorf verkauft hat uff dissen tag zu bezalen und war wol der drittheil in d
ogen gefallen, der doge
n und boddem waren vil verruckt, solten jeder stuck groiß off klein, und 27 dogen vur 1 st. eder mit einem bode
nn zu liebern, waß oberthen oder gebrech va
n bodemen uff 5
alb. gesclagen jeder stuck faß wie vurst. solt gelten einen halben daler, der faß waren mit eine
m bode
m 103 st. noch vur klein dogen vur 12 st. dat st. 3 marck noch 3 ald
er zolest vur 7 st.. Ubersclagen die su
mma heir va
n uff uff
56,5 daler 8
alb. facit einem jeden 28 daler 17
alb., sint geborgt, lang nach dissem tag ist die bezalung noch nit gescheit. Disse faß sint ein ursach gewest daß min hausfrau daß guldin Horn biß an diß zit hat moissen halten, hat aber daß hauß
und keller swager Hasselborn jarlichs vur 12 daler vermeit, und hat va
n der faß
leuffen 3 daler jarß moissen geben. Ma
n het sei wol lang vurhin umb daß gelt ku
nnen verkauffen aber min hausfrau hofft alleß sei sulten noch etwaß mehe gelten werden. Da mit verzouch es sich, weren sei langer pliben stain, sei weren all schir
zu dogen gefallen und verruckt.
Anno 1564 den fastabendt hin und her bei den frunden zu gast und frolich gewest.
[464'] Anno 1564 den 18. februarii hat sich ein irthum erhaben tuschen minem swager Conradt Eck zu
m Eynhorn und miner suster Sibillen, daß er sei mit einer handt etwaß gesclagen hatt, derhalb sei van im zu miner moder zu Weinsberch gangen und ubernachtet hat doch deß andern tags hat min broder Gotschalck und ich den friden gemacht und sint widder samen komen. Der irthumb sol wol die haußhaltung angegangen haben, dan Conradt sol wol etwaß wilder sin, und Sibilla sperlicher, dar tuschen wort verlauffen waren.
Anno 1564 den 19. febr. ist zu Coln ein salzmudder, genant Ambrosius, mit dem swert gericht worden, darumb das er verhalten hat in 14 jaren ungeferlich hinder sich etlich gelt, bei 34 hondert gulden curr., bis uff zit siner gefenknis, wilch gelt vam salz uff die godestachskamer gehort oder in die mullentaifel. Aber er hat bar 17 hondert daler an barem gelde widder uff die rentkamer liebern laissenund vur das uberich hat er erbgutter verschriben, meint nit anders, er sult loss sin komen, dan er sagt am gericht, er were keinem einen heller schuldich pliben, und moiste dannest den schentlichen gank gain. Daruff is er gestorben. Man hat in alzit vur einen fromen erlichen burger gehalten, war bei 75 jar alt, wie man sagt und an im schein; wart nach siner untheufdung in ein lade gelacht und uff den kirchhof zu Melaten begraben. Er hat vurhin ein capel zu den Predigern gebaut und ein grab laissen uberwolfen, dardurch, man sagt, sult diss sache hervur komen sin.
Anno 1564 den 22. febr., cathedra Petri, ist min swager Johan van Bing domsmit zu mir in die kirch zu s. Laurenz komen und angesacht, min swager Peter van der Ordenbach, umblauf der stat Coln, miner suster Marien man, were gestern seir krank worden van dem baden, das im ein uiswendich pastoir zugericht hett, umb sin bein zu heilen; und wie ich mich dohin verfoeget hab, hat min swager Peter uff dem bet gelegen, war seir swach und die sprach bestonde im zu fallen, das man sin wort nit wol verstain kunte, und mir haben ein mess in siner kamer laissen lesen, er hat gebicht und das hillich sacrament andechtich untfangen, und die krenkde wart alle uren meher, er spie blodich und fil scleims uis mit groisser pinen der borst und schein, als were im die borst wont gewest. Man dede vil raitz, aber doctor Faber quam zu im und sagt, er fonde kein fundament des lebens an im, doch got were almechtich.
Anno 1564 den 24. februarii sant mattheiß abendt uff den schalttag ist seliger min swager Peter
[465] van der Ordenbach umblauf deß morgenß froe zu 4 uren nach dem er mit dem hilligen olich verwart were mit guttem verstande in got verstorbe
n an siner alter borst krenckden ehr sich dar vur gehoit het, dan er war vur einen
s halben uren noch uff dem stoil gewest.
Und in disser nacht vur 2 uren war ein grois brant zu Herrn-Lichnam im cloister gewest und stall, backhus und bruhaus abgebrant waren, und diss vurspoit hat ich und alles uns gesinde vur 8 tagen vur dem raithus mit flackeren uber dem cloister und swager umblaufs haus gesehen umb die stunde, do auch das fur an war gangen.
Anno 1564 den 25 feb. uff s. mattheiß tag ist min swager selich mit den
augustinern und minner broder und crutzbrodern, und preistern zu Crutzbroder in die kirch vur den choir bei sine
m son Johan begraven worden. Got sei im gnedich und barmhertzich. Hat sin hausfrau Maria
m, und her Christia
n Feigin, Tilma
n Gotschalck, Merg, Peter und Cathringin, 7 kinder nachgelaissen. Den 29 feb. hat ma
n sin begenckniß zu den Crutzbrodern stadich gehalten und mir frunde sint alle da zu kirchen und zu gast gewest. Er ist ein leiblicher angenemer burger und frundt geweist, und ist seir von villen beclagt worden.
Anno 1564 den 26. februarii ist min hausfrau seir kranck worden, daß sei zu bedde lach und vur der karwechen nit vißginge scheir die gansse fast. Schein alß were es ein feber gewest, mir gaben aber die scholt, daß sei nacht und tag zu swager umblauf were gangen, ware seir kalt, forstich, windich auch regen wetter gewest. Sei hat uff der straissen die schoin vol wassers kregen, und ist dar uff kalt worden und verfroren, dan sei ist wickerlich.
Anno 1564 den 28. februarii und vur und nach ist min swager Johan va
n Dutz und broder Gotschalck widder zu Dormagen gewest und haben uff daß groisse sandige stuck landtz in Woringer herlicheit gegen Monhem
vber nit weit vom Rhein laissen 1060 elmen
ramen setzen, zu versoichen ob die daruf gerathen wolten. Hat unß ei
n korf mecher viß dem Bergschen lande
dar bestalt und gesatzst ich gleub er sult vo
n jeder 100 habe
n 9
mr. und mir haben beigelacht min theil war ungeferlich 3,5 daler, wa sei glucken, ist unß ansclag mit got mehe zu setzen, dan ma
n sult da mit groissen nutz schafen,
man sacht, die widen ramen willen daselbst nit geraden, sei verbrennen in der erden. Min fatter selich het ein 200 widen raimen dar laissen setzen verdorben alzomail wiewal sei eirst uisgesclagen waren.
[465'] Anno 1564 den eirsten marcii ist in mineß seligen swagers Peter va
n der Ordenbachs stadt Thoniß Wenendal kachelbecker ein raitzma
n va
n der steinmetzer gaffel in sin stadt zu
m umblauf im rhaidt erwelt worden, dan mi
n swager selich war lang kranck gewest und es waß vil zu bauwen. Disser Thoniß war min bloitzbewanter dan mineß fatter moder und sin moder die dissen dach auch gestorben waß ein frau va
n 100 jaren und 16 wechen, waren zweier gesuster kinder, und er war bei 60 mehe, und nit min alt.
Anno 1564 den 3. marcii haben mir 27 am beirs gebrauwen und gefast und haben 6 gl. curr. vur ein malder hoppen gegeben und hat die hop fortan 7 und 8 gl. curr. gegolten, das man an menschengedenken nit gehort hat.
Item dissen tag hab ich 20 rad. gl. salarii van der fritags kamern untfangen termino christi fellich gewest.
Anno 1564 den 3. marc. hat sich abermal ein irtum erhaben tuschen swager Conradt Eck und Sibil, das Sibil dri tag bei irer moder was. Diß war herkomen, das Sibill geclagt hat, Conradt were bei 300 daler zuruckgangen, wie sei uis sinen rechensboicher vernomen hat. Diß hat sin moder die besehersche van Lainstein im gesagt, derhalb er erzornt und sei gesclagen hat. Folgens hat swegersche, min broder Gotschalck und ich die soin widder gemacht, und Conradt hat vill geswinder, stoltzer wort gebrocht, wan er schoin eins landes herrn son were, doch ist die sach also im dunkeln verpliben, wolt got, das kein schade gescheit were. Conradt ist noch fast jonk, er mach es beß bedenken. Das spill aber heischt Such zu.
Anno 1564 den 5. tag marcii hab ich mine
n jonge
n Jaspar Hackenei oder Hofstat drei jar lanck verleden remigii do er erst qua
m anzugain jarlichs vur 5
gl. cur. 1 hoit 1 par schoin. Waß ich im aber am mantel hosen undanders machen laiß daß sol im an den 5
gl. abgerechent werden.
Anno 1564 den 6. marcii in der tagzit am Hohengericht hab ich 4 rinsche
gl. fhar 3
mr. 5
s. rad
er geltz, den kindern wilant j. Johan Lisekirchenß hinderlacht va
n den jungsten terminen deß neigsten jarß. Peter Schutz schriber hat daß gelt untfangen, und wilt es zu den vorigen jaren lagen.
Anno 1564 den 8. marcii ist min suster Maria umblaufs scheir vißgefaren sin vom haif bei dem Wirckhof uff die Hoeportzs und mach disse nacht eirst da gesclaffen haben. Dan so balde der nuwe umblauf gekoren waß hat sei begert vißzuzehen dan irß pliben war nit lenger. Sei hat ir eigen hauß uff der Hoeportzen, und hat auch noch ein hauß in der Dranckgassen zur medung da sei gern balde uffgestechen und gezapt h
at, dan sei hat uff beiden orten wein ligen.
[466] anno 1564 den 16. marcii hab ich minen son Henrich Roß hart gescholten daß er nit widder zu sinem meister Theiß Henneß wolt gain, daer sei bedorften siner und wolten in auch nit heischen arbeiden waß er nit dhoin kunte, dan er war nuhe vo
n allerhilligen messen bei unß gewest und hatte sin boese handt widder laissen finden eirst war er auch ein firdel jarß bei unß gewest, aber mich ducht Henrich hat einen widdersin zu dem meist
er und war doch meisters
gung der jarß wol 1,5
hundert foder weinß verhandelte. Und ich understunde in in mancher hande weiß gutlich zu berichten daß er zu
m meister sult gain, aber er wolt es nit doin, biß ich zornich wart und in hart schalt daß er moist gain, aber er qua
m alleß balde widder, daß mir nit wol zu freden waren.
Anno 1564 den 20. marcii ist min moder und mir kinder sint im conuent Merien bethlehem in der Reimersgassen bei unser suster Feigin mit kost und wein gewest und sei visiteirt. Haben dem gans sen conuent gutlich gedain.
Anno 1564 den 21. marcii bin ich uff der Santkuln in der batstoben gewest baden und hab 7 kop lassn setzen.
Anno 1564 den 22. marcii hab ich von jonfer Anne van der Reck alter amptfrauwen zu Monhem untf. 32 daler renthen va
n Hallen hof zu Vreistorf boven Bon, von dem termin letare zu halffaste
n anno 1563 fellich gewest, und hat mich laissen frage
n ob ich mogt liden dasß sei 300 daler mogt ablagen. Dar uff ich ir untboden, daß wolt ich ir vergu
nnen deß sult ma
n eine
n neuwen breif machen.
Anno 1564 den 24. marc. haben mir Treingin Jabachs zur Clocken uff dem Weitmart des verstorben ertzbischoffs und churfursten Hans Gebhartz van Mansfeld bolschafft doin citeren und laden vur das ratzgericht, dan unser gnedigster her vurs. war miner furfarn Wilhem Roß und miner hausfrauwen, dieweil sin g. noch domher was, schuldich ungeferlich 189 daler von winen, und sei Tringin hat siner g. gutter heimgefort, alsbalt sin g. churfurst erwelt was, das mir meinen, der halb sult sei schuldich sin, sin scholt zu bezalen, und haben uns libel und artickel gegen sei ubergeben. Sunst war sin g. noch 1 stuck weins schuldich, war zu hoff komen gen Broil, wirt ir nit geheischn, auch was wilant bischoff Adolff schuldich war, wirt an eitzigem churfursten gefoddert.
Anno 1564 den 27. marcii wart mine
m eidom eidom Georg
en Volckwin und dochter Drutgi
n ei
n son auch George
n geborn war den mittag sampt mine
m gesellen Volberch bi mir.
[466'] Anno 1564 den 2. aprilis ist Petrus van Dutz oder Lyntlaer ein eheliger son mineß swagerß und nichten Hilger va
n Dutz oder va
n Lintlar und Feigin Hersbach eluden in der Saltzgassen in irem hauß geboren, war parsch
tag. Ist den 11. aprilis zu sant Mertin geteuft worden, hat den name
n von her Peter Hersbach canonico zu Bon der moder broder minem neiffen bekomen.
Anno 1564 den 2. aprilis min parschoichzit zu sant Jacob diß jar gehalten dar ich kirchmeister waß mit erleubniß deß pastoirß zu sant Brigiden dem ich 6
alb. schickte, und min hausfrau kinder und gesinde war sant Laurent gewest. Den montag zu parschen bin ich in deß pastoirß hauß bei den nachparen gewest.
Anno 1564 den 7. aprilis hab ich ingenome
n mit sirop 15 heuftpillen dan ich war etwaß unpesslich und ginge mir mit einem fresen an, und die pillen haben es opereirt.
Anno 1564 den 8. aprilis hab ich bloidt gelaissen in der leber aderen im lincken armen, und daß blut wart baldt believert. Und quamen mi
n moder broder Gotschalck und sin hausfrau suster Sybil und suster Maria zu mir und visiterden mich mit dem wein, bliben den abendt bei mir.
Anno 1564 den 10. aprilis hat mir Urban W
ilfrit 13 daler 18
alb. bracht vur den zol
ast
weinß bleichert den er mir abgeborgt hat.
Anno 1564 den 14. apr. zu gotzdracht haben ein rait zur zit und etliche ander herrn die zop gessen under dem raithaus und her Hittorp burgermeister hat druber gekronet, sagt, man richte zu vill an. Aber die ander herrn waren damit zufreden.
Anno 1564 den 16. aprilis hab ich zu Crutzbrodern uff der kirmiß gewest. Den nachmittag bei Georgen Montenbaur uff dem Weitmart bei der drencken uff dem kr
entigin, hat den nachparn uffgesagt als ein achter deß kirspelß sant Jacob dan er wolt uff diß Me
infelt zu meien zein wonen und da ei
n ferber sin.
Anno 1564 den 18. aprilis hat min hausfrau Jacob vo
n Hensberch und siner hausfrauwe
n daß hauß zu
m Roich am Maltzbuchel uffgesagt, und begert sei wolten gegen zu kunftichen januariu
mdaß hauß ledich machen, und unß daß nit vur ungut ha
ben, dan die noit brunde unß daß
[467] mir personlich __ selbst darin moisten zehen wonen, dan ma
n wolt die kuch under dem Raithuß inwerfen und sunst bauwen, ma
n het unß Barssen hauß abgenomen und lege unß armut eitz sorglich auch were es enge under dem Rhaidth
us und in zit der sterbden gar geferlich, ob ich auch sturb daß min haußfrau wiste wa sei pleiben sult, dan hie moist sei doch wichen. Mir hatten unß doch deß under unß beiden beredt und godt diß verlede
n hoichzit parschn umb gnadt gebeden ob eß unß selich were, so wolten mir vißzehen, dan der deinst were wol etwaß wert, het auch widder sin besweirniß mit den knechten und anderß, so mogt es auch licht daß mir etwaß mogten andriben und also broit mit essen, wir hetten doch got villeß forthelß zu dancken vur anderen vill leuthen. Got sult unß helfen. Aber Arnt Schol qua
m den abendt zu unß ir swager sachte mir hetten daß hauß 16 jar lanck zu 8
daren uffzusagen, so weren eitz nit dan 4 jare umb hofften nit daß mir sei vur irer zit kunten uistriben, wer sinen garten vermeit het, moist selbst nit dar in gain moissen. Dar uff im geantwort daß were also, aber wan emanß selbst personlich und viß noit in sin eigen hauß wolt zehen w
onen so weren die jar viß, einer het dan uistrucklich und wissentlich her uff verzegen, auch sult die frau im hauß gesagt haben sei wolt nit viß zehen man troge sei dan viß, also steit es noch.
Anno 1564 den 19. und 20 aprilis hab min broder Gotschalck und ich einß gegen Henrich von Elsich andertheils einen
gutlichen ingewilligten tag gehalten vur den claghern. Uff siner siten war Claß Kruff
t und Herma
n va
n Merhem gebeden uff unser seiten Henrich Engelßkirchen und Johan Weienhaiffen, und sei handelten tuschen unß in der appelation sachen vur den urthelßmeistern und commissariis einß raidtz unerortert swebende und auch in der smehesachen vur den amptluden hangende, und wart anfencklich so fern gehandlet daß mir zu beiden seiten uff die processen an beiden gerichten verzeihen haben. Und haben die beide sachen an sex herrn comp
romitteirt und gestalt und innen dieselbe mit handtastung in ir gewalt und spruch
heim geben, da bei zu bleiben, alß nemlich Claß Krufft Henrich Kruskamp, Henrich Engelskirchen, Herman vo
n Merhem Peter Reck und Johan Weienhoven. Diß ist gescheit
[467'] den 20 aprils under dem Raidthauß in der hinderster schickungh. Demnach haben sei va
n stunt an tuschen unß angefangen zu handlen, Henrich Elsich hat hart uff sinem gewonnen urthel gestanden. Mir haben hart uff der smehesachen gehalten, und gesacht in der smesachen were
n die zugen gefort und ma
n sult in der sachn scleissen obschoin Henrich ein urthel erhalten, so were dar va
n appelleirt, und weren kein fatalia verlauffen und also res integra zu
m theil,
auch weren scheltwort ehre betreffende wichtiger zu achten, dan die min seliger fatter gebrucht 60
gl. cur. 4
mald. weiß betreffende dar vur er condicionaliter gelobt sult haben. Und ist die sach da hin den 21. aprilis komen, daß mir unß haben laissen ubereden uff 25
gl. curre
nt im zu geben, und er hat uff 25 daler gestanden wie unß heimlich ist angezeigt, aber es wart
spade daß mail und die herrn eilten zu hauß darnach quame
n sei nit balde samen, und Weienhaven war verreiset daß es sich biß noch verleiff. Aber es bleib alles in iren henden, also stain.
Anno 1564 den 23. apr. uff sontag Jubilate hab ich die kost gedain uff miner gaffelen dem Swartzenhaus mit hartfleischs und gebrait, hat 2 firdel weins nachgeschenkt. Es sint dar geladen gewest min broder Christian und Gotschalck, min swager Johan van Dutz, und Conradt Eck, min gesel Herman Volberch und m. Berndt goltsmit.
Anno 1564 den 26. aprilis alß unß eidom und dochter Laurentz vo
n Blatzhem und Ailheitgin Roß ein hauß in der Bottengaß zu Wu
lfraidt genant gemeit und wein am Rhein gegolten, und darin gelaicht hatten ist disser tag bestimpt daß man zu beiden seiten daß heilich gelt (wie zugesagt were) erlegen und liebern sulten. Also haben mir in beiwesen swager Wynandt zu
m Schiff und swager Theiß von Treir, unssem eidom und dochter an baren daleren dargezalt und geliebert 600 daler, und swager Wynant hat vur Laurentz 400 daler dargezalt sagt er wolt die uberiche 200 daler auch balt erlagen. Diß gelt haben Laurenß und Ailheitgin zu sich genomen und in gesclossen. Godt gebe gluck und segen, daß es in wol gedeien moge, und vil da mit gewinne
n zu irer noitturft und haußhaltung. Und darnach sint sei noch bei unß pliben und haben ir hauß
mitler zit gerust.
[468] anno 1564 den 26. aprilis uff dinstach nach jubilate ist moen Barbaren vo
n Gladbachs memoria den morgen zu sant Peter, und den nachmittach zu Cronenberch inhalt der fundation gehalten word
en. Den montag sult man sei gehalten haben aber der pastoir war nit in der stadt biß den dinstach do quam er selbst, auch m. Herma
n Felbart und sin frau ich und min moder, min hausfrau war zu Wilck enberch schencken. Ich satzst keiß broit botter g
obel dar eine
n pannekoichen, ei
n firdel weinß, nach lacht
en mir al
l drei bei leissen noch 2 quarten kome
n.
Anno 1564 den 26. aprilis hat swager Conradt Eck zu
m Eynhorn sin moder, doctor Glaser, joncker Brendel deß churfursten broder van Mentz mich und ander mehe gutte frunde zu gast waren frolich den ganssen tag. Den nachmittag untfinge ich 10 daler vur mi
n kleidt uff der godestags kamern und 25
gl. loinß von christi. Den 27 aprilis zu swager Hasselkornß hauß die zop gessen mit demselben joncker Brendel den 28 aprilis bin ich mit andern gefatteren und frunden bei unssem idom Volckwyn schencken gewest. Den 30. aprilis bin ich uff der kirmiß zu Carmeliten gewest hab mit dem scheffen siege
n den prior mit dem hilligen sacrament umb helfen
beiden. Den nachmittag
bin ich uff der Bru wer gaffel gewest, da hilt mi
n swager Johan van Dutz sin gaffel, also moiß ich gesellschaft leisten und drincken, und kan deß mit foegen nit wol absin. Sunst neim ich es zu ziten wol eine
n gode
n friden und pleibe lieber zu hauß und eiß waß mich got beriete. Doch moiß man auch bei die leuth komen.
Anno 1564 den 2. mai den vurmittag hat sich min broder Gotschalck zu Arsberch am schrin an Lenhart van Brachtz oder siner dochter Ailheigins haus, genant Melremanshaus, jeitz in den zwen Duven neben Weinsberch und der alder Duven ader genant 12 rinsche gulden etc. laissen schriben, darumb das im sin farlicher zins zu rechter zit nit ist bezalt worden. Wie das stain sol im schrin zu Airsberch in libro Sentenciarum a. 64 den 2. mai. Dan Lenhart war duck gemant worden, auch durch 2 amptlude gewarnet, das man sich sult schriben laissen. Aber er begerte van mir, ich sult etlich gelt den armen s. Jacob zustendich vur in verlagen, dieweil ich des aber nit untfangen, auch sorglich war zu toin, hab ich mich deß bei im untschuldigt. Do hat er von mir begert, ich sult mit minem broder Gotschalck handlen, das er noch ein klein zit gedold wolt haben. Aber als im am schrin boden wart geschickt und fertich waren inzuschriben, hat er sich schriben laissen zum vurrait; wan im dan die far und sin unkosten bezalt werden, so will [468'] sich aller gepur gegen Lenhart und sin dochter wissen zu halten, also ist diss schriben zugegangen. Ob aber Lenhart das weiß oder nit, ist mir noch zur zit unbewost, doch Lenhart ist leider uis siner narung des blaferbens komen, und wie das gerucht geit, gar verdorben, das mich duret.
Anno 1564 den 2. mai hab ich mins testamentz copei zu einer hant uffgericht von mir in ein klein boichelgen geschriben und mit minem ringe signeirt sampt einem pergamenen breiff von mir selbst geschriben und min siegel daran gehangen, darin die fundation miner und wilant Weisgin miner eirster hausfrauwen, geschriben steit etc., zu sant Jacob in ein schaff in der muren in der gerkamer gelacht, dar nemans den sclussel van hat dan der pastoir und ich als elster kirchmeister, und diss ist ingeheim gescheit, da nemans beigewest ist dan der pastor her Johan Nuwenhoven, min broder Gotschalck und ich under uns drien, uff das nit vil leut hievan wisten. Ich hab das testament, die fundation und noch ein papiren breif mit einem andern papir zugemacht und zugesiegelt mit minem signetzringe und, steit also daruff geschriben: Dissen breif sol man in leben mines Hermanni von Weinsberch nit uffbrechen, dan glich nach minem doit in beiwesen deß pastoirs und kirchmeister s. Jacob sampt minem broder Gotschalck etc. Das boichelgin ist allein ein copei mines testamentz von mir selbst geschriben und dahin gelacht, uff das min executorn van stunt nach minem doit minen willen wissen mogen, und der pastoir sol das boichelgin alsdan vur sich als pastoir behalten, wie ich hinden an das testament hab (geschrieben), dar auch steit, wie es glich nach minem doede mit minen truhendern das eirste mail sol gehalten werden. Die ingelachte fundation wirt sei auch den wech wisen, davon ich das concept in minem copienboich hab. Nu weiß der pastoir nit, das ich das boichelgin, mines testamentz abscrifft, ingelacht hab, dan ich hab in weiß gemacht, ich hette die fundation der memorien allein ingelacht, noch ligt mit ein breif, den ich uff papier selbst geschriben und besigelt hab, darbei, da weiß er auch nit van. Der laut ungeferlich van worde zu worde, wie nachfolgt: Ich Herman van Weinsberch licentiat und testator laissen uch herrn pastoir und executoren wissen, wie ich im 2. vers des 10. capittels in minem testament zu einer hant uffgericht vurbehalten hab, im fal ich einen uis beiden minen broderen zum hausfatter zu Weinsberch selbst zum erben ernennen worde, dem sullen min executoren auch die possession miner nachgelaßner gutter inrumen etc. So ernennen ich eitz minen jonge lieben broder Gotschalck von [469] Weinsberch zum hausfatter und zu minem universalen erben, obschoin min elter broder Christian noch lebte, dan ich zweiveln nit, min broder Gotschalck wird under in beiden der bequeimbste und nutzste darin sin, beger darumb van euch, herrn pastor und executoren mines testamentz vurs., ir willet in dissem puncten der ernenung mines erbens minem lesten willen trulich nachkomen und minem broder und erben Gotschalck auch erwelen und in in die possession setzen, vurbeheltlich doch mir allezit des wandels, wan aber min broder Gotschalck vur mir mit doit abgain worde und broder Christian uns beide uberlebte, so sall man Christian minen broder darzu erwelen und doch mit fleis uff sin haushaltung sehen, das dem haus kein schade widerfare. Zudem solt ir wissen, wie ich ein declaration uber min vurs. testament selbst geschriben hab, und ist fast ein grois boich worden, in wilchem ir allerlei wert finden. So beger ich auch gans fleislich ir wollet sampt minem erben daruff verdacht sin, das bestimpte declaration (da sei nit widder min testament ist) auch gehalten, und die inverleibte ansclege zu gelegenen zeiten ins wirk gestalt mogen werden, wie ir dan daselbst min meinong weitleiffiger vernemen werdet. Zulest laiß ich euch wissen, wie ich die Anna von Weinsberch bis hieher hab laissen erzehen und allerlei mich irentwegen in minem gemode bekummert hab, on noit zu erzellen, so beger ich auch von obernantem minem lieben broder Gotschalck und erben sampt van euch herrn executorn, das er und ir uff gedachte Annae wilt sehen, und ir trulich ir best raten und behilflich sin, und sagen ir, das sei sich bedanken sall, alles was ich ir gedain und gegeben hab, und beclag sich nit uber dasjenich, was ich ir nit getain oder geben hab, dan was gescheit oder nit gescheit ist, hat sin ursachen, dan ich weis, was und warumb ich diß oder jenes gedain oder gelaissen hab, und damit sol sei zufreden sin und halten sich erlich und weislich in allen sachen und gedenke miner in irem gebede. Zu urkunde der warheit hab ich Herman van Weinsberch vurs. dissen offenen breiff mit eigner hant geschriben und min insiegel unden uff spacium getruckt. Gegeben im jar unsers herrn dusent funffhondert veir und seszich uff dinstag den zweiten dag mai.
Anno 1564 den 8. mai die nacht hat es eiß gefroren. Vurhin den 1. mai hat der forst auch etwaß schadenß hie und da an etlichen stocken gethain aber nit uberall dan es war druge gewest hat doch den 7. mai etwaß in Coln geregnet. In mine
m wingart (got hab lob) ist nit uber, oder
7 stock geroirt vom forstschaden, waß aber oben hoich im lande und im vurburch gescheit ist mag ma
n noch gewar werden.
[469'] Anno 1564 den 9. mai ist unß dochter Tringin Roß bei irer suster zu
m Bonten esel kranck worden hat ei
n bein geclagt. Die begunnen haben gesacht es sei etwaß boes
e. Ist den 10. mai in den wingart Achterstraß gange
n da etliche tag pliben. Ma
n hat im allerlei rhaidt gesucht und gedain, und hat sich etwaß gebessert.
Anno 1564 den 10. mai haben mir 7
s.u roggen restan
cz pachtz vo
n der Merssen bekomen und damit sint die 12
mald. pacht de a
nno 63 remigii bezalt.
Anno 1564 den 12. mai hat unß der abt von Aldenberge die loese der 400
goltgl. zu 26
rad. alb. den gulden durch den hofherrn uff s. Johanßstraß gedain, in beiwesen Johan von Curten beckerß, und es waren 300 barer daler und an rad
er gelde 100 daler, dan 26 rad
er alb. machten eitz einen daler. Den den t
ermin vo
n pinsten a
nno 64 nemlich 16
goltgl. zu 26
rad. alb. haben mir mit dem heubtloiß gelde geben. Mir haben ir auch den heubt rentbreif der 16
goltgl. zu 26
rad. alb. t
ermin pensten haltende uff Wilhelm Roß und Drutgin Barß elude anno 1550 gegolten, zugestalt, mit 4 anhangenden siegeln, deß abtz, conuentz, visitatorß zu Campen, deß officialß. Auch hab ich im ein quitancz moissen geben, daß ich diß heubtgelt untf. hab, mit mine
m signetzrinck bezeignet und mit einer handt geschriben und va
n miner hausfrawe
n und
erschriben, daß auch der erschine
n und alle f
orige termin bezalt sint. wa daß gelt pliben wart mach ich zu andern zeiden anzeignen wilt gott.
Anno 1564 den 21. mai min pingstfest s. Jacob gehalten, da communiceirt, und ist bis hieher die sterbt der pestilenz allegemach ingesclichen und umb diss pingsten etwas harter ingerissen.
Anno 1564 den 22. mai hab ich zu geselschaft bei unser dochter Drutgin im Bonten esel die heubt ader uff dem rechten dumen gelassen.
Anno 1564 den 24. Mai ist min dochter Tringin Roß peste in minem wingartin der Achterstrassn in got mit guttem verstande und andacht zu got gestorben, irs alters van 22 jar ungeferlich. Sei war den 19. Mai uis dem wingart widder zu uns under das raithaus komen, meinten es were eitz gut mit ir, wie es schein, aber scloch balt umb, leiß bloit, nam in, wie auch zuvur, half aber nit, wart den pingsttag dahin getragen uff eim stoil, bichte, wart bericht bis sei den godestach in dem pingstagen starb, wart uff holtzfarstach zu s. Laurentz ins fatters grab begraben mit 2 orden und drei kirspel, den 27. mai wart ir begenknis, war ein gut kint, got sei ir genedich. Die funeralia haben ungeferlich 24 daler gekost.
[470] anno 1564 den 25. mai mach auch m. Jacob Schoin lepper in der Kl
appergassen der sin heussergi
n daselbst gegen min huß zu Dusseldorf verbeut hat gestorben sin. Den 14 mai war sin husfrau gestorben auch fur und nach alle sin kinder. Umb der heusser willen setz ich diß her, dan ich stain dran geschriben.
Anno 1564 den 26. mai haben Laurens von Blaitzhem und Ailheitgin
fich in ir gemeite behausung
nicht der kosthaltung begeben dan als
uß lang seint sei bei unß in freier kost gewest.
Anno 1564 den 30. mai ist die alte gerichtz sach
zwischen Henrich von Elsich zu Reil in der Dranckgaß wo
nhaftich und miner motter und unß erben durch etliche herren Peter Reck, Claß Krufft, Joha
n W
ilnhoven und Henrich
senge __
kirchn vertragen. Hat bei 22 jar vur dem h. burgermeister und folgens und den c
ompmisswien geswebt. Mir moiste
n im noch 33
gl. cur. her uisgeben, und uff unß in iurien sach gegen in verzihen. Mi
n moder hat die quitancz hir va
n.
Anno 1564 den 23. mai haben mir Christgin unssem halffen zu Waldorp unsse wingart, lant, busch daselbst verpacht aller ding frei jarlichs vur 7 am weins, half roit, half wiß, wie der pachtzittel hie von weiders melden wirt. Herzu drank uns die noit, mir lachten jars me daran, dan mir davon erlangten, mogten mir noch die 7 am uberkomen.
Anno 1564 den lesten mai hab ich eine
n scholt zettel uff der taffel funden ligen, hat der apteker Ambrosius miner hausfrauwe
n zu geschickt, mit vil p
arcelen va
n apteken die ma
n im noch schuldich solt sin, ungeferlich vo
n jar 1546 biß anno 1560 od
er 1561 waren diß die su
mmen der jar ungeferlich wie ich mit knitten anzeignete
r summa 77,5 daler 8
alb. su
mma 22,5
gl. 11
alb. 4
h. su
mma 22
gl. 1,5
alb. su
mma 22,5
gl. 11
alb., su
mma 22,5
gl. 1
alb. su
mma 18
gl.. Ob nuhe her gegen etwaß bezalt sei, oder ob diß scholt auch in mner h
usfrwe
n inuentario angezeignet sei ist mir unko
ndich. Dar umb hab ich diß zu gedencken hie angezeignet dan ma
n lacht gern in die inue
ntaria anzeichne
n waß
andern schuldich sint, und nit waß ma
n selbst schuldich ist.
[470'] Anno 1564 p
rima junii herrn lichna
ms tag haben mir zu kirmiß gewest bei Christgin Kort unsse
m neiffen uff der Hertzstraissen, 4. junii uff s. jacob gotz dracht beim pastor daselbst, 11 junii uff sant apostolen gotzdracht bei swager und suster uff dem Numart zu
m Aren, 12 junii bei broder Gotschalck zu
m Kluppel uff der Hoeportzen der hat sin frunde va
n Munster dißmal hie. Und wiewol die ster
bdt fast uberhandt nam, so machten mir unß frolich under unß frunden. 13 junii bei unß under dem Raithuß gewest.
Die beikomsten waren sorglich, doch hoit man sich, gepruchten auch essich, winraus und derglichen.
Anno 1564 den 6. junii die renth am zol zu Andernach im hof va
n coln in der Dranck gassen untfangen, vur min moder 25 daler, vur mi
n hausfrau 25 daler, vur min suster Maria 12,5
goltgl. vor die kirch s. Jacob 25 daler, de t
ermino annu
ntiationis mariæ anno 1564 gefallen.
Anno 1564 den 8. junii 5 karren kluppel holtz und 1 kirf sampt 1000 schentzen vur 17,5
gl. cur. mit den unkost
en bezalt und zu Cronenberch an die Hoeportz vur eine
n vurrait gelacht, dan mir hatten im sin den deinst under dem Raithauß zu verlaissen.
Anno 1564 den 14. junii hab ich Laurenß und Ailheitgin unser dochter 4 zinnen beirpot und 2 zi
nne
n sch
encka
nne
n zu haus rait in ir neu heuß in sonderheit geschenckt, on waß mir in sunst allerlei mit getheilt haben, daß pont vur 8
alb. bezalt.
Anno 1564 den 15. junii ist unß magt Weiß die unser dochter Tringin selich gewart hat und dar umb etliche tag heim zehe
n moist widder va
n Dusseldorp zu unß komen, und biß uff den 27. junii verpliben do urlof genomen und ist nach Dusseldorp zu iren eltern gezogen.
Anno 1564 den 16. jun. haben mir mit minem broder Christian einen tag zu Weinsberch im haus gehalten tuschn uns moder, suster, brodern, swegerschen allein, dan [471] war wat verirret gewest und stunde mit etlichen nit in eim stall, doch nach etlichen worden wart er weinen und mir alle samen und worden uns doch mit im und er mit uns fruntlich vertragen und aller sachen einich. Darnach zouch er mit sinen neven Goddert und Johan Koppen zu Dusseldorff und verlusteirten sich, hatten aber da alle zu schaffen.
Und sin sontgin Herman van Weinsberch min pat wart dißmail zom Eynhorn uff dem Altenmart bei miner suster Sibillen erzagen, dan min swager Conradt Eck vermogt das kint wol, sunst war es bisher bei miner moder zu Weinsberch zwei jar ungeferlich gewest, wie das ander kint Gotschalck auch eitz bei ir erzogen wart, on schaden mines broders.
Anno 1564 den 27. junii hat Conradt Eck mi
n suster gesclagen die augen bla, derhalb sei vom Altenmart zu irer moder zu Weinsberch weich und dieweil diß etlich mehe vur hin gescheit war nam groisser irthum dar viß tuschen beider sidtz frunden.
Anno 1564 den 2. julii hat min broder Christia
n die gaffel uff dem Swartznhuß
gehalten. Da sint mir broder und etliche frunde bei im gewest seir frolich.
Anno 1564 den 8. julii ist
swager Gerhart Eck beseher zu Lainstein und sin hausfrau her ab zu Coln komen, und haben den 12. julii ir testa ment gemacht dar sei von wegen irer dochter Entgin zu
m Schiff nevlich verstorben ein vur sehung gethain und ob ir kindt auch sterben worde
substitueirt, und swager Wyna
nt ein besetz gethain, auch swager Conrat ire
n son ir hauß vur 2000 daler in der deilung zu haben wa im geleibt sunst sol er frei sin. ob sei auch einem kinde vur dem anderen etwaß uismachten geben oder quidt schulden samen oder jeder besonder vur sin heubt daß sol bundich sin. Diß testame
nt ist folgenß versiegelt und inß schr
in gelacht worden.
Anno 1564 den 12. julii ist Johan Kuckelman ein elich son Johan Kuckelmanß und Beilgin eluten in der Stritgassn elich geboren. Ist den 14 julii zu sant Colu
mben geteuft worden. Gehort inß hauß Weinsberch hat uber zwein dar nach nit gelebt.
[471'] Anno 1564 den 13. jul. ist ein tag tuschen swager Conradt Eck, sinen eltern und frunden und miner suster Sibillen, die noch bisher bei irer motter verhalten, sampt irer fruntschafft gehalten, und war diß die beswernis: min suster beclagte sich, Conradt were lichtfertich in siner kauffmanschafft und het uis sinen rechensboicher vernomen, das sei bei 300 daler zuruck weren komen in zwei jaren; wan sei davon sacht, moist sei gesclagen werden. Deß wolt man nit leiden. Uff der ander seiten wart gesacht, Sibil het im einen breif, van siner moder im zukomen, uffgebrochen, deß sei, Sibil, launte, sagt, ir were sulchs van siner moder geschehen, Sibil sult sich auch gegen in gewert haben, und wiewol vil wort zu beiden seiten versclissen, ist man doch sonder ende van einandern gewichen, dan nemantz wolt unrecht haben. Des andern tag zauch der beseher hinuff, Conradt reit im nach, und quam darnach zu Weinsberch, wie min moder uis essen was, und nam sei Sibil mit sich heim, und bleib also die sach berauwen, man wolt uff jener seiten vil gasterien ansclain wie geschach und uns da laden, aber uff unser seiten war man noch nit lustich zu komen, doch verswant der zorn in im selbst.
Anno 1564 den 21. julii hab ich die Kymnade uff der Bach Joachim va
n Aich schatz
ewever und siner frauwen
jarlichs vur 12 daler termino prima augusti vermedet. Sol im noitbau und sunst nit bauwe
n, die frau hat mir gesagt sei wil sunst on de
n ma
n etwaß forthelß doin uff ir kosten. Gilliß offerma
n s. Jacob war vorhin drin gewest bleib mir noch fast vo
n zinß schuldich.
Anno 1564 den 23. julii ist die bruloft Henrichs vom Ham und Susanne gewest, der kirchganck zu klin s. Mertin, daß mal zu
m Kluppel uff der Hoeportzn, dar mich min broder Gotschalck geladen hat. Henrich war min neif Susan minß brod
ers magt, hab unß Henrich und min broder geladen, Hinrich 1 daler broder 1 daler 1
rider geben.
Anno 1564 den 25. julii uff s. jacobs tag ist Ferdinandus romischer keiser in godt verstorben. Dissen tag war ich bei Herman Volberch mi
nm gesellen zu gast gewest.
[472] anno 1564 den 27. julii hab ich Jacob va
n Hensberch zu
m Roich am Maltzbuichel angesprochen daß er schaffen wolte daß daß hauß ledig worde, dan mir were vurhabenß selbst darin zu zehen wonen. Dieweil er aber noch fast jaren dran hat, lacht er sich hart darwidder klagt es her Philips Geil burgermeister, der handlet mit mir daß ma
n gemach wolt doin er sult in zeiten umbsehen. Mir wolten im doch auch zit vergunne
n.
Anno 1564 den 28. Julii uff s. Panthaleonstag bin ich mit Herman Volberch minen gesellen zu Carthusern gangen, da einen trunk getain, von dannen bis zu Beien lang den Rhein heim. Im gain aber bin ich mit eim oberbruch an der rechter seiten hart besweirt. Wie ich heim quam, kont ich es nit inprengen, gink stillich zu bedde, meint, es sult mir vergangen sin, aber es wolt nit werden, und ich ubergab alles, was ich im leib hat, und wart mir der atem kurtz, als sult ich sterben, und wiewol ich diß gebrech miner vurfrauwen und allen menschen verborgen hat, so war mir doch eitz so bang, das ich es noitzhalb disser miner hausfrauwen moist untdecken, dan ich kunt es nit langer verswigen und ich kunt nitz leffniß innemen on allein wat sois dranks, alles gesinde wart in der nacht uffgedriben, war(m) doicher gebrucht ich, zulest gink ich ins bet knien, hilt das heubt neder und half im also mit gotz gnaden, das der uisgank widder inquam. Dan es war ungeferlich eins hoins eies dick, herfur nit mehe. Do es in wart, dede es besser, scleiff in und war den andern tag widder gut.
Anno 1564 den 30. julii hat das folk zu Coln in allen kirspelskirchen hoichzit gehalten, ich zu s. Laurenz, und man hat das hillich sacrament uis dem dom s. Marien in Capitolium getragen, daselbst mess gehalten und gemein gebet getan, das got die pestilenz und sterben gnediglich wolt abwenden und sinen zorn und straff fallen laissen, dan es bestunde eiz heftich anzugain und war nodich, das sich die leut in zeiten beriten.
[472'] Anno 1562 den 1. augusti uff s. peter vinckels tag hat man wie gebruchlich vil fuir in Coln gehat vur dem Rhaithuß desglichen, und mir haben etlichn nachparn etwaß angericht und geschenckt.
Anno 1564 d
en 2 augusti hab ich swegersche Fei alt borggreiffinne
n uff Beien 8 daler restantz von dem vertrag mineß steifsonß Johanß vo
n Kauf und da mit sint die 25 daler die sei haben solte gar uff bezalt. Und sei hat mich under deß
raitzrichters schribers hantschrift da von und ander mehe dinge
n quiteirt, inhalt der quitantz hind
er mir wesende. Min rechenboich wirt diß auch anzeigen.
Anno 1564 den 3. augusti alß daß gericht im sale der sterbdt halben suspendeirt ware, die p
rocura tores notarii und advocati verreisen wolte
n hab ich m. Adolphu
m Muther und Andrea
m Kop notariu
m miner sachen der kornrenth zu Nuyß uff diß zit uffbezalt inhalt irer quitancien.
Anno 1564 den 7. aug. bin ich mit minen frunden, wie nachfolgt, zu Dormagen gezogen, da wart uns nevens Johan Koppens heilich gesclossn, dem wart ein widwe van Dusseldorf vertruwet; sint 3 tag da frolich gewest und spitzeren gangen, gutte lucht daselbst zu raffen; war da noch gut. Aber die zit starf ein mensch und quam die sterbent auch folgens dahin, das uber 90 menschen den herbst storben. Und wie wir in die stat Coln widder quamen, heischen uns unse kinder wilkum, sachten von vil sterben und worden auch uffrustich uis Coln zu zehen, dan es reisden do vil volks hinuis.
Min broder Christian war uff disser reisen ubertrefflich frolich dreif sulche neuwe kurtzweil an daß er unß alle erquickte und unß siner wonderten.
Anno 1564 den 13. augusti hat min moder Sophia Korth widwe va
n Weinsberch vur sich und ire erben 20 daler umb 4
hundert daler erbrenthn von doctor Conradt Furstenberch und n Heibachs her Peter Heibachs burg
ermeist
er docht
er elude gegolten uff den termin jacobi ap
ostoli jarlich zu bezalen, viß und ab eine
n erbrenthenbreif von 20
goltgl. in golde wilche wilant her
[473] Peter Heimbach in dem chomthur eine
n von Brunswich im dutzenhauß s. Catharine
n uff den t
ermin assumpio
nis gegolt
en dar vur der hof ander villen zu Mulhem verunderpfendet ware. Und war innen disser heubtrenthbreif in broderlicher theilung zukome
n da von sei uberliebert an
no 1565 den 17. augusti, die min moder alle drei hat, und haben die 400
dall. durch sinen brod
er auch doctor untfange
n, aber d. Furstenberch verkeuffer und sin husfrau haben sich die loeß vurbehalten.
Anno 1564 den augst durch sint alle bursen und studia suspendeirt, uffgeschorzt, die studenten, gelerten, geistlichen und weltlichen, rich und arm, armen betler sowal als richen, uis Coln gezagen und ein jeder, der anders wahin wost zu fluwen und ein zit lank zu pleiben, auch ammichmeister, knecht und jungen.
Anno 1564 den 13. augusti ist min hausfrau Drutgin Barß, ir dochter Drutgin Volckwin, ir dochter Ailheitgin mit irem ma
n, ire dochter Lisbetgin, Henrich und Wilhelm, sampt etlichem gesinder zu wagen viß Coln gefluwen zu Waldorf uff ir erb da sei ein lusthusgin hatten und bet, auch bet und proviand
e mit genomen. Uff den selben tag unser liver frauwen krutwihung abendt wart Volckwyns kindt Wilhelm etwaß kranck daß ir eidomb Georgen Volckwin dar umb hie moist pliben. Auch war sin broder Gerhart Volckwin kranck worden der sin testament machte im ein h
us zur Merkatzen vur s. Mattheiß und anders besatzste, starb und wart s. Jacob begraven. daß kindt Wilhelm wart auch widder gesont wart zu Waldorf pracht da es ein zit lanck im felde leif spelen war wal zu freden. man het mich gern mit hin viß gehat ich wolt ich fluwen diß reiß, dan ich hatzs also gode befolen und uffgesatzst mit mine
m nachparen leif und leidt zu liden. Doch hin viß zu zehen lucht zu raffen und spacern hat ich nit verloft. wie sei nuhe zu Waldorf komen haben sei sich neder gesclagen ein zit lanck da zu pliben, da
[473'] ein botschaft und breif uber den anderen ich sult da hin komen,
dan es laute uiswendich vil schrecklicher dan in Coln. Ich ku
nte deinsthalber nit so wa vißkomen, daß Raitzhauß moist verwart sin, doch heisch ich vo
m rentmeister urlof und zoch den 19. augusti mit mine
m idom Volckwyn zu Waldorf min hausfrau und kinder zu besoichn, bleif alda bei 10 tag, und war unß eirstliche zit verdreif muschen und fogel zu fange
n dar uff sich Volckwin wolverstunde garn und gerit schaft hatte. Und alß mir in der bester freuden waren klachte sich Wilhelm Volckwinß kindt, daß hat daß boiß und uff s. bartholomei tag schickt ma
n es zu Coln in den Bontel esel, min eidom zouch auch zu Coln und ich mit im, er bestat folck deß kindtz zu warten zauch widder nach Waldorf befal mir etwaß
uffsehenß und verlech den 27. augusti starb daß kindt und leiß es s. Jacob begrave
n. Den 25 augusti starf her Simon Teffens caplan s. Brigiden minß sonß Wilhelmi pedagogus, der sonderlich frei waß sich gu
ttz raitz dargege
n anna
m. Diß und derglichen absterben schrif ich in zu Waldorp deß sei sich wonderten, und mich dr
um heftich dahin bereiffen, ich schickte in allerlei noitturft und verheisch widder da hin zu kome
n.
Anno 1564 den 25. augusti sprach mich min broder Christia
n den vurmittag an under dem Raith
us, ich baut im an bei mir den mittach zu essen aber er ginge bei min suster Sibil uff den Altenmart zu
m Eynhorn essen, da hat er zimlich hart gedroncken, ich schenck im auch, ist darnach uff die Hanestraß gangen d
a zu sine
m swergerherrn da er vil beirß hat getruncken, den abendt aß er zu
m Kluppel uff der Hoeportzen bei mine
m broder Gotschalck da er auch fast dranck. Es war hitzich und er klagte die hitzde, man sagt er sult auch heim lich blut bei s. marcilli
stein gelaissen haben ob er fillicht etwaß sich ubel befolt hat.
Anno 1564 den 27. augusti hat min moder alle ire kinder zu Weinsberch zu gast uff den mittach. Min broder Christia
n qua
m auch da hin, stundt aber drei oder veirmail uber dischs uff, mocht nit essen, dranck aber und war im nit wal zu mode, lacht sich uff die bedde ginck dar nach zu
m Bickelstein vur den Frauwenbrodern heim. Den 29 augusti uff s. johanß unthuden tag bin ich mit minem
[474] broder Gotschalck zu im gangen in visiteirt. Er leiß wein zappen schenckten unß aber ma
n verna
m seir wol daß er kranck war hilt sich doch beßer dan im vo
n hertzen waß. Ma
n kunt aber der pestilentz halber noch nit vernemen. Er sagt auch zu unß er solte noch nitz an sinem leibe, sunst wolt er unß warnen, dan er wolt waß nit gern daß ver swige
n dan mir kunten sinen kindern n
och wol v
urstain. Es leif auch sin jongste kindt Conradt und sin hausfrau umb in her.
Anno 1564 den 27. augusti hat man die kirche
n rechnu
ng s. Jacob in deß kirchmeisters Lutzekir chen huß umb allerlei sachen willen gehalte
n wiewol es gar ungelegen ware. Ich hab auch mi
n rechnu
ng gedain.
Anno 1564 den 30. augusti hab ich minen dienern Peter und Thomaß sampt der magt heissen und mine
m broder Gotschalck daß Ratz hauß befollen, und mine
m gesellen Herman Volberch daß weinzeichen, bin hin viß gange
n mine
n broder Christia
n visiteirt der seir kranck war, und befollen uff in achtung zu haben.
Hab in gesegnet und min reiß nach Waldorf angezeigt. Wolt mine
n swager Sweder va
n Polhem uff sant Severins straß ansprechen der war auch kranck. Bin also zu Waldorf komen.
Anno 1564 in der herbstmessen ungeferlich umb den 21. augusti ist Herma
n Jabach ei
n eliger son Arnt Jabachs und Tringin Hers bachs mi
nner nichten in der Schildergassn gestorben und mach s. Colu
mben begraben sin. War min pat, hat vil mit dem fatter gereist, war ein ges
ipler hausgnoß zu Wens berch
.
Anno 1564 den 31. augusti ist min swager Sweder va
n Polheim kesselscleger uff sant Severinstraß peste gestorben miner nichten Stingin Kuckelmanß va
n Aichs ma
n. Ist zu s. Severin in den umbganck, in sineß swegerherrn graf kome
n. War ein hus angemeleter zu Weinsberch.
Anno 1564 uff saterstach den 2. septemb. ist min brod
er Christia
n vo
n Weinsberch peste in got verstorben. Und hat sich zugetragen, wie ich plich
nach sine
m absterben zu frischer gedechtniß angezeigt hab, also an
no 64 uff m
antag den 7.
[474'] augusti sint Feigin Kort va
n Weinsberch widwe min moder, und Drutgin Barß min hausfrau und ich, min broder Christia
n allein, dan sin husfrau war gar swang
er min broder Gotschalck und sin hasfraw, und ir gesinde min suster Maria und ire kinder alle und ir gesinde mit dem neusser schiff den Rhein hin ab gefaren biß zu Dormagen anß landt gege
n Monhem uber haben unß da viß laissen setzen, haben die newe elmen so mir setzen lassen besigtigt und sint fort zu Dormagen gangen spacern und da wart mineß neiffen Johan Koppe
ns heilich gesclossen dar uff war ich und min broder Christia
n und Gotschalck gebetten aber die frawe
n z
ogen uff Go
rden unß Weinsberchs gut mit ire
m gesinde qua
mmen doch uff daß essen den abendt und in unß herberch sclaiffen, und sint mit den frunden frolich ge west, aber min broder Christia
n ist den abendt die nacht und gantze reiß uber die maiß lichtsinnich frolich swenckiß gewest, und siner war kein verdroß und wart siner vil gelacht. Mir hatten auch ein fesgin mit wein und p
rouiandt mit ge nomen, machten uff unssem erbe unß frolich loden gest, worden auch im Tolhuß zu gast geladen, dar min nicht in abwesen irß manß deß tolnerß mine
m broder Christia
n wirt macht der gut frude dreiff, min moder und suster foren eirst mit irem gesinde va
n Zonß zu Coln mi
nbroder vurst. und ich mit unssen frawe
n zoge
n zu
m Mo
n hem spaceren bliben die nacht widder zu Dormagen da
fere ich min husfrau und Gotschalck
s husfrawe mit eine
m karen nach Coln. Aber min broder Christian zouch mit mine
m brod
er Gotschalck zu geselschaft blibe
n den abent zu
m Hovel bei Knechtsteden zu irer nichte
n da sei benachten und war Christia
n gar kurtzwilich gewest van dan uff V
rostorf dar mi
n brod
er Gotschalck etwaß geldes belachte,
und dan uff Polhem zu sinem swager Walraffen dar sei auch frolich waren und sint also den montag 14 aug. zu Coln komen. Und wie ich den 19. aug. nach Waldorf zu miner hausfrawe
n und kindern zouch die umb der sterbendt da hin geflauwen hab ich mine
n vurst. beiden brodern uffsicht deß Rhaidthaus befollen, und dranck den mittag mit mine
m brod
er Christia
n die letz do ich viß zoch, war bei mir essen und frolich, ist auch in mine
m abwesen ein oder zweimal under dem Raidth
us bei mine
m gesinde essen gewest. Und wie ich den 25 augusti widder komen war, qua
m er zu mir, ich lode in zu gast, er aber ginck zu
m Eynhorn zu miner sust
er Sibillen die in geladen hat, da war er frolich hat vil beirß gedruncke
n. Den nachmittach qua
m er zu mir inß Zeichenhuyß sprach mich an, va
n [475] dan ginck er zu
m Engel uff die Hanestraß zu sine
m swegerherrn und dranck da auch fast beir und wein va
n dan ginck er den abendt zu mine
m broder Gotschalck essen da er
auch beir und wein begerlich dranck und wie er zu hauß qua
m dranck er noch mehe daß man es schatzst uff 8 maissen
naß die er den dach in sin leib geschut hat, dan er clagte sin groisse hitzde. Uff saterstach den 26. aug. bleib er zu hauß befoilte sich am magen ubel. Uff sontag den 27 aug. hat min moder alle ir kinder zu gast, da hin qua
m er auch und sagh jamerlich, die frude war vergangen, hilt sich doch wol, aber uber maltzit mogt er nit essen dan winzopger, clagte den magen daßer kalt getruncken het, lagt sich und
er essenß neder up zu bet war unruwich. Den montag war er nit wal zu paß, uff dinstach den 29. aug. decollatio
nis jo
hannis ginck ich mit mine
m broder Gotschalck zu im in sin wo
nhuß zu
m Beckelstein da ruwet er uff sinem bedde in sine
n klidern, richtet sich uff und redt mit unß van allerlei weltlichen dingen schenckt unß wein, stunde uff ginck mit unß durch den hof in hosen und wa
liß, und sagh im angesicht noitlich und mit mackeln gel dan er hat fast in der sonne
n gewest,
bifte mit henden und foissenn, sagte mit sulten unß nit fruchten, er het nitz boiß der mage dede im wehe, wolte sunst ungern haben daß wir va
n im etwaß fangen sulten dan sinen kindern were, an
vnß
fast gelegen. Ich folte im den pulß der war etwaß langsam aber er war daß mal nit fast hitzich. Mir zweivelten etwaß gaben es doch dem drincken zu dan war im zu andern zeiten mehe widderfaren. Uff godestach den 30 augusti zouch ich widder nach Waldorf und im vißzoch ginck ich zu im hin in sprach im zu meint es were gut, und fant in im bedde sitzen mit den foissen uff der banck in den klidern und sin kindt Conradt stunde in sine
m schoiß, und er zitter
te, daß mir nit wol behagte, sagte im d
a dis mal guden nacht und gedacht uber ein par dage widder zu kome
n. Und der jonge Peter zu
m Kluppel droich mir mantel hoit und swert an sant Seve rinßportz mit dem unt
boute ich miner moder und broder sei sulten lude zu im schicken und im rhait d
oin dan sin gestalt gefeil mir ubel, sin hausfrau zweiflet auch.
Wie ich hinwech war, leissen sei ein begin zu im gain, die sagt, er het die pestilenz, do waren sei alle erschreckt. Auch schickte min broder [475'] Gotschalk irer beider gutter frunt Johan von Lennep zu im, der sag auch, was dar zu doin was; der uberredte in, das er sich mit sinen sacramenten sulte verwaren laissen, das were christlich und erlich; und denselben nachmittach bichte er sin sunden und wart mit gode und dem hilligen olich bericht, darzu er sich gutwillichund mit andacht begaff. Den donnerstach den lesten augusti bestonde er zu eikallen und untboute siner moder und broder, das nemans zu im queme, es worde dan besser mit im. Uff fritag Egidii, 1. sept., hat er groisse hitzde und dollerei, er kreisch und stalt wonder an, wolt uis und zu Weinsberch gain; wie im das gewert wart, reif er zum finster uis sinen nachparen zu, aber er wart ingehalten, bis er mode van arbeit wart und sich zu bedde lacht und sich uiszehen leis, dan er war nochdiss krankheit uis sinen kleidern komen. In dissem jamer wart sin hausfrau Tringin mit irem son Conrat zu Weinsberch zu miner moder pracht, dan sei war groff swanger. Man hat im fast raitz gedain, wolt im do noch mehe doin, es war aber zu spade. Bisher hat er noch nitz gefoilt, do schous im ein buil an ein bein, do eirst hilt mans gewiss vur die pestilens. Der prior zu Carmeliten wolt im auch einen drank ingeben, aber es war zu spade. Sunst wart er van swager uff dem Numart, minen alten knecht Derich, von Henrich von Ham, Susannen siner frauen, und irer suster, van Hoff-Tringin, van suster Elsen visiteirt und fleislich verwart, die auch siner warten. Min hausfrau hat diss vernomen, wolt mich nit zu Coln laissen zehen. Uff saterstach die nacht und morgen lach er plat still, pluckte die deck und war reinlich in siner krankheit und uberquam in sim ende etwas widder zu sinem verstande, wie man das vernam, dan er antwort ja und amen, wan im etwas von gode gesagt wart oder sunst gefragt wart, sunst war im die sprach untfallen; und ist also den abent umb die 7. stunde des 2. tags sept.christlich und seliglich gestorben im haus zum Bickelstein vur den Carmeliten, und hat sin hausfrau Tr
ingen swanger gelaissen sampt den sonen Herma
n Gotschalck Conradt unsse patten. Got wil im d
ie ewige rust und frude geben. Uff sontag den 3.
septemb. schickte mir min broder Gotschalck mit Henrich van Ham eine
n breif da er mir die bedrobte botschaft zuschrib, und begert zu wissen war man in hin begraben sulte, dan swager Johan
[476] fehlt [476'] [477] [477'] [478] va
n Dutz uff dem Numart weigerte im daß grab zu Carmeliten dar in min und sin fatter lach da zu er geregtigkeit hat, aber ich magt mich uff qua
m denselben abendt zu Coln troiste min moder sin hausfrau und frunde. Dieweil aber seliger min broder der graft im lesten nit untwagen hat, so haben wir im sin begrefniß zu sant Jacob nitz in die Kirch vur unser lieber frauwen graf elter verordne
rt dar er den montag 4.
septemb. mit zwen orden den Carmelitern und Augustinern sant dem choir zu s. Johan und s. Ja
kob und l
ongbrodern hin begraben wart gar erlich. Da zu lag auch sinß fatterß fatter und moder sampt andern frunde
n begraben,
und 477 hat W. überschlagen." align="absmiddle">Er wird in S. Jakob begraben und worden in einer stunden acht lichen mit im begraben in s. Jacobs kirspel, on manchen doeden uff andern ortern. Sin begenckniß ist uff do
nnerstach den 7.
septemb. zu s. Jacob zirlich gehalten worden, darnach wart sin monstonde auch vollnzogen. Und bleib si
n hausfrau und kinder zu Weinsberch bei miner moder. Er war sinß alterß ungeferlich von funfunddrissich jaren min dri monat. Er war guthertzich, from, getrew, frolich sin lebtag gewest. Requiescat in pace.
Anno 1564 den 5. septemb. alß ich va
n minr hausfrau va
n Waldorf komen haben mir uff der Hoeportzen zu
m Lewenstein bloit und adern gelaissn min suster Maria, Sibilla, Gotschalck, sin husfrau her Christgin Ordenbach daß gesinde ich in der medianen deß rechten armen. Min moder und seligen Christians frau waren bei unß. Der barbir
en m. Steffen floe den tag auch viß der stat. Diß laissen und ander p
reservativen der mir gebruchten, mit ruchen, essen, reuchern solt gut sin daß gift zu vertriben. Min moder hilt sich plat im hauß zu Weinsberch mit irem folck sclouß alle durren und finstern zu, ginck nit auß. Min suster Maria hilt sich auch in irem hauß va
n den leuthen und es pleib gut in iren husern.
Anno 1564 den 8. Septembr. nativitatis Marie hab ich gein kirmis under dem raithuis gehalten wie ich zu doin plach, dan ich war ruwich, und min hausfrau war nit in der stat. Ich war den mittag mit minem gesinde frolich und min magt Heis war lustich und [478'] lachte, den abent war ich zu Weinsberch, hat fisch und wein dahin geschickt, hilt mit in kirmiß, des andern tag 9. Septembr. wie ich uffstunde, klagte min magt Heische ein bein, ging uff den mart, und hinkte, do wart ich verstoret, man gaff ir driakels in. Ich leiß sei in die Achterstraß in minen wingart lagen, verschafft ir alle noitturfft, ir moder warten ir, und den 12. Septembr. was sei darnach gestorben, licht S. Johan uff dem kirchhoff begraben.
Anno 1564 den 9. sept
emb. alß die magt kranck wart befalch ich mine
m gesellen daß weinzichn mine
m knechten daß Rhaithauß zouch widder nach Waldorf zu miner hausfrawe
n.
Anno 1564 den 10. septemb. ist min broder Gotschalck und sin hausfrau Elizabet Hornß mit irem jongen Peter und magt Lisbeth bei unß zu Waldorp komen, haben bet und p
rouiandt da hin komen laissen und haben also in einem hauß veir wechen bei unß gewest und kost mit unß gehalten,
zinnen bestonde zu Coln lang zu werden, wolten zu Polhem zehen, hatten gepackt aber sei horten daß es da starf, also plib die reiß nach. Aber ich bescheide sei bei unß gen Waldorp. Da waren wir bei einandern, 4 par elude mit etlichen kindern und gesinde, bei 1 brod
er 18 personen die ab und an gingen, ich moist d
a zu
m theil auch zu Coln zu
m theil hauß halten, mir hatten gesinde jongen megde f
orle
uth zogen an und ab prachten und holten, alle tag hatten mir zeitung viß der stadt, mit botten und breven, und war eitz im hertzn va
n der ster bendt. Mir hilten unssen kirchganck sontags und alle tags unß gebet, hilten zwa maltzit und dan war jeder lustich zu essen, doch aissen etlich vur und nach mittags, nachmittags dar nach es wetter war gingen wir spitzern fogelten, spilten uff der
charten, parck mit haif iser, unde kegel etlich schriben laissen nethen machten side.
Anno 1564 den 10. septemb. ist Johan Kuckelma
n va
n Aich ein jongk
elich kindt und son Johan Kuckelma
ns va
n Aich und Beilgin
[479] eluden in der stritgassen in Coln gestorben
armlich, ist s. Colu
mben uff den kirchof begraben worden. D
iß kindt war auch ein haußgenoiß vo
n Weinßberch.
Anno 1564 den
septemb. starf swager Arnt Jabach burger zu Coln in der Schildergassen wonhaff tich eitz binnen Franckfort in der herbstmessen
sinem gaddum daselbst; kunt in gein herberge komen, war zu Frankfort bussen die stat uff den gemeinen kirchof begraben. Vur eim jar hat die sterbent auch zu Frankfort und Menz hart regneirt. Disser Arnt hat vurhin min nichte Tringin Hersbachs zu
m Hollender zur ehe gehat die a
nno 1553
auch in der sterbendt zu Bacharach gestorben war, verleiß ei
n dochter allein mit nachgelaissen die ander kinder ware
n schoin dhoit. Ist Arnt ein haußangemeleter zu Weinsberch gewest. Sin
hanttering war mit mehe siden und
lint uff Franckfort Lipzich Antwerp und Coln, hat eitz ein ander frau etliche jar gehat damit auch kind
er gezilt.
Anno 1564 den 15. septemb. uff fritag starf min nicht Stingin Kuckelmans va
n oaich elige dochter Joha
n Kuckelmanß va
n Aich deß elsten und Marien va
n Weins berch burggreve
n uff s. Severinßportzen und elige
hausfr Sweder va
n Polhem kesselsclegers wonhafftich uff s. Severinsstraß nemlich an der pestilentz und war einß kindtlin swangers daß sei doit geb
ur. Wart zu s. Severin in den umbganck in irer elter und manß grab begraben. Ir broder und manß broder lagen im hauß zerten frei viß dem gut min broder Gotschalck und Lisbeth de
s Sweder vurst. bewant waß, waren bei mir zu Waldorp schriben an min suster umblaufs daß sei etwaß uff die kinder und daß gut achtung wolt haben, daß es nit gar verruckt worde. sei war gehertzst schaft daß es uffgeschriben und zu
m Bickelstein inß hauß dar in mi
n brod
er Christia
n gestorbe
n eitz ledich stunde gefort wart und wart also noch zu
m theil zu gut bracht.
Anno 1565 den 15. septe
mb. starf auch Johan Horn zu
m Overstoltz uff der under Bach in Coln suster Elizabeth minß broder Gutschalcks frauwe
n suster broder an der pest. Die zeitung quam unß zu Waldorf deß sich suster Elizabeth seir betrobet, dan es war ein verstendich erlich loblicher man, der auch habselich war. Deß vurkinderß vormu
nder min broder Gotschalck und executor er wart der prior zu
kreuzbrodern und ich auch vormu
nder.
[479'] Anno 1564 den 19. Septembr. sint mir, die zu Waldorff lagen, mit gesinde bei 14 stark van Waldorff uff Broill spacern gangen, da im Aissen gezert, den lust und deirgarten besehen mit etlichen unseren nachparen uis Coln die zu Broil waren gesprochen und do widder zu Waldorff gangen.
Anno 1564 den 20. septemb. ist gestorben Sibilgin va
n Dutz zu
m Aren uff dem Numart mineß swagers und suster Johan va
n Dutz und Catharine
n va
n Weinsberch elige dochtergin, auch peste, wart sant Apostolen in mineß swager grab gelacht. Disser min swager und suster pliben in der stadt flauwen nitz und scheuweten auch nit, zapten mitz in der sterbendt wein godt half in aber die sterbendt aber irer kinder etliche storben. Ir magt Dru
de wart kranck bleib aber bei leben. Ich schreib miner suster etlich mail sei sult sich etwaß hutten, in sonderheit dieweil sei swanger war. Es geschach zu
m theil, zum theil auch nit.
Anno 1564 den 21. sept
emb. starf Beilgin va
n S
iburch minß armen neiffen Johan Johan Kuckelmanß va
n Aichs husfrau uff s. Severinsstraß in Stinginß h
us dar sei gew
art hat. Licht zu sant Marien magdalenen, war ei
n angemelete deß hauß Weisnberch.
Anno 1564 den 23. septemb. starf Feigin feck swager Conradtz Eck suster in abwesen aller ßi ner frunde zur Lepen an der stessen Bottegassen
urt. Und Conradt Eck und Sibilla elude, mi
n swager und suster waren glich nach absterben mineß broder Christia
ns hin ab nach Dort, gefaren, den Hagen, und Seh, in Hollant besigtigt va
n dan in Brabant Broissel und Mecheln besigtigt und zu Antwerp da sei fast wein hatten die meiste sterbt bei seß wechn verpliben. Hatten ei
n magt mit genomen, die ander pleib zu
m Eynhorn starb auch in ire
n abwesen. Es starb auch den 29. sept
emb. Peter va
n Dutz am flaßkeller unß bannerher uff dem Swartzenhauß mit weib kinder und allem gesinde uff ein dochterlin war nit in der stadt er war der lesthe, qua
m zu Waldorf da er befrundt auch geerbt war wolt unß visiteren und wie wir im felde waren zucht er in Coln und wart va
n stundt an kranck, und starb.
Anno 1564 uff oder bei sant remeißtag starb suster Maria Kuckelmanß va
n Aich elige dochter Johanß Kuckelmanß va
n Aich deß elsten und Marie va
n Weinsberch eluden min nichte, und p
rofeß jonfer zu Marien betlehem in der Reimersgassen, ein hauß cognatin, licht daselbst begraben.
[480] Anno 1564 den 5. Octobr. bin ich, min broder Gotschalck und idom Volckwyn van Waldorff gangen zu Meternich, da fogel gefangen, van dannen uff Swartzhem, da uns lant besehen, van dan uff Roisberch, danach die netz gespannen, und den abent widder zu Waldorff bei unse hausfrauwen.
Anno 1564 den 6. octob. hab ich durch minen dener Thoma
m Veriß truben in der Achterstraß laissen lesen in minem abwesen, durft auch nit da hin komen dan es hat in allen minem zinshusern gestorben in je
derm oder ma
n oder frau mit den kindern. Hab ungeferlich 8 aimen weinß bekomen, aber ist mir vil druf gegangen va
n kosten.
Anno 1564 den 8. oct. bin ich widder van Waldorp uff Coln gezogenund min broder Gotschalck sin hausgesinde und frau Lisbeth und min idom Laurentz mit mir,
dan ich moist inkomen, wiewol es noch seir starb, dan man wolt die kuch under dem raithaus uffbrechen; man wolt auch die gerichter am raithus, die etlich wochen stil gestanden, widder anstellen. Min hausfrau aber und kinder pliben noch zu Waldorf, wolt nit inkomen. Ich zouch daßmal zu Weinsberch zu miner moder in da machte ich binnen acht tagen min rechnung fertich dan man moist umb remigii inliebern die wein uffforende zinß daß treib mich sonderlich in. Min broder und idom hatten auch fast zu schfen und zu versumen.
Anno 1565 den 11. octob. mane ist Feigin va
n Deutz Numart elste elige dochter mineß swagers Johan va
n Dutz Numart und miner suster Catha rinen va
n Weinsberch zu
m Aren uff dem Numart auch peste gestorben. War den 4. octob. eirst kranck worden es hat auch nemanß im hauß einich schewen dar va
n gehat, solt iren eltern eitz groisse handt gewest sin. Wart zu den Apostolen inß fatterß grab gelacht.
Anno 1565 umb disse zit mineß abwesens sint die zwein sone Christgin und Gotschalck Muller va
n Aich, mineß swagerß Peter Muller va
n Aich schidenmecherß und miner bastertz suster Geirden va
n Weinsberch eluden in irem h
us in der Klockengassn gestorben, und s. Colu
mben begraben. und sint dißer bastertz suster kinder nu alle doit.
[480'] Anno 1564 den 18. octob. starf mi
n pat Herma
n Kuckelma
n va
n Aich eliger son Johan
Kuckelmanß va
n Aich und Beilgin eluden in
der Stritgassen licht s. Colu
mben, peste, aber Johan der fatter ein lichter gesell, alß sin frau Beilgin nau 4 wechen dhoit war gewest hat er dissen tag ei
n ander frau Tringin Wilde
man einß
sche____ wichs
van ____ vurgehat da mit den heilich gesclossen. Er foir noch wol von siner suster Stinginß gutter die nevlich auch verstorben war.
Anno 1564 den 21. octob. hat Tringin von Hemmersbach minß seligen broder Christianß nachge lasne widwe eitz ein gar beswerliche geburt gehat daß man sich _no herß und kindt_ besorgte doch hat sei ein kindt gebeirt voldragen groiß und schoin vo
n leib einen so
in aber dhoit. Etliche frauwen sagen es sei gegeiteuft bei der moder etliche zweiveln ob es lebentich in der geburt gestorben sei. Godt weiß es, die motter aber hat daß leben sa
wlich dar von pracht. Diß kindt war posthum
us nach deß fatters dhoit gebaren hat keine
n daufna
mmen. Wart zu s. Jacob bei sine
m fatter begraben. Diß geburt geschach zu Weinsberch bei miner motter da Tringin underhalten wart mit iren kinderen, der last qua
m miner moder heim. Uff seiten irer hat sei wenich forthelß.
Anno 1564 uff s. Ursuln tag 21. oct. gink ich zu Waldorf, sprach min husfrau an, quam s. Severins tag den 23. oct. widder heim, sei wolt noch nit inkomen. Man sagt, umb diss zit weren gestorben in Coln 10 oder 12 tusent menschen, und hort noch nit uff; die namhaftigsteleut greif es eiz an. Etliche machtenalso die rechnung, sagten, es sulten in Coln sin 24 tusent heuser und were steif in jederm haus ein mensch gestorben, ein helf dem andern; aber ich hort nach, man miste nit so vil folks. Dissmail leis es sich sagen, dan es war fil folks uis Coln gewichen; auch hilt sich das folk seir in den heusern und meitten die pfarkirchn in sonderheit, daruber die predicanten clagten.
Anno 1564 den 26. octob. hab ich _ii
hemmel vur 14
gl. cur. gegolt
gen vur mi
n suster Marien auch so vel faren
seir wol dat stuck vo
n den fellen kost hat gegolte
en 10
alb..
Anno 1564 den 28. octob. ist mi
n hausfrawe Drutgin Barß va
n Waldorp zu Coln komen mit iren kindern und gesinde, war ir saur word
en den tag zu vor 27 octob. quamen auch swager Conradt Eck und mi
n suster Sibilla von Antwerp und starb noch alß heudt und morgen fast vil folcks. Mi
n husfrau war eilf wechen viß gewest.
[481] anno 1564 den 28. octob. starb Maria va
n Dutz ein
gange elige dochter Johan va
n Dutz Numart und Catharin
æva
n Weinsberch miner suster eluden im Conuent in der Reimersgassen da es in war zu leren ob auch zu pliben, wart auch daselbst begraben.
Anno 1564 den 30. octob. starf suster Feigin Kuckelmans va
n Aich p
rofeß jonfer zu Marien bethlehem in der Reimersgassen elige dochter deß elsten Johan Kuckelmanß va
n Aich borggreven uff s. Severinßportz und Marien vo
n Weinsberch eluden miner moenen peste, wie ir suster, sust
er Maria oben p
rima octob. auch dran gestorben waren. Diß zwa sustern waren noch nit fast alt waren aber bei bei 16 jaren im cloister gewest, licht da begrabe
n. zu gedencken min suster Feigin va
n Weinsberch auch p
rofeß jonfer daselbst, war da im feur min moder het sei gern vißgenomen bei sich durft es auch nit dhoin, und Feigin ietzgena
nte hat auch etwaß mangelß peste, wie ma
n sagt gebrucht dr
iakels aber sei lacht sich nehe zit, doch godt behut sei, sunst waren 5 oder 6 jonfer dar in gestorben.
Anno 1564 den 2. novemb. aller selen tag starf Peter Ma
nß va
n Hulß in der Gebur hauß uff dem Altenmart der min dener under dem Rhaidth
us stetich gewest war auch minem fatter und dem borggreven
synsich bei 30 jarn gedienet hat, licht s. Brigiden begraben. Dissen tag zu mittag war ich zu Carmelite
n essen wie vo
n alterß min gebruch war.
Anno 1564 den 4. nov. sacht mir min moder, sei het gedraumpt, wie sei mir sacht, ich were gestorben. Ich aber halt uff gein treum, irret mich auch nit.
Anno 1564 den 5. novemb. ist gestorben ein elich kindt und sontgin Peter Lintlar va
n Dutz und miner nichten Feigin Hersbachs eluden mit Hilger va
n Lintlar
va
n Helger Lintlar va
n Dutz geschaffen in sinem hauß in der
Saltzgassen. Wirt sant klein s. Mertin begraben sin, war zu parschen geboren.
Anno 1564 den 10. novemb. zwein aissen gegolten vur 85
gl. cur..
Anno 1564 den 9. novemb. hat mich die gicht im lincken armen hart vexeirt etlich tag.
[481'] Anno 1564 den 17. novemb. starf her Petrus Heresbachius canonic
us Bonnensis eliger son Peter Hersbachs und Drutgin va
n Weinsberch elude zu Bon peste, da er auch in sant Cassii kirch begraben licht. War auch canonic
us zu Vischel im lande va
n Cleif und nevlich canonic
us s. Severin in Coln worden, noch ein jonger man, und ei
n hauß cognat zu Weinsberch.
Anno 1564 den 18. nov. und darumb trint vur und nach sint mir frunde, die uisgewichen waren, widder samen komen, bei ein anderen zu gast gangen, sich erquickt und frolich gemacht, dan es half gein truren.
Anno 1564 den 22. novemb. hab Anthonio Hersbach secretario einß rhaidtz zu Coln offenbaret wie daß ich im sin het minen deinst under dem Rhaidthuß zu verlassen, und im zubedencke
n geben ob er darnach tragten wolt, umb forthel deß brandtz so sult er druf bedacht sin.
Anno 1564 den 23. novemb. qua
m unß magt Merg va
n Nuß burtich zu unß dan
sidder seligen heissen dhoit haben wir unß mit geleinten megden beholfen durften in der sterbendt nit wol gesinde insclain.
Anno 1564 den 23. novemb. hat Tringin minß seligen broder Christians frau ein inuentariu
m uber ire gutten angefangen uffzurichten, dan sei hat mit rhait irer frunde daß hauß zum Bickelstein uffgesagt, furt ir gut zu Weinsberch den haußzinß und kosthalten zu
verhedenn derhalb war daß inue
ntariu
m nodich allerlei irthu
m zu verhutten.
Anno 1564 den 28. novemb. starf Tringin va
n Dutz peste elige dochter Johan va
n Dutz Numart und Catharine va
n Weinsberch eluden. Es war in dem conuent Marie
n betlehem gewest in meinu
ng da ingekleidt zu werden, wart heim geholt starf zu
m Aren in irem hauß, wart s. Apostolen begraben.
Anno 1564 den 5. decemb. starf Feigin Hers bachs elige dochter Peter Hersbachs und Drutgin va
n Weinsberch eluden und elige husfrau Helger Lintlar va
n Dutz, peste in irem hauß in der Saltzgaßn. Helger ir huswirt wirt eirst kranck dede doch besser deß sei erschrack und starb, va
n funf iren kinder sterben diß mail veir kinder zwa megde, und swager Helger wart zu
m zweiten
[482] dar an kranck aber er behilt daß leben, ein son Lutger wart viß dem hauß gedain blebt bei leben, licht zu Klein s. mertin.
Anno 1564 den 5. decemb. uff denselben tag starf Barbara Lintlar va
n Dutz der vurst. Helger Lintlars va
n Dutz und Feigin Hersbach min
er nichte eluthn dochter, wart mit der
moß begraben.
Anno 1564 den 9. dec
emb. va
n Waldorf unßerß gewaß bekomen 2,5
a. weiß, vurhin 2,5
a. roitz, in die chur oder schatz war auch 4
a. weiß komen, etliche klein feslin same
n 9
a..
Anno 1564 den 10. dec. hat Laurenz van Blaitzhem, min eidom, die kost uff der fasbender-gaffeln gehalten. Da bin ich mit gewest und eiz hat man da widder angefangen gaffel zu halten, das hie und uff etlichen andern gaffeln uffgeschurzwar gewest umb der sterbent willen.
Anno 1564 den 11. dec. ist her Barthel Heimbach durch einen rait zum rentmeister in her Arnt von Siegens stat erwelt, der sinen eituffgesagt hat. Auch wart her Hittorf provisor universitatis in sin stat erwelt, und die fischmenger-gaffel moist auch Adam von Delft in sin stat zu rait kesen. Her Arnt zauch an die ursach, das sin renten zu Kerpen arresteirt worden, als ein burger, kunt der sunst nit geneissen, wan er sinen eit nit uffsagte; dan das hoff zu Brussel vexirte die burger in irem gepiete in sachen des jonkern Harfs, her zu Hurt. Aber man sagt, her Arnt het die Bach begert erflich in sinen hoff in die Koemarzu leiten, das het im ein rait abgesclagen, derhalb het er den eit uffgesagt. Er wart gnog ersoicht, wolt es aber keinswegs annemen. Es war vil sagens, dweil er 12 mal burgermeister in Coln gewest war; man sagt, es sult in nach wol gerauwen haben.
Anno 1564 den 13. dec
emb. umb den trint mach Beilgin Lintlar va
n Dutz elich tochtergin der obgenanter Helgerß Lintlarß va
n Dutz und selige
n Feigin Hersbach eluten peste gestorben sin. Wirt zu klein sant Mertin begraben ligen bei siner motter.
[482'] Anno 1564 den 16. dece
mb. starf Peter va
n He
mmersbach mineß broder Christians frawen Tringinß rechter broder zu
m Engel uff der Hanestrassen peste gestorben hat sich vil bei kaufluthen versucht war sinß hant wircks ein faßbender noch unuerheilicht. Kurtz da bevor war ir ander broder zu Frechen gesclagen und gestorben, sin husfrau und kinder aber vur im, also daß Tringin eitz keinen brod
er noch suster mehe hat. Ir fatter Johan Hemmersbach genant stal Johan war zweimal peste diß mal kranck gewest got hat im aber zu gesontheit verholfen.
Anno 1564 den 17. decemb. hat min broder Gotschalck uffgestechen und widder wein gezapt. Desglichen balde darnach min suster Maria und Sibilla. Da ob es schoin noch starb, so moist ma
n doch narung soichen dan die sterbt daurten lang.
Anno 1564 den 18. dec
emb. ist gestorben Ailgin Lintlar va
n Dutz elste dochter swager Helger Lintlar va
n Dutz und Feigin Hersbachs miner nichten eluden peste in irem hauß am orde in der Saltzgassen, und waren nuhe veir kinder doit daß funfte Lutger uberbleib, diß Ailgin wart auch zu klein s. Mertin begraben.
Anno 1564 den 21. dec
emb. uff s. thomas tag wart min broder Gotschalck va
n Weinsberch uff deß Swartzenhauß zu rhade gekoren, wart sin zweite rhaidtzganck, ginck uff christabendt mit siner gaffelgeselschaft in und wart zu
m beirherrn gekorn.
[483] Anno 1565 den 25. dec. war christach, dan fengt ein neu jar an nach Colnischem gebruch; hab s. Jacob min hoichzit gehalten, min hausfrau zu Minderbrodern. War sulcher kalter tag, das man meint, in 10 jaren were dess kein glicher gewest; es hat wol vur 8 tagen angefangen eirst zu fresen, jeder sagt: vurhin wolt es doch etwas wintern, so mogt die sterbt gestilt werden. Es hoif eiz an und duret bei 3 monat, ein schrecklicher winter wart draus, damit sich das sterbent folgens gelich stilte; das folk quam auch allenthalben widder in die stat.
Den 26. decemb. s. steffans tag waren min moder min suster und broder den ganssen tag zum Eynhorn bei swager Conradt Eck und suster Sibillen zu gast den ganssen tag und war der alt irthum vergessen. Die hilligen christag sint unß kinder bei unß und mir bei in zu gast und frolich gewest.
Anno 1565 den 28. dec
emb. haben mir 2
mald. weiß pacht va
n Woringen anno 1564 pri
ma marcii fellich untfangen, darnach auch korn pacht va
n der merssen und Swartzhem.
Anno 1564 den lesten dec. sint unse aidomen Georgen Volckwin und Laurentz van Blaitzem mit iren frauwen, unsen dochtern Drutgin und Ailgin sampt etlichen frunden bei uns gewest den neujarsabent, das alt jar helfen scleissn und sint frolich nach fillem truren gewest.
Telos